Short Tom, Fragwürdig - Denkanstöße, die dein Leben verändern,

09/02/2024
von Christ-und-Buch Günter Arhelger

Eine große Menge versammelte sich, um mir zuzuhören, als ich an der Texas A & M University in College Station (Texas, USA) sprach. Besonders eine Studentin – eine Atheistin – konnte nichts akzeptieren, was ich über das Christentum zu sagen hatte. Ich habe ihren Namen vergessen, doch ich werde niemals ihre Worte vergessen. Weil ich immer neugierig bin, wie Menschen zu ihren Überzeugungen kommen, fragte ich sie, wie sie Atheistin geworden war.

ZUM BUCH:

»Ich wurde eigentlich dazu erzogen, an Gott zu glauben«, begann sie, »aber als ich in die Oberstufe kam, begann ich, infrage zu stellen, was ich in der Kirche gelehrt worden war. Als ich meinen Pfarrer danach fragte, konnte er mir nicht antworten.
Stattdessen sagte er mir nur, ich einfach glauben sollte – und dass es falsch und sündhaft von mir war, zu zweifeln und solche Fragen zu stellen. Ich blendete meine Fragen für einige Jahre aus, aber als ich an die Hochschule kam, entdeckte ich, dass andere Menschen dieselben Fragen hatten. Nachdem ich mit ihnen geredet hatte, fand ich heraus, dass sie alle entweder Atheisten oder Agnostiker (Menschen, die behaupten, dass man nicht wissen kann, ob es Gott gibt oder nicht) waren. Und so wurde ich auch eine von ihnen.«


Jeder kann nachvollziehen, wie sie zu dem Schluss gekommen ist, dass der christliche Glaube keine Antworten auf ihre tief gehenden Fragen geben kann. Doch die Wahrheit ist, dass der christliche Glaube tatsächlich Antworten auf ihre schwierigen Fragen geben kann. Es ist nur so, dass viele Menschen, die es gut meinen – auch Theologen und Pfarrer –, sich niemals Zeit genommen haben, diese Antworten zu suchen!
Ich fürchte, dass viele dieselbe Erfahrung wie diese junge Frau gemacht haben. Manche haben festgestellt, dass Christen freundliche Menschen sind, die scheinbar etwas gefunden haben, was
ihnen inneren Frieden, Sicherheit und Freude gibt. Dabei ist die Auffassung weit verbreitet, dass ihr Glaube einfach keiner intellektuellen Untersuchung standhalten kann.

Das liegt jedoch völlig neben der Wahrheit! Wenn du mir durch dieses dünne Buch folgst, wirst du entscheidenden Fragen begegnen, die Menschen in Bezug auf den christlichen Glauben stellen und dir Gründe geben, an Christus zu glauben – Gründe, an die du vielleicht noch nie gedacht hast.

UNVEREINBAR?
»Warte mal«, sagst du jetzt vielleicht, »warum reden wir hier die ganze Zeit über Gründe? Ich dachte, das Leben als Christ stützt sich auf Glauben. Vernunft und Glauben sind doch unvereinbar, oder?«
Eigentlich nicht. Es stimmt, dass man Glauben braucht, um Christ zu sein. Die Bibel sagt: »Aber
ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen. Wer zu Gott kommen will, muss glauben, dass es ihn gibt und dass er die belohnt, die ihn aufrichtig suchen« (Hebräer 11,6; NeÜ). Glaube bedeutet hier, dass man auf etwas oder auf jemanden vertraut, das oder den man noch nie gesehen hat. Doch dies bedeutet nicht, dass Glaube unvereinbar mit Vernunft, Logik oder Beweisen ist. Eigentlich ist wahrer Glaube meist sehr gut begründet und auf einwandfreien Beweisen aufgebaut.
Christentum ist die Religion von Menschen, die denken. Der christliche Glaube verlangt nicht, dass wir naiv oder leichtgläubig sind, sondern wendet sich an unseren Verstand und unser Herz. Schließlich hat Gott jedem von uns ein Gehirn gegeben, und er will, dass wir es gebrauchen!
Vielleicht hilft eine Illustration, den Zusammenhang zwischen Glauben (bzw. Vertrauen) und
Beweisen aufzuzeigen. Stell dir vor, du lebst im zehnten Stock eines Wohnhauses. Der Feueralarm geht los. Du spurtest zum Treppenhaus und es ist voller Rauch. Du rennst zurück zu deinem Zimmer, legst ein nasses Handtuch unten an den Türschlitz und überlegst, wie du entkommen könntest. Dein Zimmer beginnt sich mit Rauch zu füllen, du öffnest das Fenster, stehst auf dem Fensterbrett und erinnerst dich daran, was du im Kindergottesdienst
gehört hast: »Wenn du nur fest daran glaubst, kannst du alles schaffen.« Während
du also auf dem Fensterbrett stehst und zehn Stockwerke nach unten schaust, versuchst du
dich selbst davon zu überzeugen, dass du fliegen kannst, wenn du nur fest genug daran glaubst und schnell mit den Armen flatterst.
»Ich glaube, ich kann fliegen! Ich glaube, ich kann fliegen!«, redest du dir ein. Aber wir wissen alle, dass du in deinen Tod springst, wenn du von diesem Fensterbrett springst – egal, wie schnell du
mit den Armen schlägst – und egal, wie stark du glaubst. Sogar aller Glaube der Welt würde nicht zum Fliegen reichen. Ich behaupte, dass dies nicht die Art von Glauben ist, die Gott von uns erwartet.
Diese Art von »Glauben« ist wirklich dumm – und könnte sogar gefährlich für dich sein!
Nun betrachten wir ein etwas anderes Szenario. Deine Wohnung brennt und du erkennst, dass
es keinen anderen Weg gibt als durch das Fenster.
Nur dieses Mal kletterst du aufs Fensterbrett, und – wer hätte das gedacht – unter dir am Boden hat die Feuerwehr ein großes Sprungtuch aufgespannt. Ein stämmiger Feuerwehrmann ruft dir
durch einen Lautsprecher zu: »Spring, wir fangen dich auf!«
Du bist nun mit einer Entscheidung konfrontiert, die deinen Glauben testen wird – nicht deinen
Glauben an Gott, sondern deinen Glauben an die Feuerwehrmänner. Du musst entscheiden, ob du diesen Leuten traust oder nicht. Sind sie fähig, dich aufzufangen? Wird ihre Ausrüstung funktionieren?
Du gibst dein Leben in ihre Hände, und du würdest es nicht tun, wenn du kein Vertrauen (Glauben) in sie hättest. Du bist noch nie von einem zehnstöckigen Gebäude gesprungen, aber wenn du entscheidest, dass diese Feuerwehrmänner vertrauenswürdig sind, wirst du (buchstäblich) einen »Glaubenssprung« machen!

GLAUBE UND VERTRAUEN IM ALLTAG
Wenn man Glauben in diesem Zusammenhang betrachtet, sieht man, wie sehr unser tägliches Leben von Glauben oder Vertrauen abhängt. Jedes Mal, wenn du ein Glas Limonade trinkst, vertraust du der Firma, die für das Füllen der Flaschen verantwortlich ist. Jedes Mal, wenn du mit deinem Auto die Straße entlangfährst, brauchst du Vertrauen in die Fabrik, die dein Auto hergestellt hat, und Vertrauen in die anderen Autofahrer, mit denen du gemeinsam auf der Straße fährst – gewöhnliche
Autofahrer, die du noch nie zuvor getroffen hast.
Du brauchst Vertrauen in deine Lehrer und in deine Schulbücher, die du im Unterricht gebrauchst. Du brauchst Vertrauen in deine Bank, wenn du dein hart verdientes Geld dort einzahlst. Du hast Glauben in deinen Beziehungen zu an - deren, und du fühlst dich gekränkt oder verletzt, wenn andere dir nicht vertrauen oder dir nicht glauben.

Fast jedes Zusammenspiel zwischen Menschen ist mit Glauben verbunden. Ist es wirklich so ungewöhnlich, dass Gott von uns erwartet, dass wir an ihn glauben?
Ja, du musst glauben, aber es gibt nichts Sinnvolleres, als an Gott zu glauben. Darum geht es in diesem kleinen Buch. Weil Glaube lebensnotwendig ist, würde ich dich gerne bitten, dass du, nur für einen Moment, mit Glauben zu Gott redest. Nimm dir genau jetzt nur eine Minute Zeit und bitte Gott, dass er dir die Antworten, die du brauchst, gibt, während du dieses Buch liest. Du könntest es etwa so sagen:
Lieber Gott, ich will die Wahrheit über dich wissen. Und ich bitte dich, dass du dich mir zu er kennen gibst und mich deine Wahrheit erkennen lässt. Hilf mir, während ich lese, zu verstehen, was du mir zu sagen hast. Hilf mir, dir zu glauben und zu vertrauen und deine Liebe und Vergebung zu erleben. Danke, dass du mein Gebet hörst. Amen.
Nun – fangen wir an, diese entscheidenden Fragen durchzugehen!

