Einige Gedanken über das 53. Kapitel des Propheten Jesaias
Das 53. Kapitel des Jesaias ist wohl eins der meist gelesenen des Alten Testaments. Der Prophet redet in ihm von den Leiden, die auf Christus kommen sollten, und von den Herrlichkeiten danach. Obschon dieses Kapitel Jahrhunderte vor dem Kommen des Herrn geschrieben wurde, spricht der Prophet in einer Weise, als sei er Augenzeuge des Lebens des Herrn gewesen — ein deutlicher Beweis der göttlichen Inspiration dieses Buches.
Als später der Kämmerer der Kandace nach Jerusalem kam, um anzubeten, und auf der Rückkehr in sein Land dieses wunderbare Kapitel las, da verkündigte ihm Philippus, anfangend von dieser Schrift, das Evangelium von Jesus. (Apstgsch. 8,35—3d.) Was dieser Mann in Jerusalem vergeblich gesucht hatte, wurde ihm nun von Gott auf seinem einsamen Wege in Gnaden geschenkt. Wie glücklich ihn die Verkündigung dieser Botschaft gemacht hat, beweisen die Worte: „Er zog seinen Weg mit Freuden". Wir finden in diesem Kapitel eine Art Zwiegespräch zwischen Gott und Seinem Volke. Im ersten Vers redet der Prophet im Namen Gottes: „Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt, und wem ist der Arm des Herrn geoffenbart worden?" (Joh. 2,38; vgl. auch Röm. ^0, ^6.)
Da Jesaias Jahrhunderte vor dem Kommen Christi auf die Erde dieses Kapitel geschrieben hat, möchte man denken, er hätte sagen müssen: „Wer wird unserer Verkündigung glauben?" Aber geleitet durch den Heiligen Geist, wählt er seine Worte so, daß sie für den gläubigen Überrest aus Israel passen, der in zukünftigen Zeiten das Evangelium des Reiches verkündigen wird, nachdem ihm durch das
Erbarmen seines Gottes die Augen geöffnet worden sind, um in dem einst von Israel Verworfenen den Messias zu erkennen. „Wer hat unserer Verkündigung geglaubt?" Ja, wieviele waren es? In dem Evangelium des Johannes finden wir die Antwort. „Wiewohl Er aber so viele Zeichen vor ihnen getan hatte, glaubten sie nicht an Ihn." Ihre Her zen waren verhärtet. Anderseits ist der Glaube eine Gabe
Gottes. Den Jüngern war dieser Glaube geschenkt worden.
Sie glaubten sowohl, daß der Herr von Gott ausgegangen (Joh. 16, 27), als auch, daß Er der Sohn Gottes war; und obwohl dieser Glaube, wie gesagt, ein Geschenk Gottes an sie war, wird er doch von dem Herrn selbst als ein Anlaß dafür bezeichnet, daß der Vater sie lieb hatte. „Wem ist der Arm Jehovas offenbar geworden?" Der Herr sagte einmal: „Ich preise Dich, Vater,...daß Du dies vor Weisen und Verständigen verborgen hast, und hast es Unmündigen geoffenbar t". (Matth. 11, 25.) Zu diesen Unmündigen gehörten auch die Jünger. Da sie glaubten, konnte Gott sich ihnen offenbaren. Er offenbart sich niemals den Ungläubigen. Auf das Bekenntnis
des Petrus: „Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes", antwortete der Herr: „Fleisch und Blut haben es dir nicht geoffenbart, sondern mein Vater, der in den Himmeln ist". (Matth. 76,16. 17.) Und je inniger die Gemeinschaft mit dem Herrn, desto größer Seine Offenbarungen, denn: „Wer mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden; und ich werde ihn lieben
und mich selbst ihm offenbar mache n". (Joh. 14, 21.) Es bedurfte geöffneter Augen, um zu sehen, daß der niedrige Jesus der „Arm Jehovas", der Sohn Gottes war, und glückselig alle die, welche sich von Gott die Augen öffnen ließen.
Der Ausdruck „Arm Jehovas" kommt nicht vereinzelt in dem Propheten vor. Schon vorher hatte er gesagt: „Wache auf, wache auf; kleide dich in Macht, du Arm Jehovas!" und: „Jehova hat Seinen heiligen Arm entblößt vor den Augen aller Nationen, und alle Enden der Erde sehen die Rettung unseres Gottes". (Jes. 51, d; 52,10.) Diese Prophezeiung ist noch zukünftig. Erfüllt sie sich — und wie
bald mag es geschehen! —, dann werden viele sehen, was sie nicht geglaubt haben, und was ihnen nicht geoffenbart worden war. Daher werden jetzt alle glückselig gepriesen, „die nicht gesehen und geglaubt haben" (Joh. 20, 29), wie der Herr Jesus Seinem ungläubigen Jünger Thomas selbst gesagt hat. „Und Er ist wie ein Reis vor Ihm aufgeschossen, und wie ein Wurzelsproß aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt und keine Pracht; und als wir Ihn sahen, da hatte Er kein Ansehen, daß wir Seiner begehrt hätten. Er war verachtet und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut, und wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt; Er war verachtet, und wir haben Ihn für nichts geachtet." (V. 2. 3.) In diesen Versen redet das Volk.
