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Das Gesicht an die Fensterscheibe gedrückt, stand ein 11jähriges Mädchen und schaute hinaus auf das Leben da draußen. Zwei kleine Mädchen, die eben mit ihren Puppenwagen vorüberfuhren, blieben stehen, klopften an die Fensterscheiben und riefen: „Frieda, komm heraus." Sie schüttelte traurig den Kopf, und eine Träne rollte langsam über die blasse Wange. Während die eine noch einmal bat, sagte die andere: „Laß sie nur, sie kommt doch nicht. Seit ihre Mutter gestorben ist, spielt sie nicht mehr mit uns." Die Kinder schoben ihren Wagen weiter, und bald dachten sie nicht mehr an das einsame Kind in Trauerkleidern, dort unten in der Stube.
Als sei ihm plötzlich ein erlösender Gedanke gekommen, schlüpfte es aus der Tür, ging die Treppe hinauf und öffnete die zu den oberen Räumen führende Tür. Es betrat einen großen, zweifenstrigen Raum, in dem sich eine Menge Möbel, wie zum Umzug bereit, befanden. Einige Leute standen herum; sie besahen und betasteten die einzelnen Gegenstände, andere saßen und unterhielten sich über das, was sie etwa zu kaufen gedachten.
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