GIBT ES WIRKLICH BEWEISE DAFÜR, DASS GOTT EXISTIERT?
Der Professor begrüßte seine Klasse mit einer ungewöhnlichen Bitte: »Wenn Sie Christ sind, stehen Sie bitte auf«, sagte er.
Ein paar Studenten standen auf, schauten sich kleinlaut um und wunderten sich, warum sie aufgerufen wurden.
»Wie viele von Ihnen haben Gott jemals gesehen?«, fragte der Professor. Er wurde mit absoluter
Stille konfrontiert. »Hat irgendjemand von Ihnen Gott gehört, als er zu Ihnen sprach?«, fuhr er fort. Immer noch Stille.
Nun wurde er sichtlich mutiger und stellte eine letzte Frage: »Hat irgendjemand von Ihnen Gott
jemals gerochen, geschmeckt oder gefühlt?« Und wieder standen die christlichen Studenten schweigend da.
»Das hätte ich auch nicht erwartet«, sagte er ziemlich eingebildet. »Nun will ich, dass Sie sich
Folgendes merken: Wir glauben hier an nichts, das wir nicht gesehen, gehört, gerochen, geschmeckt oder gefühlt haben. Ich bin sogar davon überzeugt, dass Gott gar nicht existiert. Nun setzen Sie sich, und ich will den Rest des Semesters nichts mehr über Ihren Gott hören.«

Eingeschüchtert setzten sich die Studenten schweigend auf ihre Plätze. Alle – außer einer. Als
der Professor den einzelnen Studenten immer noch stehen sah, runzelte er die Stirn. »Was wollen Sie?«, fragte er.
»Bevor ich mich hinsetze, würde ich Ihnen gerne eine Frage stellen«, antwortete der Student.
»Herr Professor, haben Sie jemals Ihren eigenen Verstand gesehen, gehört, gerochen, geschmeckt oder gefühlt?«
»Natürlich nicht«, erwiderte der Professor.
»Warum fragen Sie?«
»Wenn wir von Ihrer vorigen Grundregel ausgehen, müssen wir schlussfolgern, dass Sie keinen
Verstand haben!«, antwortete der Student. Er war so klug, sich dann gleich auf seinen Platz zu setzen. (Fragt mich nicht, welche Note er in diesem Semester bekam!)

EIN MENSCH OHNE VERSTAND
Die Wahrheit ist, dass wir alle an viele Dinge glauben, die wir nicht selbst gesehen, gehört, gerochen, geschmeckt oder gefühlt haben. Sogar in diesem Augenblick bist du umgeben von Radiowellen, von denen du niemals wissen würdest, dass sie existieren, wenn du nur auf deine fünf Sinne an gewiesen wärst. Hast du jemals ein Atom gesehen? Was ist mit der Erdanziehungskraft?
Wenn wir schon dabei sind: Hast du je den Wind gesehen?
Jeden Tag werden Menschen wegen Verbrechen verurteilt, weil es überzeugende Beweise dafür
gibt, dass sie schuldig sind – Verbrechen, die niemand gesehen hat, während sie verübt wurden!
Wir glauben an historische Ereignisse, weil andere Menschen uns berichtet haben, was stattgefunden hat – nicht, weil wir sie selbst gesehen haben. In der Tat beruht unser Wissen über Geschichte, Geografie, Wissenschaft – sogar über aktuelle Ereignisse – hauptsächlich darauf, dass wir Aussagen von anderen glauben, und weniger auf unseren eigenen Beobachtungen.
Genauso, wie es Beweise für Radiowellen, Erdanziehungskraft, Wind – und sogar für den Verstand dieses Professors – gibt, muss man sich fragen, ob es Beweise für die Existenz Gottes gibt. Ich glaube, es gibt sie.

Wo KAM DAS ALLES HER?
Hast du jemals einen Uhrmacher getroffen? Die meisten von uns haben das noch nie. Und trotzdem weißt du, dass es Uhrmacher gibt? Natürlich!
Woher weißt du das? Du schaust an dein Handgelenk, siehst deine Armbanduhr und schließt daraus, dass dieses fantastische kleine Gerät nicht da ist, weil es von selbst entstanden ist. Es musste von jemandem gemacht werden. Und dieser Jemand wird »Uhrmacher« genannt.
Man kann das auch auf andere Dinge an - wenden. Wenn man zum Beispiel ein Gebäude
ansieht, weiß man, dass es Architekten, Ingenieure und Zimmerer gibt. Schau ein Auto an – und du kannst schlussfolgern, dass es Autohersteller gibt.
Schau ein Buch an – und du kannst daraus schließen, dass es Autoren gibt. Es ist egal, ob du jemals diese Menschen getroffen hast oder nicht – ihr Produkt beweist ihre Existenz.
Und genauso wie eine Uhr ein Hinweis auf einen Uhrmacher ist, ein Gebäude ein Hinweis
auf einen Architekten und ein Buch ein Hinweis auf einen Autor, ist die Schöpfung ein Hinweis auf einen Schöpfer.
Dies ist eines der grundlegendsten Gesetze der Wissenschaft – das Gesetz von Ursache und Wirkung. Doch wenn man die Schöpfung ansieht, kann man mehr erkennen, als dass ein Schöpfer bloß existiert. Wir erkennen auch etwas über den  Schöpfer.

Denk zum Beispiel einmal darüber nach, dass die Ursache des unendlichen Raumes unendlich sein muss. Die Ursache von unendlicher Energie muss allmächtig sein. Die Ursache von unendlicher Komplexität muss allwissend sein. Und die Ursache von unendlicher Zeit muss ewig sein.

Auf einmal fangen wir an zu begreifen, wie dieser Schöpfer sein muss: unendlich, allmächtig, allwissend und ewig.
Doch die Schöpfung demonstriert sogar mehr als das – sie zeigt weiter, dass die erste Ursache des Lebens lebendig sein muss (nicht nur eine Energie oder eine »höhere Macht«). Auf einmal entdecken wir, dass die Schöpfung um uns herum uns einige sehr konkrete Dinge über den Schöpfer zeigt und unsere Vorstellung von Gott dadurch viel deutlicher wird. Wir sehen nicht nur, dass Gott existiert, sondern auch, dass er wirklich fantastisch ist.

Wer machte den Schöpfer?
Leider ist der Skeptiker nicht überzeugt. Normalerweise versucht er diesen Punkt zu um gehen, indem er fragt: »Wenn alles einen Schöpfer braucht, wer hat dann Gott gemacht?«
Die Antwort ist leicht: »Niemand hat Gott gemacht!« Gott ist ewig und selbst-existent. Wenn
wir sagen, dass jede Wirkung eine Ursache hat, beziehen wir uns auf das materielle Universum.
Aber Gott ist Geist – sein Bereich ist außerhalb des Materiellen. Deswegen ist er den physikalischen Gesetzen nicht unterworfen.
Andere würden antworten, dass alles durch Evolution und Zufall entstanden ist. An diesem
Punkt will ich nicht auf Einzelheiten der Evolutions- und Schöpfungsdebatte eingehen. Hier
reicht Folgendes: Die meisten meiner Bekannten, die an Evolution glauben, glauben trotzdem, dass Gott den Prozess leiten musste.

Überlege dir schließlich einmal die Wahrscheinlichkeit, dass Leben von selbst entsteht. Wissenschaftler haben sich einige faszinierende Illustrationen einfallen lassen.

Kosmische Proportionen
Francis Crick, ein Mitentdecker der DNS, berechnete die Wahrscheinlichkeit, dass sich 200 Aminosäuren von alleine bilden, auf 1:10260! Diese Zahl ist höher als die geschätzte Zahl der Atome in unserem gesamten Sonnensystem!
Laut dem führenden Astrophysiker Sir Fred Hoyle entspricht die Wahrscheinlichkeit, dass sich
biologisches Leben selbst entwickelt, etwa der Wahrscheinlichkeit, dass 1051 Blinde einen Zauberwürfel genau im selben Moment »lösen«! Hoyle fährt fort und behauptet, dass es wahrscheinlicher ist, dass ein Wirbelsturm über einen Schrottplatz weht und dabei von selbst eine Boeing 747 entsteht, als dass Leben von selbst entsteht!
Roger Penrose, der Theorien über schwarze Löcher mitentwickelte, schätzte die Wahrscheinlichkeit, dass ein Urknall ein geordnetes Universum formt, auf 1:10123. Dies ist vergleichbar mit der Wahrscheinlichkeit, dass man ein 1 cm großes Ziel auf der anderen Seite des Universums trifft, oder mit der Wahrscheinlichkeit, dass der Stab eines Stabhochspringers nach dem Sprung jahrhunderte lang auf seiner Spitze stehen bleibt, ohne umzufallen!