„Und Er ist wie ein Reis vor Ihm aufgeschossen." Der königliche Stammbaum glich in den Tagen der Geburt des Herrn einem Baumstumpf in dürrem Erdreich. Die Eltern des Herrn, Joseph und Maria, waren beide aus dem königlichen Stamm, aus dem Hause Davids. Aber sie waren arm, sehr arm. An ihnen war nichts, aber auch garnichts von königlicher Herrlichkeit zu sehen. Einen ähnlichen
Gedanken finden wir bereits im 1K. Kapitel des gleichen Propheten, wo es heißt: „Ein Reis wird hervorgehen aus dem Stumpfe Jsais, und ein Schößling aus seinen Wurzeln wird Frucht bringen". Dieser Wurzelsproß wurde in Bethlehem geboren. Da lag der Sohn Davids, der König der Juden, in einer Krippe — das Gegenteil von königlicher Herrlichkeit. Aber fremde Männer kamen gen Bethlehem gezogen, die da fragten: „Wo ist der König der Juden, der geboren worden ist?
denn wir... sind gekommen. Ihm zu huldigen". (Matth.2, 2.) Und einmal wird dieser Sproß der Träger aller königlichen Herrlichkeiten sein. „Und es wird geschehen an jenem Tage: Der Wurzelsproß Jsais, welcher dasteht als Panier der Völker, nach Ihm werden die Nationen fragen; und Seine Ruhestätte wird Herrlichkeit sein." (Jes. kk, ro.) „Und wie ein Wurzelsproß aus dürrem Erdreich."
Das Volk, in dessen Mitte der Herr auswuchs, glich einem dürren Erdreich. Da war kein Saft und keine Kraft. Der Herr verglich es später mit einem dürren Holz. Auf Seinem Wege nach Golgatha sagte Er den Weibern, die um Ihn wehklagten und Ihn bejammerten: „Töchter Jerusalems, weinet nicht über mich, sondern weinet über euch selbst und über eure Kinder... Denn wenn man dies tut
an dem grünen Holze, was wird an dem dürren geschehen?" (Luk. 23, 28. 31.) Dürres Holz, gut genug zum Verbrennen, das war damals Israel. Aber Er, der so schändlich von Seinem eigenen Volk behandelt worden ist, wird einst das dürre Erdreich und das dürre Holz fruchtbar machen. Rühmend werden sie einmal von sich sagen können: „Ich bin wie eine grünende Zypresse". Und Er wird
antworten: „Aus Mir wird deine Frucht gefunden". (Hos. 14, 8.)
Was hier von Israel gesagt wird, trifft aber auch auf jeden Menschen zu. Solange er nicht in praktische Verbindung mit Gott gekommen ist, bleibt sein Leben für Gott fruchtleer. (Vergl. Iud. 12.) So lange gleicht er dem Baum, der nicht gute Frucht bringt und deshalb abgehauen und ins Feuer geworfen wird. (Matth. 3,10.) Erst dann, wenn der Mensch wiedergeboren, aus Gott geboren ist und
den Heiligen Geist empfangen hat, ist er fähig, für Gott Frucht zu bringen. Und diese Frucht, die „Frucht des Geistes, ist: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit". (Gal.5, 22.) „Er hatte keine Gestalt und ... kein Ansehen, daß wir Seiner begehrt hätten." Ja, so konnte geredet werden von dem König Israels, von unserem teuren Herrn, als Er,
gegeißelt und ins Angesicht gespieen, mit der Dornenkrone auf dem Haupte vor Pilatus stand und später am Kreuze hing. Sie begehrten Seiner nicht. „Ans Kreuz mit Ihm!" tobte die Menge, und die Hohenpriester, die Vornehmen, die hoch über der Volksmenge, der verfluchte!:, standen, stimmtei: ein in das gräßliche Rufen. (Vergl. Luk. 23, 23 u. Joh. 7, 49.) Ergreifend sagt Paul Gerhard von dem
Mann ohne Gestalt und Ansehen und nicht begehrt:
O Haupt, voll Blut und Wunden,
voll Schmerz und voller Hohn,
O Haupt, zum Spott gebunden
Mit einer Dornenkron' —!
