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A) Fragen zum Alten Testament (Fragen 1-78) Seiten 7-63
1.? 1.Mos. 1,1+2: Gab es gleich nach der Schöpfung eine Schöpfungszerstörung?
Hat das „Schöpfungs-Chaos" etwas mit dem Fall Satans zu tun?
Nein! Solche Auslegungen sind biblisch nicht begründet. Man nimmt auf Jesaja 14 bezug, wo vom „Morgenstern", die Rede ist, „der vom Himmel fiel." Mit dem „Sohn der Morgenröte" ist nicht Luzifer gemeint, sondern eindeutig im Textzusammenhang der kommende Fall des Antichristen, des „Königs von Babel" (Vers 4). Dieser Text - und auch das ganze AT - gibt keinen Hinweis auf die Herkunft und den Fall Satans. Im NT wird der Sturz Satans immer in Verbindung mit dem Kommen Jesu gesehen: Lk. 10,18/Joh. 12,31/Offb. 12,7-12.
„Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde." Es entspricht uralter Schreibweise, auf Stein- oder Tontafeln Thema und Inhalt des Textes als Überschrift an den Anfang und an den Schluß einer läfel zu setzen (hier: 1,1 und 2, 1). Der 1. Satz steht nicht für sich; er ist verbunden mit einem „Und": Zwischen 1. und 2. Satz kann man also nicht eine Dämonisierung der Schöpfung einfügen.
„Und die Erde war wüst und leer .." Hier steht „Tohuwabohu", was man in der griechischen Übersetzung mit „Chaos" wiedergab. Chaos bezeichnete ursprünglich nicht einen „chaotischen Zustand", sondern etwas ohne Leben und Lebensmöglichkeit. „Tohuwabohu" ist die Bezeichnung für das Nichts, die Leere, das Ungestaltete. Das NT bestätigt das: Röm. 4,17: „Gott ruft das, was nicht ist, daß es sei." Hebr. 11,3 steht: „Durch den Glauben erkennen wir, daß die Welt durch Gottes Wort erschaffen ist, so daß alles,
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