Tatsächlich haben reine Naturalisten (d. h. Menschen, die glauben, dass die Evolution ohne
Gottes Eingreifen unsere Herkunft erklärt) einige andere schwierige Fragen, die sie beantworten müssen.
Zum Beispiel: Wie ist anorganische Materie lebendig geworden? Gibt es irgendwelche echten Beweise dafür, dass dies jemals stattgefunden hat?
Wenn wir die Natur beobachten, sehen wir, dass Materie dazu neigt, die Ordnung mit der Zeit aufzulösen (Entropie). Wenn diese Welt ohne Eingriff von außen entstanden ist, wie ist dann die Materie von ganz alleine so gut geordnet worden? Gilt denn der Grundsatz: Chaos + Zeit = Ordnung? Es gibt noch genug andere Fragen, doch diese beiden Fragen hier konzentrieren sich auf die Tatsache, dass das Leben in unserem Universum sehr komplex und kunstvoll gebildet ist. Es ist viel zu komplex, als dass es ohne ein intelligentes Wesen, das hinter allem steht, entstanden sein könnte. Dieses intelligente Wesen ist bekannt als »Gott«.

Kulturelle Belege
Ist dir schon einmal aufgefallen, dass jede Kultur, die je entdeckt wurde, an eine Art höchstes geistliches Wesen geglaubt hat? Obwohl die verschiedenen Völker nicht darin übereinstimmen, wer dieses Wesen ist und welche Eigenschaften es hat, gab es doch keine einzige Kultur in der gesamten Weltgeschichte, die nicht von der Existenz eines höchsten geistlichen Wesens überzeugt war. Es ist sicher angemessen zu fragen, ob die ganze Menschheit wohl an etwas glauben würde, was es einfach nicht gibt!?
Vielleicht wäre jetzt ein Beispiel angebracht, das beschreibt, wie Menschen einfach nicht das
Unglaubliche glauben. Als ich aufwuchs, fürchteten wir US-Amerikaner uns vor der sehr realen
Gefahr eines Atomkriegs. Wir hatten sogar Übungen in der Schule, bei denen wir lernten, wie wir uns bei einem Atomangriff verhalten sollten. Wir fürchteten, dass ein eventueller Angriff aus der Sowjetunion oder vielleicht aus Kuba kommen würde. Soweit ich weiß, hatte niemand jemals eine Alarmübung für einen Atomangriff aus Haiti.
Warum? Weil Haiti keine Atomwaffen hatte! Man kann nicht mit etwas angreifen, was man nicht hat. Die meisten Menschen werden über das Mögliche nachdenken, nicht jedoch über das Unmögliche. Genauso ist es mit der Tatsache, dass sich die große Mehrheit der Menschen durch die ganze Geschichte hindurch Gedanken über Gott und das Leben nach dem Tod gemacht hat. Für mich ist das ein Hinweis darauf, dass es Gott und das Leben nach dem Tod wirklich gibt.
Die Existenz von Wundern ist ein weiterer Beweis für Gottes Existenz. Ich rede nicht über »das
Wunder eines Sonnenaufgangs« oder »das Wunder einer Geburt«. Ich rede über ein wirkliches Wunder, bei dem etwas passierte, was die Naturgesetze durchbrach und für das es keine wissenschaftliche Erklärung gab – wo Gott selbst in die menschliche Geschichte eingriff.

Vielleicht hast du noch nie ein Wunder miterlebt, aber es gibt viele, die schwören würden,
dass sie eines erlebt haben. Natürlich wären solche Wunder – schon wegen der Definition – selten und würden den Naturgesetzen wider sprechen. Doch Gott liebt die Menschen und wünscht sich, in ihr Leben einbezogen zu werden, zu ihrem Besten. Wenn du Gott dein Leben öffnest und du deine Augen öffnest, um einmal genau hinzusehen, kannst du wahrscheinlich auch in deinem Leben Wunder sehen. (Darüber sage ich in Kapitel 3 noch mehr.)

Wenn wir über Atheisten reden …
Als wir über die Existenz Gottes geredet haben, sahen wir, dass die Beweise auf der Seite derer liegen, die glauben, und nicht auf der Seite derer, die die Realität Gottes verneinen. Ich werde sogar noch einen Schritt weitergehen und behaupten, dass man als Atheist eine unvernünftige und intellektuell unvertretbare Position einnimmt. Lass mich das erklären.

Es gibt drei Positionen, die ein Mensch in Bezug auf die Existenz Gottes haben kann:
1. Theismus, der behauptet, dass Gott existiert;
2. Agnostizismus, der behauptet, dass man nicht wissen kann, ob Gott existiert oder nicht;
3. Atheismus, der behauptet, dass Gott nicht existiert.
Lass mich einmal demonstrieren, warum die
3. Position (Atheismus) nicht wirklich rational ist. Angenommen, ich erzähle ein paar Leuten, dass ich irgendwo in der Stadt eine wertvolle Silbermünze versteckt habe, und dann schicke ich sie los, um die Münze zu suchen. Einige Stunden später kommen alle zurück. Einige verkünden froh, dass sie die Silbermünze gefunden haben. Diese Leute repräsentieren die Theisten (Position 1).
Andere Leute behaupten, sie seien verwirrt. Sie sagen, sie hätten gesucht, konnten aber die Münze nicht finden. Sie geben jedoch zu, dass die Stadt ziemlich groß ist und dass die Münze an irgendeinem Ort versteckt sein kann, an dem sie nicht gesucht haben. Deswegen können sie nicht sagen, ob die Silbermünze in der Stadt versteckt ist oder nicht. Diese Gruppe repräsentiert die Agnostiker (Position 2).
Eine dritte Gruppe behauptet, sie habe die Silbermünze gesucht – aber weil sie sie nicht finden
kann, existiert sie ganz einfach nicht. Diese Leute repräsentieren die Atheisten (Position 3).
Obwohl andere Leute behaupten, dass sie die Silbermünze gesehen haben, verachten die
»Atheisten« sie entweder als Menschen, die betrogen wurden, oder als Menschen, die verwirrt
sind. Wenn andere Leute sie darum bitten, weiterzusuchen, sagen die »Atheisten«, dass die Suche Zeitverschwendung sei. 

Wenn sie gefragt werden, ob sie jeden Winkel und jedes Versteck in der Stadt abgesucht haben, sagen die »Atheisten«, dass sie das nicht zu tun bräuchten – sie hätten genug gesucht, um zu wissen, dass die Silbermünze einfach nicht existiere.

Verschwommene Logik
Die Schlussfolgerungen der ersten beiden Gruppen in dieser Geschichte sind intellektuell vertretbar, die Schlussfolgerung der dritten Gruppe ist es jedoch nicht. Ich schätze, das ist der Grund, warum der bekannte Atheist Isaac Asimov einmal zu gegeben hat: »Jahrelang habe ich versucht, aus intellektuellen Gründen Atheist zu sein. Schlussendlich habe ich herausgefunden,
dass dies unmöglich ist. Deswegen bin ich schließlich ein Atheist aus emotionalen Gründen
geworden.«
Und was waren das für »emotionale Gründe«, wegen derer er bestritt, dass es Gott gibt, als er 
dies aus intellektuellen Gründen nicht mehr tun konnte? Das hat Asimov nicht verraten.
Vielleicht dachte er, dass Gott ihn schlecht behandelt, im Stich gelassen oder nicht geliebt hat.
Vielleicht wusste er, dass der Glaube an Gott auch bedeuten würde, dass er bestimmte moralische Verpflichtungen annehmen müsste, mit denen er nicht konfrontiert werden wollte. Wer weiß? Das Wichtige ist, dass du dafür sorgst, dass kein »emotionaler Grund« dich davon abhält, einzugestehen, dass Gott existiert.
Und wenn Gott wirklich existiert – fällt dir dann etwas Wichtigeres ein, als zu erkennen, wer er ist und was für ein großartiges Leben er sich für dich gedacht hat? Mir nicht! So machen wir gleich weiter mit Kapitel 2, in dem wir entdecken werden, wie man die Antwort auf diese sehr wichtige Frage finden kann.

2. Ist die Bibel nicht nur ein ganz gewöhnliches Buch?

Eigentlich könnte nichts noch weiter von der Wahrheit entfernt sein, als zu vermuten, dass die
Bibel nur ein ganz gewöhnliches Buch ist. Wie auch immer man es betrachtet: Die Bibel zeichnet
sich als das ungewöhnlichste Buch aller Zeiten aus. Denk einmal über Folgendes nach:
Die Bibel war das erste Buch, das jemals auf einer Druckerpresse gedruckt wurde. 1454 machte
Johannes Gutenberg aus einer Weinpresse eine Druckerpresse und druckte die Bibel. So wurde
eine der wichtigsten Erfindungen der Welt entwickelt, um das Lesen und die Verbreitung der
Bibel zu fördern.

Von 1454 an bis heute blieb die Bibel das meistveröffentlichte Buch aller Zeiten. 1930 wurde die milliardste Bibel gedruckt – eine Zahl, die sich nun alle fünf Jahre verdoppelt. Vergleiche damit einmal den erstaunlichen Erfolg der Harry-Potter-Bücher, die im Sommer 2000 mit 3,8 Millionen verkauften Exemplaren in der ersten Woche alle Veröffentlichungs- Rekorde gebrochen haben. Doch von der Bibel werden jede Woche über 3,8 Millionen Stück
gedruckt – Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr, Jahrzehnt für Jahrzehnt. Es hat noch nie ein Buch gegeben wie dieses!
Die Bibel wurde in über 2500 Sprachen und Dialekte übersetzt – und diese Zahl wächst monatlich. Das Buch, das am zweithäufigsten übersetzt wurde, ist das »Tagebuch der Anne Frank«, welches in 67 andere Sprachen übersetzt wurde. Wieder ragt die Bibel weit heraus aus allen Büchern, die jemals geschrieben wurden.