„Er war verachtet und verlassen von den Menschen." Wer wäre allein gelassen worden wie Er! Auch Seine Jünger verließen Ihn und flohen. Es kam genau so, wie Jesus es selbst vorausgesagt hatte: „Siehe, es kommt die Stunde und ist gekommen, daß ihr zerstreut sein werdet, ein jeder in das Seinige, und michallein lassen werdet!" (Joh. 7 b, 32.) O wie fühlte Er dieses Alleingelassenwerden!
Doch Er konnte hinzufügen: „Ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir". Durch alles, was nur ein Herz auf die Probe stellen kann, ging Er in göttlicher Ruhe. Er wurde in allem geprüft, aber in allen Proben verherrlichte Er Gott. Gold wurde in den Schmelztiegel geworfen, und Gold kam wieder heraus.
„Ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut, und wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt; Er war verachtet, und wir haben Ihn für nichts geachtet." Ein Mann der Schmerzen! Wie man von einem hohen Staatsbeamten sagt: „Ein Politiker durch und durch!", so charakterisiert hier der Heilige Geist den Herrn mit den Worten: „Ein Mann der Schmerzen!" Während Seines ganzen Lebens war Er ein Mann der Schmerzen. Sein Leben war eine ununterbrochene Kette von Leiden und Nöten. Immerhin — in diesen Schmerzen gab es für Ihn einen starken Trost. Er war nicht allein darin. Gott war immer auf Seiner Seite. Der Vater war bei Ihm. Aber auf dem
Kreuz, in den Stunden der Finsternis, da war keiner, der Ihm in Seiner Not, in Seinen Schmerzen beigestanden hätte. Da war Er ganz allein. Von den Leiden eines Menschen können wir uns eine gewisse Vorstellung machen, können auch mit einem Leidenden fühlen; aber die Leiden und Schmerzen Christi auf dem Kreuze, als Er von Gott verlassen war, kann kein Mensch verstehen oder ermessen.
Aber hat ein Mensch je gelitten wie Er, ganz abgesehen von dem, was Ihm vonGott widerfuhr? Vergessen wir doch nicht: Er empfand anders als ein gewöhnlicher Mensch. Wie Er vollkommen war in allem, so auch im Empfinden der Ihm angetanen Schmach. Wenn wir dies bedenken, verstehen wir auch die erschütternde Beschreibung:
„Gleichwie sich viele über Dich entsetzt haben, — so entstellt war Sein Aussehen". (Kap. 52, 14.) Man hatte Ihn angespieen. Rohe Kriegsknechte hatten Ihn mit Fäusten ins Gesicht geschlagen, so daß Pilatus, auf Ihn hinweisend, ausrief: „Siehe, der Mensch!" (Zoh. 14, 5.) Mer da war krmrr, der sich Semer erdarme Hätte. Doch auch in diesen Leiden war dem Herrn das Angesicht Gottes immer noch zugewandt, so daß Er sich mit den Worten an Ihn wenden konnte: „Verbirg Dein Angesicht nicht vor Deinem Knechte! denn ich bin bedrängt". (Ps. 69,17.) Gegenstand der Verachtung war Jesus während Seines ganzen Lebens gewesen. Aber jetzt wurde Er geradezu
für nichts geachtet, ganz wie Er selbst zu den Jüngern von dem Sohn des Menschen gesagt hatte: „Er soll vieles leiden und für nichts geachtet werden" (Mark. 4,12), und wie Petrus später zu dem Hohen Rat gesagt hat: „Dieser ist der Stein, der von euch, den Bauleuten, fürnichts geachtet.. worden ist". (Apstgsch. 4,11.) Aus den Worten des Propheten geht hervor, daß der gläubige Überrest aus Israel sich in späteren Tagen völlig einsmachen wird mit den Sünden seiner Väter.
Sie sagen nicht: „Unsere Väter haben Ihn für nichts geachtet", sondern: „Wir haben Ihn für nichts geachtet". So handelt der Glaube immer. Das finden wir so schön bei Daniel. Obschon er einen vorbildlichen Wandel geführt hatte, sagte er doch: „Wir haben gesündigt und verkehrt und gesetzlos gehandelt, und w i r haben uns empört und sind von Deinen Geboten und von Deinen Rechten abgewichen". (Dan. 9, 5.) Es ist die Gesinnung Christi, der noch für die Über treter Fürbitte getan hat. „Fürwahr, Er hat unsere Leiden getragen, und unsere Schmerzen hat Er auf sich geladen. Und wir, wir hielten Ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt; doch um unserer Übertretungen willen war Erverwundet, nm unserer Missetaten willen zerschlagen." Die Sprache dieses und der folgenden Verse unterscheidet sich wesentlich von der vorherigen. In den früheren Versen ist nicht von Stellvertretung die Rede. Ach, sie hatten
gedacht, daß der Herr um Seinetwillen gelitten habe, daß Er von Gott geschlagen worden sei. Jetzt aber erkennen sie, daß Er stellvertretend ihre Leiden getragen und ihre Schmerzen auf sich geladen hatte. Die Decke, die bis heute noch auf ihren Herzen liegt, ist jetzt weggenommen. Anstatt daß sie Ihn, wie früher, als einen Gegenstand göttlichen Mißfallens betrachten, zu Recht hinausgeworfen und zertreten, sind sie jetzt von Gott darüber belehrt, daß nicht persönliche Schuld Ihm jenes Gericht eingebracht hat, sondern daß ein großes Werk von Seiner Seite geschehen ist, ein Sühnungswerk. „Um unserer Übertretungen willen verwundet, um unserer Missetaten willen zerschlagen."
