Jeremia 20,12 Denn dir habe ich meinen Rechtsstreit anvertraut Tozer A.W.

01/18/2023
von Christ-und-Buch Günter Arhelger

Und du, HERR der Heerscharen, der du den Gerechten prüfst, Nieren und Herz siehst, lass mich deine Rache an ihnen sehen! Denn dir habe ich meinen Rechtsstreit anvertraut. Jeremia 20,12

Sei vollkommen ehrlich, wenn du betest! 
Ein wichtiges Element wahren Betens wird in unserem unechten Zeitalter nur allzu leicht übersehen. 
Dieses wichtige Element ist einfach schlichte Ehrlichkeit! 
Der fromme David M’Intyre schrieb einmal: »Ehrlichkeit geziemt uns, 
wenn wir in Seiner reinen Gegenwart knien.« 
Dann fuhr M’Intyre fort: »Bei einer Gelegenheit hatte Jeremia Gott falsch wiedergegeben. Er schrie wie im Zorn: ›HERR, du hast mich 
betört, und ich habe mich betören lassen.‹ 
Das sind schreckliche Worte, die er vor dem äußert, der die un­wandelbare Wahrheit ist. Aber der Prophet sprach aus, was er fühlte, 
und der Herr vergab ihm nicht nur, sondern begegnete ihm dort und segnete ihn.« 
Ich erinnere mich eines anderen ungewöhnlich eindringlichen geistlichen Schreibers, der zu größter Ehrlichkeit beim Beten riet, selbst 
bis zu einem Maße, das ans Unverschämte grenzt. »Wenn du beten willst« – so sagte er – »und verspürst gar keine Lust dazu, dann sag es Gott mit ungeschminkten Worten. Wenn dich Gott und geistliche Dinge langweilen, dann bekenne es unumwunden.« 

Dieser Rat mag manchen überempfindlichen Heiligen erschrecken, trotzdem ist er ganz und gar in Ordnung. Gott liebt die lautere Seele, selbst wenn sie sich in ihrer Unwissenheit tatsächlich der Unbesonnenheit beim Beten schuldig gemacht hat. Der Herr kann Unwissenheit schnell kurieren – aber für Unehrlichkeit gibt es kein Heilmittel. 
Wir können an dieser Stelle etwas lernen, wenn wir wollen! 

1. Korinther 8,6 … so ist doch für uns ein Gott TozerA.W.

01/18/2023
von Christ-und-Buch Günter Arhelger

… so ist doch für uns ein Gott, der Vater, von dem alle Dinge sind und wir auf ihn hin, und ein Herr, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind …
1. Korinther 8,6

Man findet Christus überall in der Bibel

Ich will damit nicht sagen, ich hätte Jesus Christus überall in der Bibel entdeckt. Aber ich bin überzeugt, dass es Gottes Absicht ist, überall den göttlichen Schöpfer, Erlöser und Herrn zu entdecken, wenn wir die Heilige Schrift erforschen.
Der Sohn Gottes wird von beinahe jedem schönen und würdigen Begriff aus der gesamten Schöpfung beschrieben. Er wird die Sonne der Gerechtigkeit genannt, unter deren Flügeln Heilung ist. Er heißt der Stern, der dem Jakob erschien. Er wird als der mit Seiner Braut Erscheinende beschrieben. Seine Gegenwart ist wie der Regen, der auf die Erde fällt und Schönheit und Fruchtbarkeit hervorbringt. Er wird mit dem großen Meer und mit dem steilen Felsen verglichen, und Er gleicht den starken Zedern. 

Ein Bild beschreibt Ihn als einen großen Adler, der buchstäblich über die Erde kommt. Wenn die Person Jesu Christi nicht groß und wunderbar und autoritativ wie ein in den Himmel ragender Pinienbaum dasteht, so findet man Ihn im Verborgenen, von woher Er Seine Hand ausstreckt. Wenn Er nicht wie die Sonne erscheint in ihrer Kraft, kann man Ihn in der Erniedrigung
des verheißenen sanften Regens entdecken.

Unser Herr Jesus Christus war der Eine, der Göttliche, der dazu bestimmt war, die Geheimnisse der Majestät und der Wunder und der Herrlichkeit der Gottheit dem ganzen Universum zu offenbaren. Es ist nicht zufällig, dass sowohl das Alte als auch das Neue Testament Himmel und Erde nach Bildern oder Vergleichen oder Ausdrücken durchkämmen, um die wunderbare Herrlichkeit des Sohnes Gottes zu be­schreiben!