Eine Quelle der Inspiration
Die Bibel hat viele bedeutende wissenschaftliche Errungenschaften inspiriert. Trotz des angeblichen Konflikts zwischen Wissenschaft und Religion hat die Bibel vielen Wissenschaftlern als Inspiration gedient, wie zum Beispiel Blaise Pascal, Charles Babbage, Galileo, Michael Faraday, Robert Boyle, Lord Kelvin, Johannes Kepler, Joseph Lister, Samuel Morse, Matthew Maury, Isaac Newton, Carl von Linné – die Liste ist fast endlos.
Die Bibel hat viele bedeutende soziale Bewegungen angeregt. Bemühungen um bessere Bildung,
um die Senkung der Analphabeten-Quote, um die Abschaffung der Sklaverei, um Menschenrechte oder um Hilfe für die Armen und Unterdrückten finden alle ihren Ursprung in der Bibel. 
Die Bibel hat politischen Fortschritt angeregt. Ob es der Kampf gegen die Inquisition war oder
der Sturz des Kommunismus in Osteuropa – die Bibel hat oft eine herausragende Rolle in der Verbreitung der Freiheit gespielt.
Die Bibel gehört zum Fundament unserer moralischen, ethischen und rechtlichen Vorstellungen.
Darin finden wir die Zehn Gebote, die »Goldene Regel«, die Bergpredigt und den berühmten Abschnitt über die Liebe (»Die Liebe ist langmütig und gütig …«; 1. Korinther 13). Diese
Abschnitte geben uns eine einfache, jedoch tiefgründige Grundlage für moralisches Verhalten, die nirgendwo sonst zu finden ist.
Die Bibel ist das meistbekämpfte Buch aller Zeiten. Tatsächlich haben nicht nur Regierungen
Menschen verfolgt, weil sie an die Bibel glaubten, sondern es gab auch Zeiten, in denen sogar die Kirche Menschen verbrannt hat, wenn diese nur eine Bibel besessen haben!
Es wurde mehr Zeit, Geld und Anstrengung aufgewendet, um die Bibel in Verruf zu bringen, als
dies bei irgendeinem anderen Buch jemals der Fall war. Trotzdem glauben heute mehr Menschen an die Bibel als jemals zuvor.
In der Bibel haben mehr Menschen Trost, Führung und Frieden gefunden als in irgendeinem
anderen Buch. Die Bibel ist für viele eine Quelle der Stärkung, des Lebens und der Heilung. Ohne Zweifel hat sie auf mehr Menschen eine große Auswirkung als irgendein anderes Buch, das jemals geschrieben wurde.
Natürlich machen die Einzigartigkeit und der Einfluss der Bibel sie nicht zur Wahrheit. Doch sie geben ihr eine Vertrauenswürdigkeit, mit der andere Bücher einfach nicht mithalten können.
Wie auch immer man es dreht: Man muss schlussfolgern, dass die Bibel mehr als »ein ganz gewöhnliches Buch« ist. Eigentlich ist es das faszinierendste und einflussreichste Buch, das jemals geschrieben wurde.

Wer schrieb die Bibel?
Die Bibel ist eigentlich eine Sammlung von 66 Büchern (39 im Alten Testament und 27 im Neuen Testament). Sie wurde von ungefähr 40 verschiedenen Autoren geschrieben, die während
einer Zeitspanne von 1500 Jahren gelebt haben. Sie übten die verschiedensten Berufe aus – einer war König, ein anderer Schafhirte, wieder ein anderer Arzt. Andere waren Fischer, Historiker, Propheten und Theologen. Es gab sogar einen Finanzbeamten (Matthäus, den Zöllner)!
Teile der Bibel wurden geschrieben, während sich die Autoren in den schlimmsten Lebenslagen
befanden (im Gefängnis, in großem Leid, im Angesicht des Todes). Andere Abschnitte wurden
zu Zeiten großer Freude geschrieben (nach einem Sieg im Krieg, nach Rettung aus einer Gefahr).
Die Bibel wurde in drei verschiedenen Sprachen verfasst: Das Alte Testament ist hauptsächlich
in Hebräisch geschrieben, einige Kapitel dagegen in Aramäisch, während das Neue Testament
in Griechisch geschrieben wurde.
Die meisten Schreiber der Bibel sind einander nie begegnet. Trotzdem liest sich die Bibel wie eine einzige sich entfaltende Geschichte über Gottes Beziehung zu den Menschen. Man würde fast denken, dass es nur einen Autor gab. Vielleicht hast du dir das beim Lesen der Bibel auch schon gedacht, und das ist eigentlich auch richtig, weil hinter diesen ungefähr 40 Autoren der eigentliche Autor der Bibel steht – Gott.
Zumindest behaupten das die Schreiber der Bibel. Über 2000-mal leiten sie ihre Aussagen mit
den Worten »So spricht der Herr« ein. Sie bezeichnen sich selbst als Propheten oder Sprecher Gottes. Sie handeln so, als hätten sie die große Verantwortung, der Welt Gottes Botschaft zu vermitteln. 
Aber hat Gott sie wirklich beauftragt? Oder meinten sie es zwar gut, lebten aber selbst in einer
Illusion? Vielleicht waren sie auch Betrüger – eher Lügner als Propheten? Sie behaupteten, Menschen zu sein, die Gott erwählt hat, damit sie anderen Menschen Gottes Botschaft vermitteln – sogar dir und mir. Hatten sie recht?

Persönlich habe ich nur sehr wenige Menschen getroffen, die glauben, dass die Schreiber der Bibel bewusste Lügner waren. Mit ihren Schriften haben sie andere zu völliger Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit motiviert – das wäre sehr ungewöhnlich für einen Haufen von Lügnern. Außerdem sieht es so aus, als ob sie den Ernst dessen, was sie behaupteten, selbst verstanden haben. Sie lebten in einer Gesellschaft, in der es keine größere Pflicht gab, als Gott zu ehren. Es war ein Verbrechen, fälschlicherweise zu behaupten, dass man ein Prophet war. Das konnte mit dem Tod bestraft werden. Sie akzeptierten ihre Berufung mit tiefer Bescheidenheit und nüchterner Verantwortung.

Kann es sein, dass sie es gut gemeint haben, aber selbst in einer Illusion lebten? Natürlich kann
jemand davon überzeugt sein, dass er recht hat, sich aber trotzdem irren. Jedoch sind die Berichte, die in der Bibel niedergeschrieben sind, in die Geschichte eingebettet. Die Schreiber behaupteten, dass sie Augenzeugen von zahlreichen Begebenheiten waren – sogar von Wundern –, und erwarteten von uns, dass wir die geistlichen Wahrheiten aufgrund der Glaubwürdigkeit annehmen, die sie durch historische Zuverlässigkeit er halten. 

Während sie über diese historischen Wahrheiten berichteten, kann es nicht sein, dass sie es gut
gemeint haben und sich trotzdem irrten. Entweder ist das, was sie sagten, geschehen – oder nicht. Zum Beispiel haben die Jünger Jesu unter anderem behauptet, dass Jesus Wasser in Wein verwandelt hat, einen Lahmen geheilt hat und am Kreuz gestorben ist. Diese Ereignisse sind entweder geschehen oder nicht. Wenn sie nicht geschehen sind, dann haben es diese Schreiber nicht einfach gut gemeint« – dann haben sie gelogen.

Dann bleibt eigentlich nur noch eine Möglichkeit offen: Wenn die Schreiber nicht vorsätzliche Betrüger waren, müssen sie aufrichtige Zeugen von Gottes Wundern und treue Überbringer der göttlichen Botschaft gewesen sein. Aber gibt es irgendwelche Beweise dafür, dass dies der Fall ist? 
Können wir sachlich prüfen, ob die Bibel von Gott kam oder nicht? Ich bin davon überzeugt, dass das möglich ist.

Objektive Beweise
Wenn wir alle großen Religionen der Welt betrachten, dann finden wir insgesamt etwa 26 Bücher, von denen behauptet wird, dass sie göttlich inspiriert (oder uns von Gott gegeben) sind. Doch die Bibel unterscheidet sich von diesen anderen Büchern in einigen bedeutenden Punkten.
Allein die Bibel beinhaltet Hunderte Prophetien, die sich erfüllt haben. Nur Gott hat wirklich
die Fähigkeit, uns den Ausgang von Anfang an vorauszusagen. Diese erfüllten Prophetien sind
keine Zufallstreffer oder ungenaue Vermutungen, die einfach eingetroffen sind. Stattdessen werden uns genaue Einzelheiten genannt, die alle Bereiche betreffen – vom Aufstieg und Fall der großen Königreiche der Welt bis hin zu persönlichen Informationen über Einzelne, die maßgeblich an Gottes Plan beteiligt sind. Es gibt mehrere Hundert Prophetien, die einige Jahrhunderte vor Christi Geburt niedergeschrieben wurden und die ihre wunderbare Erfüllung in Jesus gefunden haben.

