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Doch nicht allen gefällt der christliche Prediger in der großen Moschee. Nach etwa einer Stunde höre ich von draußen Schreie, die immer lauter werden: »Tod dem Ungläubigen! Tod dem Ungläubigen!« Mir wird etwas mulmig zumute. Sollte mein erster Tag in Afrika auch gleichzeitig mein letzter werden?
Schnell ziehe ich mir die Sandalen an und gehe nach draußen. Doch was erblicke ich? Der Riesenhof ist mit Tausenden von Menschen übersät, die mit geballten Fäusten und drohender Miene immer wieder brüllen: »Tod dem Ungläubigen! Tod dem Ungläubigen!« Wohin ich auch sehe: Eine schwarze Mauer von Menschen ist vor mir, nirgends ein Durchkommen und Hilfe nicht in Sicht. Ein Stoßgebet zum Himmel.
»Herr, was soll ich tun?«
Und schon kommt mir ein Gedanke: Wie war es denn damals in Nazareth, als sie den Herrn zur Stadt hinausführten und vom Felsen hinabstoßen wollten? Heißt es da nicht im Evangelium, dass Er durch ihre Mitte hindurch unbehelligt wegging? »Herr, so will ich es auch machen und auf deine Hilfe rechnen!« Entschlossen gehe ich vorwärts. Und was geschieht?
Die Menschenmauer teilt sich, sie steht rechts und links wie die Wasser am Roten Meer, und ich gehe mitten durch sie hindurch. Das Drohen, Brüllen und Toben geht weiter, aber niemand tastet mich an! Nach etwa hundert Metern bin ich im Freien und gerettet. »Was für ein großer Gott bist Du, o Herr. Wer kann Dir widerstehen?!«
Martin Vedder berichtet von Erlebnissen, die er mit einem großen Gott machen durfte. Er möchte damit dem Leser Mut machen, es ebenso mit dem zu wagen, der versprochen hat, niemals den zu verlassen, der sich auf Ihn verlässt. Ja, Gott ist treu, und auf unseren Herrn Jesus Christus ist Verlass in jeder Situation! Was auch kommen mag: Wir sind geborgen in Seiner Hand, und niemand und nichts wird uns jemals aus dieser Seiner Hand und der Hand Seines Gottes rauben!
Inhalt
Tod dem Ungläubigen! Tod dem Ungläubigen!
Wie hat alles angefangen?
Beinahe ertrunken
In der Felswand
Jugendjahre
Drei Zeichen, vom Herrn erbeten
Neulandarbeit
Mit Rücksicht auf den Fleiß des Verfassers: noch mangelhaft!
Kardinal Frings lässt grüßen
Ausreise nach Kamerun
Der Herr ist mein Helfer
Ankunft Douala im November 1969
Der Angriff
»Geh wieder nach Hause, Missionar!«
Eine Auferstehung auf afrikanisch
Eine Beerdigungsfahrt der besonderen Art
»Schlange, Schlange, dort, dort!«
»Das Öl im Krug wurde nicht alle …«
Reise mit Hindernissen
»Ameisen, Ameisen, nichts als Ameisen!«
Die Pygmäentaufe
Im Visier der Geheimpolizei
Raus aus dem Schlamassel –
rein in den Schlamassel (auf der Polizeistation in Lolodorf)
Ein interessanter Besuch
Mitarbeiterschulung
Schwierigkeiten
Wieder zu Hause
Ein heilsamer Schock – die große Wende
Wieder in Kamerun – allein in der Dunkelheit
Begegnung mit dem Kardinal
Der Dienst weitet sich aus
Unsere Verlegenheiten sind Seine Gelegenheiten
Mit der ›Holzhammermethode‹ unterwegs
(3. Kamerunreise im April/Mai 1973)
Gastfreundschaft der besonderen Art Verhaftung und Verschleppung
In Untersuchungshaft
Im Hordthaus bei Langenberg 1973-78
Gastspiel der ›Gefährdetenhilfe Scheideweg‹
Besuch aus Moskau
Auf zu neuen Ufern
Steimelhagen 1978 – 80
Die Antwort
Post aus dem Vatikan
Neue Arbeitszweige
Der ›Torontosegen‹ einmal ganz anders
Endlich wieder in Afrika (Kinshasa im Februar 1985)
In der ›Gemeinde zur letzten Trompete‹
Beim Propheten, der aus den Toten auferstand
Bei der Witwe des Gouverneurs
Eine denkwürdige Eisenbahnfahrt
Rundreise Zaire – Kamerun – Benin 1986
Seltsame Entdeckungen
Besuch beim König der Luba
Beim Vizechef des Geheimdienstes in Douala/Kamerun
Bei den ›Leuten von Darby‹ (Besuch in Benin)
Und dann noch mit vollem Mund
Mulongo … oder: Die Reise ans Ende der Welt
Beim Parlamentspräsidenten: Eine Warnung und deren Folgen
Der Prophet, der nach fünf Tagen wieder auferstehen wollte
Der Präsident, der sich selber im Wege stand
Verloren und wiedergefunden (Ein Container geht auf Reisen)
Kleine Mücke, große Folgen
Ein Missionsvortrag und seine Folgen
Auf nach Russland
Mitten im Krieg
Göttliches Timing auch in der Heimat
Kongo-Reise 2004 – oder:
Wie die Visiten karte des Ministers in meine Geldbörse gelangt
Mitten im Aufruhr
Eine außergewöhnliche Konferenz
Kongoreise 21. – 28. Juni 2007 ENDE GUT – ALLES GUT
Die Ewigkeit in ihren Herzen
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