Keine Bewertungen gefunden
Titel: Bildung und Heiliger Geist
ISBN: 377510142X (ISBN-13: 9783775101424)
Format: 20,5 x 13,5 cm
Seiten: 200
Gewicht: 250 g
Verlag: Hänssler
Erschienen: 1974
Einband: Paperback
Hier wird eine Arbeit geboten, die aus Erfahrung heraus gewachsen ist. Der Verfasser kam durch seine langjährigen Studien auf evangelistischem Gebiet und durch seine Missions- und Lehrtätigkeit zu ganz anderen Ergebnissen über die richtige Art, Theologie zu treiben und allgemein den geistigen Werten in Bildung und Kultur ihre Stellung zu geben, als es der gewöhnlichen Sicht und Übung entspricht. Eine grundsätzliche Klärung des richtigen Verhältnisses von geistigem und geistlichem Leben war notwendig. Sie geschah unter Gebet und Flehen um den hierin führenden und gestaltenden Heiligen Geist.
Manches Ungewohnte mußte zugespitzt gesagt werden, um die Tyrannei des gewohnten wissenschaftlichen Denkens zu durchbrechen. Manche Frage wußte offen bleiben. Aber gewiß ist, daß die überlieferte Art, Theologie zu treiben und christlich zu leben, dringend einer geistlich-realen Beurteilung bedarf. In welche Richtung weist uns Gottes Geist und der Geist der Bibel auf dem Gebiet des geistigen Lebens? Sind wir nicht dem griechischen Geist verfallen? Und greift dieser Prozeß nicht tiefer und weiter, als wir alle meinen?
Nur die Erfahrung einer Erweckung und des von ihr getragenen geistigen und geistlichen Lebens konnte hier die Dinge klar und deutlich sehen lehren. Diese Schau wird hier geboten. Wir glauben damit einem Auftrag zu folgen.
Die Ausführungen entstammen einer Darbietung, die vor den jungen Menschen eines Seminars gegeben wurden. Sie sind geboren aus der Realität einer Lebensgemeinschaft. Sie wurden für dieses Buch neu gestaltet, erarbeitet, im geschichtlichen Bereich erweitert und von theologischen Freunden durchgesehen. Die Grundlage aber blieb die lebendige Mitteilung an den eigenen angestammten Kreis - dessen Frucht sie letztlich sind.
Inhalt
Vorwort 13
A. Geistiges und geistliches Leben 15
I. Die Aktualität des Themas 15
II. Die Überbewertung der geistigen Leistung 15
B. Begriff und Bereiche des geistigen Lebens 17
1. Das allgemeine kulturelle Leben 17
1. Die Wissenschaft 17
2. Die künstlerische Betätigung 17
3. Das gesellschaftliche Leben. 17
II. Das geistige Leben als geschöpfliches Leben 18
1. Die Schöpfungsgnade 18
2. Die einzigartige Stellung des Menschen 18
3. Die seelischen Bereiche und Fähigkeiten 19
III. Das geistige Interesse 19
1. Menschen mit geistigem Bedürfnis 19
2. Die Betätigung 20
3. Die geschöpfliche Gabe 20
4. Spitzenveranlagungen 21
5. Bildung und geistiges Interesse 21
6. Das geistige Interesse der Verantwortlichen 22
C. Der geistige und der geistliche Mensch 23
I. Immanent und Transzendenz 23
IL Die biblische Offenbarung über den psychischen und pneumatischen Menschen
III. Geistige, psychische Menschen 24
D. Die Wertigkeit der beiden Bereiche 26
I. Die Rangordnung der Werte 26
II. Gegenüberstellung des geistlichen und geistigen Lebens (Tafel)
III. Die verschiedene Art und Bestimmtheit 28
1. Ursprung 28
2. Wirkungsweise 29
3. Dauer und Art 30
4. Qualität 32
5. Ziel 33
6. Letztbestimmtheit 35
7. Die okkulte Letztbestimmtheit 37
E. Das praktische Verhältnis der beiden Bereiche im Leben eines Jüngers 42
1. Wissen um den Vorrang des geistlichen Lebens 42
1. Keine Vergötterung des Geschöpfes 42
2. Die richtige Rangordnung 42
II. Die Neigung zur Vergötzung 43
III. Die Reinigung vom Götzendienst 44
1. Buße 44
2. Hinwendung 45
3. Preisgabe der Götzen 45
IV. Der Zerbruch der geistigen Fähigkeiten 46
1. Zerbruch 46
2. Die Hingabe der Fähigkeiten unter dem Kreuz 47
3. Die Unterordnung der natürlichen Fähigkeiten unter die Herrschaft Christi 48
V. Das geistige Leben als Diener des geistlichen Lebens 51
1. Die neue Bewertung des geistigen Lebens 51
1. Das geistige Leben ist nicht mehr Selbstzweck 51
2. Die Abkehr von der Überbewertung 51
3. Nicht Abwertung, sondern Einordnung 52
II. Die Durchdringung des geistigen Lebens mit dem geistlichen 53