Wie wir in Kapitel 4 sehen werden, haben die alttestamentlichen Propheten fast jeden bedeutenden Aspekt seines Lebens vorausgesagt. Die Archäologie bestätigt ebenfalls die Glaubwürdigkeit der Bibel, die sich im Alten und Neuen Testament auf Hunderte von Städten, Menschen und historischen Ereignissen bezieht. In der Vergangenheit konnten viele dieser sachlichen Behauptungen nicht von anderen historischen Dokumenten bestätigt werden. Diese Tatsache benutzten Skeptiker in ihren Angriffen auf die Bibel, und sie hatten Hochkonjunktur.

Jedoch schien es in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts schon fast so zu sein, als ob wirklich jeder Spatenstich eines Archäologen hilf reiche Beweise für die Bibel ans Licht brachte. Städte, von denen die Skeptiker einst behaupteten, dass sie nie existiert haben, wurden ausgegraben. Die Namen von Königen, Propheten und militärischen Führern, die angeblich nur in den »Mythen« der Bibel vorkamen, wurden in historischen Aufzeichnungen gefunden, wie zum Beispiel in den Schriftrollen vom Qumran oder auf den Tontafeln von Ebla. Tatsächlich gibt es jetzt Tausende archäologische Entdeckungen, die historische Aspekte der Bibel bestätigen, und die Zahl dieser Bestätigungen wächst noch immer beträchtlich.

Machen wir's persönlich
Doch es gibt noch einen besseren Weg, um herauszufinden, ob die Bibel wirklich das Wort Gottes ist. Du kannst sie selbst lesen und entdecken, ob sie zu deinem Herz und deiner Seele spricht, wie kein anderes Buch es jemals getan hat.
Viele versuchen die Bibel zu lesen, indem sie am Anfang mit 1. Mose anfangen und bald stecken
bleiben – bei langatmigen Stammbäumen mit Namen, die sie nicht aussprechen können,
oder bei detaillierten Anweisungen des alttestamentlichen Gesetzes. Doch du selbst kannst die
Bibel lesen und verstehen, wenn du einige grundlegende
Prinzipien berücksichtigst:
1. Fange mit dem Lesen im Neuen Testament im Matthäus-Evangelium an. Die Gesetze, Opfer
und Rituale des Alten Testaments haben ihren an gemessenen Platz im Bibelstudium, doch das
Leben und die Lehre Jesu Christi sind viel wichtiger für jeden Einzelnen von uns heutzutage.
(Anmerkung: Matthäus beginnt mit einem Stammbaum.
Eigentlich verbergen sich dahinter viele interessante historische Ereignisse, doch wenn
du anfängst zu lesen, fühle dich so frei und überspringe diese ersten paar Absätze und fange gleich mit der Geburt von Jesus Christus an.)

2. Lies eine Übersetzung, die du verstehen kannst. Wenn du wirklich ein Fan von komplizierten
Formulierungen bist, dann lies eine ganz alte Übersetzung. Wenn nicht, versuche es mit einer 
zeitgemäßeren Übersetzung der Bibel. Die Übersetzungen sind vom Inhalt her betrachtet alle
gleich – manche formulieren es eben eher in der heutigen Sprache als andere.

3. Bitte Gott, dass er dir hilft, zu verstehen, was du liest. Die Bibel ist das einzige Buch der Welt, bei dem der Autor dir behilflich zur Seite steht, um es dir während des Lesens zu erklären. Bitte Gott in einem einfachen Gebet, dass er dir die Wahrheit zeigen soll, damit du erkennen kannst, was sein Wort sagt. Sag ihm, dass du bereit bist, zu glauben und dem zu folgen, was auch immer er dir klar zeigt.

4. Erstelle dir einen einfachen Leseplan. Gib deine guten Vorsätze nicht gleich wieder auf. Nimm dir 10 bis 15 Minuten pro Tag – vielleicht am Morgen, mittags oder bevor du zu Bett gehst – und bleibe die nächsten 30 Tage dabei. Du wirst überrascht sein, wie viel du in dieser kurzen Zeit lernst. Die Bibel hat das Leben von Millionen von Menschen grundlegend verändert. Sie kann auch dein Leben verändern! Bist du es dir nicht selbst schuldig, die Bibel selbst zu lesen und zu entdecken, was sie dir zu sagen hat?

Widersprüche in der Bibel?
Wer hat noch nicht von den uralten Vorwürfen gehört, dass die Bibel voller Fehler und Widersprüche ist? Eigentlich hört man sie schon so oft, dass die meisten von uns annehmen, das sie wahr sind, ohne sie jemals selbst einmal überprüft zu haben. Schließlich kann es ja nicht sein, dass alle, die dies behaupten, falsch liegen – oder?
Einmal habe ich an der Universität von Maryland lange Gespräche mit einem Skeptiker namens
Roger geführt. Nach Wochen der Diskussion mit vielen Meinungsverschiedenheiten grüßte er mich eines Montags mit einem Lächeln auf dem Gesicht und teilte mir ganz freudig mit, dass ich ihn eigentlich dazu motiviert hatte, selbst das Neue Testament zu lesen. Ich war froh.
Und dann – mit noch größerer Freude – erzählte er mir, dass er 27 Widersprüche im Neuen Testament gefunden hatte, die er mir zeigen wollte. Wir besprachen den ersten, dann einen zweiten und schließlich einen dritten. Jeder »Widerspruch«
– wenn er im Zusammenhang gelesen wurde – hatte eine einfache Erklärung, die Roger
problemlos akzeptierte. 
So fragte ich ihn schließlich, ob er diese »Widersprüche«
selbst gefunden hat oder ob jemand anders sie ihm gezeigt hat. Er gab kleinlaut zu, dass er kein bisschen im Neuen Testament gelesen hat – er hatte einfach die Liste aus einem Buch von
einem anderen Skeptiker abgeschrieben. Wenn man die Bibel sorgfältig im Zusammenhang
studiert, wird man nach meiner Überzeugung zu dem Schluss kommen, dass sie keinen
einzigen Widerspruch enthält. Wir müssen jedoch die Bedeutung von drei wichtigen Wörtern verstehen, die mit dieser Thematik zu tun haben:
Widerspruch, Paradoxon und Geheimnis.
Ein Widerspruch liegt vor, wenn »A und Nicht-A im selben Kontext als wahr dargestellt werden«.
Wenn beispielsweise die Bibel an einer Stelle lehren würde, dass Jesus Gottes Sohn ist, und an einer anderen Stelle, dass er nicht Gottes Sohn ist, dann wäre das ein gerechtfertigter Widerspruch. Wenn die Bibel an einer Stelle lehren würde, dass Jesus Gottes Sohn ist, und an einer anderen Stelle, dass ein falscher Prophet behauptete, dass er nicht Gottes Sohn ist, dann wäre dies kein gerechtfertigter Widerspruch. Das würde lediglich darauf hinweisen, dass wir dem falschen Propheten nicht glauben sollten.

Ein Paradoxon ist, wenn es zuerst so scheint, als ob sich zwei Aussagen widersprechen würden,
weitere Untersuchungen jedoch zeigen, dass die Aussagen sich eigentlich ergänzen. Zum Beispiel lehrt die Bibel an manchen Stellen, dass Jesus der Sohn Gottes ist, und trotzdem nennt sie ihn an anderen Stellen »Menschensohn«. Skeptiker könnten aufspringen und fragen: »Was war er – der Sohn Gottes oder der Sohn des Menschen?«

Die Antwort ist, dass er beides war! Die Bibel lehrt, dass Jesus völlig Gott und völlig Mensch ist.
Er ist wirklich Gott und ein echter Mensch. Das ist das Wunder, das wir an Weihnachten feiern
– dem Zeitpunkt, an dem Gott ein Mensch wurde – unter Christen bekannt als die »Menschwerdung« oder »Inkarnation«. Und um ganz genau zu sein: Als Jesus den Ausdruck »Sohn des Menschen«
verwendete, bezog er sich auf einen Titel für den Erlöser, der im Alten Testament vorkommt
(Daniel 7,13). Als er sich selbst den »Sohn des Menschen«
nennt, nimmt er eigentlich darauf Bezug, dass er selbst dieser Erlöser ist.
Ein anderes Paradoxon, das viele Menschen verwirrt, betrifft die Stammbäume Jesu. Man kann
schnell feststellen, dass der Stammbaum Jesu im Matthäus-Evangelium sich sehr stark von dem
Stammbaum im Lukas-Evangelium unterscheidet.
Wie kann das sein? Das scheint keine Kleinigkeit zu sein, über die man einfach hinwegsehen könnte.
Aber es gibt wieder eine einfache Antwort: Jesus hatte zwei Eltern. Der Stammbaum, den Matthäus uns gibt, ist von einem Elternteil, und der Stammbaum in Lukas lässt sich auf seinen anderen Elternteil zuückführen.

