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Bestell-Nr.: BV16695
Autor/in: John Ortberg
Die Liebe, nach der du dich sehnst
Preis: 3,50 €
ISBN: 3894903163 (ISBN-13: 9783894903169)
Format: 21 x 14 cm
Seiten: 240
Gewicht: 359 g
Verlag: Projektion J
Erschienen: 2000
Einband: Hardcover
Sprache: Deutsch
Zustand: leichte Gebrauchsspuren
Beschreibung:
VOM KOPF INS HERZ GOTTES LIEBE FÜHLEN LERNEN
- Liebe die den Verstand übersteigt
- Liebe schenkt Aufmerksamkeit
- Gott berührt die Unberührbaren
- der Gott der zweiten Chance
- Jesus der Lehrer
- das gute Gefühl, geliebt zu werden
- auf Umwegen
- Liebe und Gnade
- geliebt und auserwählt
- sicher in Gottes Liebe
- Gott geht den Menschen nach
Zwei Wahrheiten
Es gibt zwei grundlegende Wahrheiten über uns Menschen.
Wir alle sind Lumpenpuppen. Fehlerhaft und schmuddelig, zerbrochen und verbogen. Seit dem Sündenfall lebt jeder Mensch am Abgrund der Schäbigkeit. Teilweise ist das etwas, was uns einfach widerfährt. Viefleicht sind in unseren Genen bestimmte Schwächen angelegt. Oder vielleicht haben uns unsere Eltern gerade in dem Augenblick im Stich gelassen, in dem wir sie am meisten brauchten. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Jeder von uns legt sich sein eigenes Guthaben auf dem Lumpenkonto an. Wir entscheiden uns dafür, andere zu täuschen, wenn wir die Wahrheit sagen sollten. Wir schimpfen, wenn ein großzügiges Lob angebracht wäre. Wir werden untreu, wenn wir loyal sein sollten.
Wie ein Tintenspritzer in einem Glas Wasser durchdringt diese Schäbigkeit unser ganzes Leben. Unsere Worte und Gedanken sind nie völlig davon frei. Wir sind eben Lumpenpuppen.
Aber wir sind Gottes Lumpenpuppen. Er sieht unsere Schäbigkeit und liebt uns trotzdem. Unsere Verschlissenheit ist nicht mehr das Wichtigste an uns.
Wir sind nicht so schäbig geschaffen. Ganz am Anfang umgab den Menschen ein Wunder, das Gott dazu bewegte, bei seinem Anblick »sehr gut« zu sagen. Den Menschen umgab ein Wunder, das den Autor des Buches Genesis dazu veranlasste zu schreiben, dass der Mensch nach dem Bild Gottes geschaffen war. Den Menschen umgibt ein Wunder, das auch unsere Schäbigkeit nicht völlig auslöschen kann.
Auch Sie persönlich umgibt dieses Wunder. Die Verschlissen-heit ist nicht Ihre wahre Identität. Schäbig zu sein ist nicht Ihr Schicksal, auch nicht meins. Wir sind vielleicht nicht liebenswert, aber wir sind geliebt.
Und wir können auf Dauer nicht geliebt sein, ohne uns zu verändern. Wenn Menschen Liebe erfahren (und mit Liebe meine ich hier nicht nur herzliche
Gefühle gegenüber anderen Menschen; ich meine wahre Liebe, die manchmal hart und herausfordernd und sogar schmerzhaft sein kann), dann fangen sie an, liebenswert zu werden.
Das gilt auch für den physischen Bereich. Psychologen haben herausgefunden, dass sich die positive Erregung darüber, geliebt zu werden, auf den Herzschlag auswirkt: Ihr Gesicht strahlt, die Lippen röten sich mehr als sonst und die Ringe unter den Augen sind fast nicht mehr zu sehen! Stark empfundene Gefühle sorgen dafür, dass sich Ihre Pupillen weiten und Ihre Augen strahlender und klarer aussehen. Wir sind so konstruiert, dass selbst unser Körper schöner wird, wenn er geliebt wird.
Wir kennen überwiegend die Art von Liebe, die sich auf jemanden oder etwas von großem Wert konzentriert. Diese Art der Liebe feiert die Schönheit oder Stärke dessen, der geliebt wird. Wir sind vertraut mit einer Liebe, die sich zu einem Objekt hingezogen fühlt, weil es teuer oder attraktiv ist, oder der Person, die mit diesem Objekt verbunden ist, einen gewissen Status verleiht.
Die alten Griechen hatten ein Wort für diese Art der Liebe: Das Wort »eros«. Wenn wir dieses Wort hören, denken wir vermutlich zuerst an unser Wort »erotisch«, aber »eros« war mehr als eine rein sexuelle Liebe. Im Wesentlichen beschreibt »eros« eine Liebe, die ich in etwas investiere, was meine Wünsche erfüllt, meine Bewunderung besitzt oder meine Lust befriedigt. »Eros« ist die Liebe, die sich auf Schatzsuche befindet. Sie ist der Lohn, der mit dem Titel »Miss Amerika« oder »Erotischster Mann des Jahres« einher geht.
Schon sehr früh lernen wir diese Art der Liebe kennen. Studien zeigen, dass Erwachsene hübsche Babys häufiger anlächeln, küssen und knuddeln als eher unansehnliche Babys. Väter kümmern sich mehr um niedliche Babys als um solche, die allgemein als nicht so süß bezeichnet wurden.
Karen Lee-Thorp bemerkt, dass die Geschichten, die man Kindern erzählt, dies verstärken: »Der Prinz war nicht von Aschenputtels intelligenter, einfühlsamer Konversation bezau-
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