1. Die Erleuchtung 53
2. Die Reinigung 54
3. Der immer neue Vorgang 54
4. Jesus als Sieger 55
III. Die Ingebrauchnahme des geistigen Lebens durch das geistliche (Tafel) 55
1. Der geführte Gebrauch 56
2. Der produktive Gebrauch 57
3. Der dienende Gebrauch 58
4. Der fruchtbare Gebrauch 59
IV. Positive Verwirklichung bei Hockbegabten 59
G. Auseinandersetzung mit anderen Anschauungen 61
I. Katholisierung, Klerikalisierung? 61
1. Unterstellung unter den göttlichen Zweck 61
2. Aufbau der Gemeinde 62
II. Kulturfeindlichkeit, Weltflucht? 62
1. Aufhebung der Vergötzung 62
2. Dienst an der Welt 63
3. Gesunderhaltung der Welt als Nebenwirkung des Dienstes für Gott 63
III. Verletzung der Autonomie der Wissenschaft? 64
1. Der Begriff der Autonomie 64 2. Die Vorgegebenheiten der Wissenschaft 65
IV. Gott als Objekt der Theologie? 66
1. Gott ist nie Objekt 66
a. Keine Bemächtigung 66
b. Keine neutrale Stellungnahme 66
c. Keine voraussetzungslose Stellungnahme 67
2. Warum ist Gott kein Objekt? 67
a. Als Schöpfer fordert er Anbetung 67
b. Gott ist immer Subjekt 68
c. Gott fordert immer zur Stellungnahme heraus 68
d. Keine rein sachliche Stellungnahme möglich 69
3. Ehrfürchtiges Nahen 69
4. Schamloses Denken 70
V. Die positive Gestaltung theologischer Wissenschaft 71
1. Keine Verdrängung der theologischen Arbeit 71
2. Theologische Arbeit eine notwendige Funktion der Gemeinde 71
3. Die wegweisende Aufgabe der Theologie 73
4. Erleuchtete Arbeit von Künstlern und Wissenschaftlern 74
5. Die positiven Ergebnisse erleuchteter Theologie 75
a. produktiv 75
b. heilbringend 75
c. der Sache entsprechend 76
H. Der Theologismus 78
I. Die Forderung nach einer neuen Theologie 78
II. Der Begriff des Theologismus 80
III. Die Erscheinung des Theologismus 80
1. Der Theologismus als Gesamtprägung 80
2. Die Problematik 82
3. Der Hang zur Gedanklichkeit 83
4. Theologismus nicht gleich Rationalismus 84
IV. Griechischer und christlicher Geist 85
Dr. theol. Otto Riecker, geb 1896 in Pforzheim, 1905-1914 Gymnasium Pforzheim, Schülerbibel kreis. 1914-1918 1. Weltkrieg. 1918-1923 Deutsche Christliche Studentenvereinigung, Jugendbewegung, Theologiestudium: 1919/ 20 in Tübingen (Schlatter, Heim), 1920/21 in Leipzig (Ihmels, Litt), 1921/22 Theologie und Philosophie in Marburg (R. Otto, N. Hartmann), 1922/23 Pädagogik in Berlin (Spranger), Kunstgeschichte (Hildebrand). 1923-1927 Vikar, Religionslehrer in Karlsruhe, Weinheim und Pforzheim. 1926 Lebenswende. 1927-1935 Pfarrer in Buch a. Ahorn/Nordbaden. 1935 Promotion zum Dr. theol. in Heidelberg mit dem »Evangelistischen Wort« (Wesley, Whitefield, Finney, Moody, Schrenk, Keller). 1936-1946 Pfarrer in Heidelberg, 1935-1945 Mitarbeit in der Gruppenbewegung, Pfarrerrüstzeiten. 1946-1948 freier Schriftsteller. 1948-1950 Pfarrer in Rheinau. 1950-1961 Pfarrer in Eppingen-Adelshofen. 1955 Erweckung. 1958 Gründung der »Bibelschule Adelshofen«, 1961 Ruhestand. 1962 Kommunität/Missionswerk Adelshofen.
Griechischer und christlicher Geist -eine weittragendeSache. Das ganze abendländische System der kulturellen Entwicklung wird hier geprüft und in Frage gestellt. Wie weit entspricht es Christi Geist? Wie weit entsprechen Theologie und Kirche diesem Geist? Wurde Theologie recht betrieben? Wie sieht eine richtige Theologie aus? Können uowiedergeborene Menschen Theologie treiben; und wie sieht diese dann aus? Was ist Theologismus? Ist der grüechische Geist, aus dem er weithin lebt, okkult belastet? Bedarf es einer Absage? Woher kommt die Unfruchtbarlaeit abendländischer Geistigkeit im Dienste Christi? Wie weit reicht die Überschätzung der geistigen Werte auf deutschem Gebiet, und wie bekommen sie ihren richtigen Platz? Wie wird das Denken erleuchtet?
Allen diesen Fragen geht Dr. Riecker aus seinen Erfahrungen auf erwecklichem Gebiet und bei der Ausbildung jueger Menschen für Christus nach. Er sieht durch und erkennt die Schäden, aber auch die Hilfen, die Gott Meist_
Ein revolutionäres Buch durch geistliche Schau und Praxis.
Keine Bewertungen gefunden