Doch wie können wir wissen, welcher Stammbaum zu welchem Elternteil gehört? Es wird offensichtlich, wenn wir die Themen jedes Evangeliums betrachten:
Matthäus zeigt Jesus als den König der Juden. Seinen Stammbaum würde man hier deshalb über Joseph zurückverfolgen, seinen legalen irdischen Vater. Markus schreibt von Jesus als dem Knecht des Herrn. Er gibt uns keinen Bericht von der Geburt Jesu.

Lukas, ein Arzt, zeigt uns Jesus als einen Menschen. Er schreibt viel über die Geburt Jesu aus der Perspektive seiner Mutter, Maria. Deshalb ist es naheliegend zu folgern, dass dieser Stammbaum die Vorfahren der Mutter Jesu aufführt.

Johannes, schreibt von Jesus als Sohn Gottes. Sein Bericht über die Geburt Jesu beginnt in der
Vergangenheit der Ewigkeit: »Im Anfang war das Wort … und das Wort war Gott.« Dann fährt er fort: »Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit« (Johannes 1,1 und 1,14). Das letzte Wort, das wir in dieser Auseinandersetzung verstehen müssen, ist Geheimnis. Ein Geheimnis ist etwas, das wir nicht mit unserem eingeschränkten menschlichen Verstand fassen können, das aber trotzdem wahr ist.
Ein Beispiel dafür ist die Debatte über die Vorherbestimmung und den freien Willen – oder mit
anderen Worten: Bestimmt Gott unsere Zukunft vorher oder wählt jeder von uns seinen eigenen
Weg? Eigentlich glaube ich, dass die Bibel lehrt, dass beides richtig ist.
Mit unserem begrenzten Verstand haben wir wohl Schwierigkeiten zu verstehen, wie beide Aussagen gleichzeitig wahr sein können (ich weiß auf jeden Fall, dass ich Schwierigkeiten habe, das zu begreifen). Wie auch immer: Das Problem liegt nicht an der Bibel, sondern an unseren begrenzten Fähigkeiten als Menschen. Was dies betrifft, so sind wir begrenzte Wesen und leben in einer zeitlichen Welt – diese Wahrheiten jedoch sind un begrenzt und ewig. Daher kommt unsere Unfähigkeit. 

Ich möchte dir gerne einen Rat geben, wie man mit schwer verständlichen Stellen in der Bibel umgeht: Lass niemals zu, dass das, was du in der Bibel nicht verstehst, dich davon abhält, das zu glauben, was du verstehst.
Wir würden keinem Viertklässler erlauben, die ganze Mathematik abzulehnen, nur weil er die
Differenzial- und Integralrechnung nicht versteht. Wir würden ihm raten: »Lerne deine Addition, Subtraktion, Algebra und Geometrie, und eines Tages wirst du auch die Differenzial- und Integralrechnung verstehen.«
Wenn es jedoch um die Bibel geht, lehnen manche Menschen es ab, irgendetwas zu glauben,
wenn sie nicht alles verstehen. »Wenn ich die Lehre über die Vorherbestimmung nicht verstehe«, verkünden sie, »dann glaube ich auch nicht, dass Gott existiert!« Wenn du so ans Lernen herangehst, wirst du wahrscheinlich nie ein Christ werden (und du wirst wahrscheinlich auch nicht weit in Mathematik kommen).

Ja, die Bibel enthält viele Geheimnisse und sogar noch mehr Paradoxa. Doch wenn man sie richtig und fair studiert, glaube ich nicht, dass man die Widersprüche findet, von denen die Bibel angeblich so voll sein soll.

