14.) Esther Gottes Vorsehung und Fürsorge ab.5.Jahrh.v.Chr.

12/24/2022
von Christ-und-Buch Günter Arhelger

Diese Geschichte ereignete sich am persischen Königshof, irgendwann zwischen der ersten Rückkehr nach Jerusalem unter Serubabel und der zweiten Rückkehr unter Esra.

Sie gehört also zwischen das sechste und siebte Kapitel des Buches Esra.
Das Buch erzählt von der wunderbaren Rettung der Juden vor dem sorgfältig geplanten Anschlag Hamans. Esther, ein jüdisches Mädchen, wurde persische Königin, als der König Ahasveros seine

Frau Vasthi verbannte. Esthers Vetter und Pflegevater Mardochai war ein frommer Jude. Er hatte einmal, während er sich am Tor des Königshofes aufhielt, eine Verschwörung gegen das Leben des
Königs aufgedeckt. Am königlichen Hof gab es auch einen mächtigen Mann namens Haman, der alle Beamten zwang, vor ihm auf die Knie zu fallen. 

Als sich Mardochai weigerte, ihm zu huldigen, wurde er sehr zornig und beschloß, die Juden zu vernichten. Er überredete den König, ein Edikt zu unterzeichnen, daß an einem bestimmten Tag alle Juden im Reich umgebracht werden sollten. Solch ein vom König unterzeichnetes Gesetz der Meder und Perser konnte unter keinen Umständen geändert oder widerrufen werden.

Mardochai veranlaßte Esther, ihr Leben aufs Spiel zu setzen, indem sie unaufgefordert vor dem König erschien. 

Dann lud sie den König und Haman zu einem Festmahl ein. Ehe er der Einladung folgte, entdeckte der König, daß Mardochai ihm schon einmal unbelohnt das Leben gerettet hatte. Haman wurde aufgefordert, den ihm verhaßten Mardochai dafür öffentlich zu ehren.

Während des Festmahls erzählte Esther dem König, daß sie eine Jüdin sei, und sprach dann von Hamans heimtückischem Plan, alle Juden umzubringen. Daraufhin befahl der König, Haman hinzurichten an dem Galgen, den Haman für Mardochai hatte aufrichten lassen.

Als Esther das nächste Mal zum König kam, erwirkte sie die Erlaubnis, daß die Juden sich an dem durch das Edikt vorherbestimmten Angriffstag zur Wehr setzen durften. Das Ergebnis war, daß statt der Juden alle ihre Feinde im persischen Reich vernichtet wurden. In Erinnerung an diese wunderbare Rettung feiern die Juden alljährlich das Purimfest.

Das Buch zeigt, wie wunderbar Gott für sein Volk sorgt, wenn auch Gottes Namen darin nicht einmal erwähnt wird.