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(H.Rossier)
Das Buch Josua stellt uns in einem Vorbilde den Gegenstand des Briefes an die Epheser vor Augen. Die Gemeinde der Kinder Israel war an dem Ziele ihrer Wanderungen durch die Wüste angelangt, und es handelte sich nun für sie darum, den Jordan unter der Leitung eines neuen Führers zu überschreiten und sich das Land der Verheißung zu eigen zu machen, indem sie die Feinde aus dem Besitz desselben vertrieben. Ebenso verhält es sich mit uns. Unser Kanaan sind die himmlischen Örter (Eph. 1. 3), in welche wir jetzt eintreten in der Kraft des Geistes Gottes, der uns mit einem gestorbenen und auferweckten Christus verbindet und uns in Ihm mitsitzen läßt in der Herrlichkeit droben, so wie wir im voraus etwas von dieser Herrlichkeit genießen, welche Er Sich erwerben hat, in welche Er uns einführen will, und die wir bald mit Ihm teilen werden.
Aber während wir auf diesen Augenblick warten, haben wir gegen die geistlichen Mächte der Bosheit, die in den himmlischen Örtern sind, den Kampf des Glaubens zu führen (Eph. 6, 10—18), um uns jeden Zollbreit des Landes, welches Gott uns zum Erbteil gegeben hat, zu eigen zu machen. Der Unterschied zwischen dem Vorbilde und der Wirklichkeit besteht darin, daß Israel die Wüste hinter sich hatte, als es Kanaan betrat, während für uns die Wüste und Kanaan zugleich bestehen. Indes ist der Segen nur umso größer. Wenn die Wüste uns belehrt, daß wir noch nötig haben, gedemütigt und versucht zu werden, um zu erkennen, was in unseren Herzen ist, (5. Mose 8, 2.) so machen wir bei unseren Schwachheiten auch in der Wüste die köstliche Erfahrung, daß es göttliche Hilfsquellen gibt inmitten dieses dürren Landes ohne Wasser: Gott öffnet Seine Hand, um uns mit Manna zu speisen, um uns mit dem Wasser aus dem Felsen zu tränken und uns die unerschöpflichen Hilfsquellen Seiner Gnade schmecken zu lassen; denn nichts hat Seinem Volke während Seiner Wüstenwanderung gemangelt.
Er konnte sagen: „Dein Kleid ist nicht an dir verfallen, und dein Fuß ist nicht geschwollen diese vierzig Jahre" (5. Mose 8, 4). Andererseits befinden wir uns gleichzeitig, wenn auch nicht in demselben Augenblick, auf den grasreichen Triften und an den stillen Wassern eines reichen Landes, dessen Erstlingsfrüchte wir genießen; wir können uns im Frieden an ,der gedeckten Tafel jenseits des Jordans niederlassen und von den Gerichten dieser Tafel essen, indem wir uns von einem himmlischen Christus nähren, der in der Herrlichkeit zur Rechten Gottes thront
Verlag: Ernst Paulus
Erschienen: 1960
Einband: Leinen
Format: 18 x 12,5 cm
Seiten: 294
JOSUA
- Fallstrick Gibeon
- Ausdauer Kalebs
- Verteilung des Landes
- Gegensatz Gnade und Gesetz
RICHTER
- Verfall
- Othniel
- Lied der Debora
- Gideon
- Abimelech
- Simson
- Spaltung Wiederherstellung
RUTH
- Hungersnot
- Gefilde Moab
- Noomi Orpa Ruth
- Boas
- Gnade finden
- Obed
- Geschlecht Davids
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