1. Mose 1,1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Alfred Christlieb

12/21/2022
von Christ-und-Buch Günter Arhelger

Mit diesen Worten beginnt die Heilige Schrift, die Bibel, das Wort Gottes. G o t t e s Wort heißt sie nicht, weil die Vokabel Gott oft in ihr vorkommt, auch nicht, weil Worte darin stehen, die durch den

Mund Gottes gegangen sind. G o t t e s Wort heißt sie, weil man durch das Wort hindurch G o t t schauen kann, wie er mit der Welt und mit der Menschheit umgeht. Bis in sein Herz hinein kann man ihn schauen, wie es für uns schlägt. Und bei seinem Wort können wir ihn fassen und so Gemeinschaft mit ihm finden.

Wir armen Erdenmenschen bleiben so gern hängen mit unserem Blick bei dem, was hier auf der Erde zu sehen ist. Gottes Wort hebt unsere Blicke empor zu Gottes Tun und Gottes Werk. Die Schöpfungsgeschichte offenbart die Allgewalt seines Wortes. Gott sprach - und - es geschah also. Psalm 33, 9: ,,So er spricht, so geschieht es, und so

er gebietet, so steht es da." Von allen Werken Gottes heißt es zuletzt: ,,Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe da, es war sehr gut" (1. Mose 1, 31). Von dem ,,Sehr guten" aber war der
Mensch das allerbeste, war Gottes Ebenbild und Gottes Stellvertreter hier auf Erden. Ach, wäre es so geblieben! 

Der Mensch aber ist - durch die Sünde - von seiner Höhe gestürzt. In seinem Herzen sieht es so aus, wie es Vers 3 von der Erde heißt: ,,Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe."

Ja: wüst, leer und finster! So hat die Sünde das Ebenbild Gottes verderbt, verunstaltet, ins Gegenteil verkehrt. Die Heilige Schrift zeigt uns aber, daß Gott alles, was er begonnen hat, auch
zum guten Ende führt. Er läßt sein Volk nicht liegen. Was er angefangen, das führt er herrlich hinaus.