Einfach leichtgläubig?
Manchmal werde ich gefragt, ob ich wirklich so leichtgläubig bin und etwas glaube, nur weil es in einem Buch steht. Eigentlich nicht – und ich hoffe, du auch nicht. Andererseits habe ich das meiste, was ich weiß,
aus Büchern gelernt. Ich wette, dass du fast alles,
was du über Geschichte, Naturwissenschaften,
Mathematik oder andere Gebiete weißt, ebenfalls
aus Büchern gelernt hast. Statt uns von unseren
unbeständigen Gefühlen leiten zu lassen, können
wir auf lang erprobte und bewährte Informationen
zurückgreifen, die von einer Generation zur nächsten
auf gedruckten Seiten weitergegeben wurden.
Gott kommuniziert mit Menschen auf verschiedene
Weise. Wir alle haben durch seine Schöpfung
seine Größe gespürt. Wir wurden von seinen moralischen
Grundsätzen geleitet, die von Haus aus in
unser Gewissen eingebettet sind. Doch die sachlichste
und genaueste Weise, wie Gott sich uns zu
erkennen gibt, ist durch die Bibel.
Bis heute haben viele Generationen von Menschen
Gott kennengelernt – und ihr Leben wurde
verändert durch das, was sie aus der Bibel gelernt
haben. Wie kein anderes Buch hat die Bibel den
Test der Zeit überstanden und sich als glaubwürdig
erwiesen. Wir können die großartigen Bücher
der Menschheit ehrlich und sachlich studieren,
um zu entscheiden, welches von ihnen uns von
Gott gegeben wurde. Mir fällt kein Buch mit grö
39
ßerem Einfluss, mit größerer Kraft zur Lebensveränderung
und mit größerer Glaubwürdigkeit ein
als die Bibel. Fällt dir eins ein?
Als Nächstes werden wir uns damit auseinandersetzen,
was uns dieses unglaubliche Buch über
ein wirklich wichtiges Thema unserer heutigen
Zeit zu sagen hat. Es geht um die Frage: Wer entscheidet,
was richtig oder falsch ist?
40
3
kann ich dEnn nichT
SELbST bESTimmEn, waS
Für mich richTig iST?
Was ist die neueste Schreckensbotschaft, die dich
geschockt hat?
Unsere Zeitungen und Nachrichten sind fast
schon ein Angriff auf unsere Gefühlswelt geworden.
Die modernen Medien bombardieren uns
täglich mit schrecklichen Verbrechen aus der ganzen
Welt.
Während wir immer mehr Korruption und Bosheiten
beobachten, werden wir jedoch auch mit
einer anderen Botschaft bearbeitet. Mit welcher
Botschaft? »Richte nicht! Lebe und lass andere
leben! Niemand hat das Recht zu behaupten, dass
das Verhalten eines anderen falsch, schlecht oder
gemein ist.«
Obwohl die meisten von uns bestimmte Din -
ge als verkehrt ansehen, ist diese Botschaft der
To leranz so sehr verbreitet, dass wir uns schon
fragen müssen, ob es so etwas wie »richtig« und
»falsch« überhaupt noch gibt? Gibt es Dinge, die
immer falsch sind – für alle Menschen, zu jeder
Zeit, in allen Umständen? Oder können wir alle
selbst entscheiden, was richtig für uns ist?
Nach der modernen Philosophie des mo -
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ralischen Relativismus ist niemals irgendetwas
absolut richtig oder falsch – es ist eben alles relativ.
Im Gegensatz dazu lehrt die Bibel, dass es eine
absolute Moral gibt – bestimmte Dinge, die immer
richtig oder falsch sind, egal unter welchen Umständen.
Obwohl manche Menschen die schlimmsten
Verbrechen verteidigen, verlangt der normale
Menschenverstand, dass Mord, Raub, Ehebruch,
Diebstahl, Betrug und andere Ver brechen immer
falsch sind.
diE »goLdEnE rEgEL«
Der biblische Maßstab der absoluten Moral ist
als die »Goldene Regel« bekannt – kurz gesagt:
»Behandle andere so, wie du selbst von ihnen
behandelt werden willst.« Es gibt wirklich kein
fundiertes Argument dagegen, denn während ein
Mann seinen eigenen Ehebruch rechtfertigt, wäre
er mit Sicherheit empört, wenn ein anderer Mann
mit seiner Frau Ehebruch begehen würde. Jemand
könnte seinen eigenen Diebstahl entschuldigen,
aber er würde nicht dieselbe Entschuldigung
akzeptieren, wenn jemand anders etwas von ihm
stehlen würde.
Diese »Goldene Regel« basiert auf dem höchsten
moralischen Prinzip – der Liebe. Doch obwohl
uns Gedichte, Lieder und Geschichten über die
Liebe tief berühren, stehen wir auch in dem innerlichen
Kampf, lieblos zu denken und zu handeln.
42
Dieser Egoismus ist das Wesen dessen, was die
Bibel »Sünde« nennt – oder »Brechen der Gesetze
Gottes«.
Manche Menschen sind so fest vom mo ra -
lischen Rela tivismus überzeugt, dass sie manches
Ver halten verteidigen, das eigentlich un vertretbar
ist. Ich halte oft Vorträge an Hochschulen, an
denen die Philosophie des moralischen Re -
lativismus sehr stark verbreitet ist (und in noch
größerem Umfang praktiziert wird). Normalerweise
gibt es dort mindestens einen Studenten,
der sich ab solut sicher ist, dass es nichts gibt, was
absolut ist.
waS iST miT hiTLEr?
Ich meine, dass ein extremes Beispiel gut demonstriert,
dass es wenigstens ein paar absolute Werte
gibt. Deshalb frage ich Studenten oft, was sie über
Adolf Hitler denken. War er ein böser Mann? War er
gemein? Bist du bereit, ein moralisches Urteil über
ihn zu fällen?
Ich bin erstaunt, wie oft solche relativistische
Studenten es ablehnen, ein solches Urteil zu fällen.
Eigentlich führt sie ihre Philosophie dazu, dass sie
einige Dinge sagen, die absolut verrückt sind (verzeiht
bitte mein Urteil)!
»Hitler würde nicht gut in unser soziales Netz
passen«, würde einer sagen. »Gut, ich würde niemals
das tun, was er getan hat, aber ich würde
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ihn auch nicht verurteilen«, sagt ein anderer. »Ich
weiß nicht, ob er richtig oder falsch lag – ich selbst
habe diesen Mann nie kennengelernt«, erklärt wieder
ein anderer. »Hitler tat nichts Falsches, er war
krank«, schlussfolgert jemand anders.
Die wahrscheinlich beunruhigendste Antwort,
die ich jemals auf diese Frage bekommen habe,
kam von einer Studentin an der Southern Illinois
University mit Ansichten aus der New-Age-
Bewegung. »Eigentlich«, sagte sie, »handelte Hitler
nach seinen innersten Überzeugungen. Er war
sich selbst treu. Und in diesem Sinn könnte man
sagen, dass Hitler ein besserer Mensch war als die
meisten von uns.«
Nun, niemand könnte bestreiten, dass Hitler
nicht »sich selbst treu« war. Aber man könnte gut
argumentieren, dass es in Hitlers Fall nicht positiv
war, »sich selbst treu« zu sein.
Bestimmt denkst du nicht, dass Hitlers Taten
richtig waren, oder? Aber trotzdem: Wenn es keinen
Gott gibt und keine absoluten Werte, warum
war das, was Hitler tat, dann Unrecht?
Die deutsche Regierung hat damals gesagt, dass
es legal war, was Hitler tat. Das Gesetz unterstützte
seinen Terror. Die Stimme des Volkes sprach,
indem es ihn wählte. Er kam mit seinem Handeln
durch (zumindest für eine Weile). Tief in seinem
Herzen fühlte er offensichtlich, dass das, was
er tat, gut und richtig war – dass er eines Tages als
Held gepriesen werden würde. Aber trotz alldem:
44
War es richtig, was er tat? Ich hoffe, du antwortest
mit einem entschiedenen »Nein!«
Wenn du es nicht richtig findest, was Hitler tat,
erkennst du damit an, dass es wenigstens ein paar
absolute Werte gibt. Und obwohl du und ich nicht
an Hitlers extremen Taten schuldig sind, haben
auch wir egoistisch gehandelt und Gottes absolute
moralische Gesetze gebrochen.
wEr dEFiniErT moraL?
Wie wir in Kapitel 1 gesehen haben, gibt es eine
Menge Beweise für die Existenz Gottes. Wenn es
keinen Gott geben würde und jeder Mensch die
höchste Form des Lebens wäre, dann könnte sicher
jeder von uns seine eigene Moral bestimmen.
Wenn es Gott jedoch gibt, steht ihm die De finition
von Moral zu – und nicht uns.
Die Bibel lehrt nicht nur, dass Gott existiert,
sondern auch, dass jeder von uns nach seinem
Bild geschaffen ist. Das heißt natürlich nicht,
dass wir körperlich wie Gott aussehen, sondern
eher, dass wir nach seinem moralischen Ebenbild
gemacht worden sind. Wenn es um Moral geht,
sind wir geschaffen worden, um so zu werden wie
Gott!
Zum Beispiel hat Gott uns gesagt, dass wir nicht
morden sollen. Das tat er nicht, weil er irgendeine
willkürliche Regel erfinden wollte. Er befahl uns,
nicht zu morden, weil er der Geber allen Lebens
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ist. Ähnlich ist es mit der Lüge. Gott ist ehrlich und
treu, und deshalb verlangt er von uns, dass wir ehrlich
und treu sind.
Gott ist in seinem ganzen Wesen Liebe. Wenn
wir egoistisch oder lieblos handeln, versagen wir
darin, sein moralisches Vorbild widerzuspiegeln.
Wie wir schon gesehen haben, nennt die Bibel es
»Sünde«, wenn wir scheitern, Gottes moralisches
Vorbild widerzuspiegeln. Außerdem zeigt die Bibel
auf, was für eine wunderbare Sache es ist, Gottes
moralisches Vorbild widerzuspiegeln, dass wir
aber alle gesündigt haben und die Herrlichkeit
Gottes verfehlen, die wir vor Gott haben sollten
(Römer 3,23).
Durch die ganze Bibel hindurch zeigt uns Gott
immer wieder, wie er ist – und damit auch, wie
wir sein sollten. Der vielleicht bekannteste und
bewährteste Ausdruck von Gottes Moral ist uns in
einer Liste gegeben, die allgemein als die »Zehn
Gebote« bekannt ist.
diE Top TEn
Die »Zehn Gebote« sind nicht nur ein klassischer
Film mit Charlton Heston in der Hauptrolle. Sie
haben als eine der Grundlagen für unsere westliche
Gesellschaft und unsere Gesetze gedient.
Außerdem hoffen viele Menschen, dass sie in
den Himmel kommen, wenn sie die Gebote halten.
Die Zehn Gebote sind in den USA auch poli
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tisch ein »heißes Eisen« geworden, indem Schulen
und andere öffentliche Einrichtungen entscheiden
müssen, ob sie sie weiterhin aushängen oder aber
von ihrem Grundstück verbannen.
Doch trotz all dieser Meinungsverschiedenheiten
habe ich entdeckt, dass die meisten Menschen
nicht einmal die Hälfte der Zehn Gebote
nennen können! Kannst du es? Vergiss nicht: Sie
sind ziemlich wichtig. Schließlich erwartet Gott,
dass wir uns an seinen Maßstab halten, und er
wird letztendlich jeden Einzelnen von uns danach
richten. Die Zehn Gebote zeigen diesen Maßstab
Gottes gut. Deshalb wollen wir jedes dieser Gebote
und ihre Bedeutung ansehen. Die Zehn Gebote
findet man in 2. Mose 20,1-17.
1. »Ich bin der Herr, dein Gott … du sollst keine
anderen Götter neben mir haben!«
Einfach ausgedrückt: Gott verlangt, dass er
unser »Gott« ist. Er erwartet von uns, dass wir ihn
genauso lieben, wie er uns liebt. Er erwartet von
uns, dass wir niemanden mehr schätzen oder
