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Zweiter Weltkrieg. Russische Offensive im Oderbruch. Deutsche Soldaten haben sich in Einmannlöchern versteckt. Panzer rollen auf sie zu. Es gibt kein Weglaufen, keinen Schutz mehr. Nur noch ein Warten auf das Ende ... Erich Bonsels hat nur noch einen Gedanken: "Herr Jesus, wenn Du mich hier heraus bringst, werde ich Dir mein weiteres Leben weihen." Was nun geschah blieb ihm verborgen. Er konnte es auch später in seinen Erinnerungen nie nachvollziehen. Wenn man ein Wunder erklären könnte, wäre es kein Wunder mehr. Er befand sich plötzlich auf einem einsamen Waldweg. Unfassbare Stille umgab ihn. Und er konnte seinem Herrn für die in letzter Sekunde erfahrene Rettung nur von Herzen danken.
Langweilig ist das Leben von Evangelist Erich Bonsels auch danach nicht. Seine Lebensbeschreibung ist eine fesselnde, gut lesbare Lektüre. In oft atemberaubenden Ereignissen begleiten wir einen Mann, der sich von Gott gebrauchen ließ.
Hiob wird, wie er selbst sagt, von Jüngeren verlacht. Es waren solche, deren Väter ehrlose - nachheutigem Sprachgebrauch asoziale Menschen waren. Es war Gesindel, das man aus dem Land hinausgepeitscht hatte. Solche wagten es, einen Mann wie Hiob auszulachen und ihn zum Gegenstand ihres Spottes zu machen.
Er war ihre Zielscheibe geworden. Wie muss ihn das in besonderer Weise geschmerzt haben. Ist es nicht auch in unserer Zeit vielfach die Jugend, welche die Alten oft kritisiert und lächerlich zu machen sucht?
Hiob 1,1-3
1 Es war ein Mann im Lande Uz, sein Name war Hiob,' und selbiger Mann war vollkommen und rechtschaffen und gottesfürchtig und das Böse meidend.
2 Und es wurden ihm sieben Söhne und drei Töchter geboren.
3 Und sein Besitztum bestand in siebentausend Schafen und dreitausend Kamelen und fünfhundert Joch Rindern und fünfhundert Eselinnen, und in sehr vielem Gesinde. Und selbiger Mann war größer als alle Söhne des Ostens.
„Es war ein Mann im Lande Uz. ..Unter den vielen Menschen, die damals lebten, waren die Augen des großen Gottes besonders auf „einen Mann" gerichtet Ganz schlicht und einfach: ‚rein Mann". Aber dieser eine Mann hatte Verbindung mit dem großen Gott. Dreimal stellt Gott ihm ein wunderbares Zeugnis aus: vollkommen, rechtschaffen, gottesfürchtig und das Böse meidend (Kap. 1,8 u. 2,3). Hinzu kam, daß er im Lande Uz lebte, wo die Edomiter, Nachkommen Esaus, wohnten (Klagei. 4,21). Wie schwer mag es für ihn gewesen sein, inmitten dieser Leute, die in den Wegen Kains wandelten, in Treue und Gottesfurcht seinem Gott zu leben und zu dienen!
Ist es nicht wunderbar, daß Gott gerade dich, lieber Bruder, „einen Mann", und dich, liebe Schwester, „eine Frau", inmitten der vielen Erdbewohner sieht, dich liebt und durch den Herrn Jesus teuer erkauft hat? Mit dem Verstande ist das nicht zu begreifen. Wie wertvoll ist doch der kindliche Glaube! Gott sieht dich in deiner Einsamkeit, auf deinem Krankenbett, in deinem Altenstübchen. Sein liebendes Auge ist auf dich gerichtet Er weiß, wo du wohnst.
Vielleicht inmitten böser Menschen. Manches Kind Gottes liegt im Krankenhaus mit Spöttern auf einem Zimmer. Gott weiß es. Nun kommt es darauf an, wie du dich verhältst. Ob Gott dir auch ein so gutes! Zeugnis ausstellen kann, wie Er es bei Hiob konnte: „vollkommen (unsträflich, untadelig), rechtschaffen, gottesfürchtig und das Böse meidend"? Angesichtsunseres Versagens müssen wir gewiß alle beschämt sein.
Hiob war ein Gläubiger des Alten Testamentes. Er kannte den großen Gott noch nicht als seinen Vater in Christo wie wir, die Gläubigen des Neuen Testamentes. Er besaß noch nicht den Heiligen Geist „in sich wohnend". Eine. Bibel wie wir hatte er nicht, und doch konnte Gott ihm dieses Zeugnis ausstellen.
Sodann war er ein sehr reicher Mann. Viele fallen dem Betrug des Reichtums zum Opfer. Leider werden auch manche Gotteskinder dadurch von ihrem Herrn abgezogen. Das „Reich-werden-Wollen" benutzt Satan als eine besondere List in unseren Tagen (1. Tim. 6,9-10). Viele Gläubige lassen sich
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