Aufrichtige, göttlich gewirkte Buße ist dieser Er kenntnis voraufgegangen. Sacharja hat sie prophezeit: „Sie werden über Ihn wehklagen gleich der Wehklage über den Eingeborenen, und bitterlich über Ihn leidtragen, wie man bitterlich über den Erstgeborenen leidträgt". (Kap. 42, 40.) Die göttliche Belehrung ist umfassend. „Sie werden nicht mehr ein jeder seinen Nächsten und ein jeder seinen Bruder lehren und sprechen: Erkennet Jehova! denn sie alle werden mich erkennen von ihrem Kleinsten bis zu ihrem Größten, spricht Jehova." (Jer. 34, 34.) „Die Strafe zu unserem Frieden lag auf Ihm, und durch Seine Striemen ist uns Heilung geworden."
Das erste, was der auferstandene Herr Seinen Jüngern sagte, als Er in ihre Mitte trat, war: „Friede euch! Und als Er dies gesagt hatte, zeigte Er ihnen Seine Hände und Seine Seite." (Joh. 20, 4Y. 20.) Petrus weist auf die gleiche Sache hin, wenn er sagt: „Durch Dessen Striemen ihr heil geworden seid", (1.Petr. 2, 24.) Und wir singen heute dankbar:
Der Fried' ist uns erstritten,
Uns quälet Furcht nicht mehr;
Du hast für uns gelitten.
Anbetung Dir und Ehr'!
Frieden und Heil, das sind unter anderem die Ergebnisse des kostbaren Werkes Christi, nicht nur für das Volk Israel, sondern auch „für alle Menschen". (Tit. 2,74.) Die Wunden Christi, Sein kostbares Blut — sieh da das Heilmittel für jeden heilöverlangenden Menschen, das Heilmittel für die Kirche oder Gemeinde, das Heilmittel für den Überrest aus Israel in späteren Tagen wie auch für alle Völker. Noch im letzten Kapitel des letzten Buches der Bibel finden wir einen Hinweis darauf: „Die Blätter des Baumes sind zurHeilung der Nationen". (V. 2.)
„Wir alle irrten umher wie Schafe, wir wandten uns ein jeder auf seinen Weg; und Jehova hat Ihn treffen lassen unser aller Ungerechtigkeit." Moses, der große Führer und Gesetzgeber, bat Gott im Blick auf sein Volk kurz vor seinem Rücktritt und Heimgang:
„Es bestelle Jehova, der Gott der Geister alles Fleisches, einen Mann über die Gemeinde, der vor ihnen her aus- und einziehe, und der sie aus- und einführe; damit die Gemeinde Jehovas nicht sei wie Schafe, die keinen Hirten haben". (4. Mose 27, 46. 47.) Gott hat diese Bitte erfüllt. Trotzdem ist das, was MoseS verhindern wollte, in späteren Tagen in ernstester Weise Ereignis geworden. „Ich sah ganz Israel auf den Bergen zerstreut wie Schafe, die keinen Hirten haben", lautet eine Prophezeiung (2. Chr. 48, 46), und wie ist sie in Erfüllung gegangen!
Aber: „Der Israel zerstreut hat, wird es wieder sammeln und es hüten wie ein Hirt seine Herde", sagt Jeremias (Kap. Z4, 40), der leidgewohnte Mann, der die Gefangenschaft Judas miterleben mußte. Und Petrus stellt fest: „Ihr ginget in der Irre wie Schafe, aber ihr seid jetzt zurückgekehrt zu dem Hirten und Aufseher eurer Seelen". (4. Petr. 2, 25.) Heute, nachdem „der Gott des Friedens
aus den Toten wiederbrachte unseren Herrn Jesus, den großen Hirten der Schafe" (Hebr. 43, 20), ist es so, daß der große Hirte dem Verlorenen und Verirrten nachgeht, bis Er es findet und zur Herde zurückbringt. Und später werden andere Erlöste voll Anbetung und Bewunderung ausrufen:„Und Jehova hat Ihn treffen lassen unser aller Ungerechtigkeit".
BdH 1936
Brockhaus Verlag