ehren als ihn. Das ist nicht selbstsüchtig oder egoistisch
von Gott – es ist einfach angemessen und
richtig, dass du und ich den lieben und verehren,
der uns das Leben gegeben hat und der für immer
über das ganze Universum herrscht.
2. »Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel,
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noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem,
was in den Wassern, unter der Erde ist.«
Wir sollen Gott so kennen und lieben, wie er
wirklich ist. Gott gibt uns nicht die Freiheit, das
über ihn zu glauben, was wir über ihn glauben
wollen. Er erwartet von jedem von uns, dass wir
ihn ernsthaft suchen. Und wenn wir das tun, verspricht
er, dass er uns zeigt, wie er ist.
Es gibt heutzutage viele Vorstellungen davon,
wie Gott sein könnte. Es ist alles dabei, von einer
»höheren Macht« bis hin zu einer Märchenfigur.
Manche Religionen behaupten, dass es viele Götter
gibt. Für manche Menschen ist die Natur Gott.
Für andere ist Sex, Geld, Macht oder Liebe ihr
»Gott«. Sogar unter den Menschen, die an den Gott
der Bibel glauben, gibt es solche, denen einige von
Gottes Eigenschaften nicht gefallen und die sich
deswegen nach ihren Vorstellungen ihr eigenes
Bild von Gott machen.
Dieses Gebot ist von entscheidender Be deutung,
weil eine Person letzten Endes so werden
wird, wie ihre Vorstellung von Gott ist. Tief drinnen
in jedem menschlichen Wesen ist ein Verlangen,
etwas oder jemanden zu verehren oder
an zubeten. Anbetung beschränkt sich nicht auf
das, was man in einer Kirche, Synagoge oder
Moschee tut. An betung be inhaltet Bewunderung
und Wertschätzung. Wer den wahren Gott versteht
und ihn anbetet, wird wachsen und ihm immer
ähnlicher werden. Doch ein Mensch, der etwas
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anderes am meisten bewundert oder am höchsten
schätzt, was weniger Wert hat als der wahre
Gott, wird letzten Endes diesem falschen »Gott«
immer ähnlicher werden.
3. »Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes,
nicht missbrauchen; denn der Herr wird den nicht
ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.«
Dieses Gebot wird oft durch bloße Nachlässigkeit
gebrochen. Viele Menschen fluchen mit Wörtern
wie »Gott« und »Jesus«, ohne überhaupt darüber
nachzudenken. Vielleicht missbrauchen sie
den Namen Gottes, nachdem sie eine Prüfung verhauen
oder eine Rechnung vergessen haben, wenn
ihnen im Straßenverkehr die Vorfahrt genommen
wurde oder sie sich über irgendetwas ärgern.
Wenn ich Menschen mit dem Wort »Gott« fluchen
höre, frage ich oft: »Wie bitte?«, als ob ich sie
nicht gehört habe. Ihr verwirrter Gesichtsausdruck
zeigt, dass sie nicht wirklich darüber nachgedacht
haben, bevor sie dieses Wort sagten – sie haben nur
aus Gewohnheit geflucht. Genau das ist es, was mit
»seinen Namen missbrauchen« gemeint ist – Gottes
Namen in einer gedankenlosen und leichtsinnigen
Art und Weise zu benutzen, ohne ihm den
angemessenen Respekt zu geben.
Tatsächlich ist für viele Menschen der Name
Gottes nicht mehr als ein Wort, mit dem sie ihren
Ärger oder ihre Empörung ausdrücken können.
Jahrelang dachte ich, es wäre cool zu fluchen. Viele
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Ausdrücke, die ich vor meinen Freunden benutzte,
hätte ich niemals vor meiner Mutter benutzt. Statt
Gott zu ehren für das, was er ist, zeigte ich völlige
Verachtung seiner Person gegenüber. Jesus sagte,
dass das, was wir sagen, zeigt, was in unseren Herzen
ist. Wenn du einmal hinhörst, was du über Gott
sagst, was zeigt dir das über das, was in deinem
Herzen ist?
Mal nebenbei gefragt: Ist dir schon einmal aufgefallen,
dass nur die christlichen Namen für Gott
als Fluch hergenommen werden? Überall, wo ich
hingereist bin, hörte ich »Gott«, »Herr«, »Jesus« und
»Christus« als Fluch – aber niemals irgend welche
anderen Namen. Zum Beispiel kann ich mich
nicht daran erinnern, dass unser Lehrer uns Tests
zurückgegeben hat und einer meiner Mitschüler
ausgerufen hätte: »O Buddha!« Auch habe ich noch
nie gehört, dass jemand »Allah« in einem Fluch
verwendet. Könnte es sein, dass es den schlimmsten
Feind unserer Seelen, der den Namen des einzig
wahren Gottes kennt, freut, wenn wir mit diesen
Namen fluchen, ihm andere Namen aber egal
sind?
Das Furchterregendste an diesem Gebot ist,
dass viele Menschen es unbewusst jeden Tag brechen,
obwohl es das einzige Gebot ist, in dem Gott
im selben Satz mit einer Strafe warnt: »… denn der
Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen
Namen missbraucht.« Bist du beunruhigt? Ja das
solltest du sein. Aber lies weiter – wir werden spä
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ter noch darüber sprechen, was man dagegen tun
kann.
4. »Gedenke an den Sabbattag und heilige ihn!
Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke
tun; aber am siebten Tag ist der Sabbat des Herrn,
deines Gottes; da sollst du kein Werk tun.«
Dieses Gebot erinnert uns an die einfache Tatsache,
dass Gott selbst die Quelle des Lebens ist.
Wir sollen uns jede Woche einen Tag nehmen, um
uns geistlich und körperlich zu erfrischen – einen
Tag, um uns daran zu erinnern, dass wir zu Gott
gehören, und um ihn angemessen anzubeten. Und
trotzdem sind manche Menschen so rebellisch
gegen Gott, dass sie ihm nicht einmal gehorchen
wollen, wenn er ihnen sagt, dass sie sich entspannen
sollen!
Dieses Gebot ist ein perfektes Beispiel dafür,
dass Gottes Gebote in Liebe und zu unserem Nutzen
gegeben sind. In unserer Welt gibt es viel
Komfort, der unser Leben einfacher und leichter
machen soll. Mikrowellen, Handys, Com puter,
Autos und Maschinen übernehmen viel von der
Arbeit, die früher durch Menschen getan werden
musste. In den 1960ern haben Wissenschaftler darüber
nachgegrübelt, was die Menschen mit all ihrer
Freizeit tun würden, wo nun Computer und Ma -
schinen so viel für sie tun! Und trotzdem sind wir
jetzt viel mehr geplagt, gehetzt, gestresst und ab -
gemüht als zu jeder anderen Zeit in der Geschichte.
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Milliarden von Menschen sind von seelischen
und körperlichen Krankheiten geplagt, die durch
Stress und Sorgen verursacht sind. Ob du es
glaubst oder nicht: Es gab eine Zeit, die noch nicht
allzu lange her ist, da hat kaum jemand am Sonntag
gearbeitet. Es gab einen Tag, der reserviert war
für Gottesdienst und Familie. Das war eine Zeit,
in der die Menschen gesünder und glücklicher
waren, obwohl es weniger Bequemlichkeiten gab.
Vielleicht sollten wir von diesen Menschen etwas
lernen.
5. »Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.«
Glaubst du, dass Gott an die Pubertät dachte,
als er uns dieses Gebot gab? Ich bin mir sicher, dass
er daran dachte, und ich bin mir auch sicher, dass
ihm bewusst war, wie schwer es sein kann, un seren
Eltern Ehre und Respekt zu erweisen – egal, in welcher
Phase des Lebens wir (oder sie) gerade sind.
Und trotzdem sagt uns Gott, dass wir unsere Eltern
ehren, sie achten und ihnen gehorchen sollen.
Nicht nur in einem allgemeinen Sinn oder wenn
wir sowieso schon mit ihnen übereinstimmen,
sondern es bedeutet: immer! Wenn wir das missachten,
ist das Sünde – eine sehr schwerwiegende
Sünde.
Manchmal fragen Menschen, ob von ihnen
verlangt wird, dass sie einen Elternteil ehren, der
sich falsch verhält. Ja, wir sollen sie weiter ehren,
einfach deshalb, weil sie diejenigen sind, die uns
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in diese Welt gebracht haben. Wir sollen unsere
Eltern immer ehren, doch es kann Fälle geben,
in denen wir ihnen nicht gehorchen müssen. Das
deutlichste Beispiel wäre, wenn unsere Eltern von
uns etwas verlangen würden, was Sünde ist. Offensichtlich
sollen wir unseren Eltern nicht gehorchen,
wenn sie etwas von uns verlangen, was Gott
verbietet.
6. »Du sollst nicht töten.«
Ich weiß, was du jetzt denkst: »Endlich kommen
wir zu einem Gebot, das ich nicht gebrochen
habe!« Ja, wir haben alle geflucht, den Tag des
Herrn nicht beachtet, sind falschen Vorstellungen
über Gott gefolgt und haben unsere Eltern nicht
geehrt. Aber wenigstens haben wir niemanden
getötet. Oft habe ich Menschen tatsächlich gefragt,
warum sie denken, dass Gott sie in den Himmel
lassen sollte, und eine der häufigsten Antworten
ist: »Weil ich nie jemanden getötet habe.«
Jesus wies jedoch darauf hin, dass Gottes Maßstab
nicht nur unsere Taten betrifft, sondern auch
unsere Worte und die Einstellungen unseres Herzens.
Das ist, was er gesagt hat: »Ihr habt gehört,
dass zu den Alten gesagt ist: ›Du sollst nicht töten‹
… Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder
ohne Ursache zürnt, wird dem Gericht verfallen
sein. Wer aber zu seinem Bruder sagt: ›Raka!‹ (d. h.
›Dummkopf‹ oder ›Nichtsnutz‹), der wird dem
Hohen Rat verfallen sein. Wer aber sagt: ›Du Narr!‹,
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der wird dem höllischen Feuer verfallen sein«
(Matthäus 5,21-22).
Gott ist an unseren Herzen und an unseren
Motiven interessiert. Es ist lobenswert, dass du
tatsächlich niemanden getötet hast, der dich zornig
gemacht hat. Aber es ist eigentlich dein Herz,
das zählt. Wer von uns könnte sagen, dass er
noch nie jemanden gehasst, noch nie nach Rache
gesucht, noch nie jemandes Ansehen mit seinen
Worten zerstört hat oder eifersüchtig oder neidisch
gewesen ist? Diese Gedanken, Worte und
Taten kommen alle von unserem Egoismus und
ent sprechen nicht der Liebe, die Gott von uns
erwartet.
7. »Du sollst nicht ehebrechen.«
Gott erdachte sich Ehe und Familie. Dieses
Gebot gab er uns, um diese wichtige Einrichtung
zu schützen und ein liebendes und stabiles Umfeld
für Eltern und Kinder zu schaffen.
Die Bibel lehrt, dass Ehebruch ein direkter
Angriff auf die Familie ist. Ebenso verbietet dieses
Gebot Sex vor oder außerhalb der Ehe. Manchmal
kommt es vor, dass Menschen nächtelang wachliegen
und davon träumen, dieses Gebot auf verschiedene
Weise zu brechen, während sie trotzdem
körperlich – aber eben nur körperlich – rein
oder treu bleiben.
Das Anschauen von Pornografie, der Besuch
von Strip-Lokalen und das Fantasieren über Lie
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besromane führen vielleicht nicht zu einem körperlich
begangenen Ehebruch, doch es füttert das
egoistische und ehebrecherische Herz in uns. Für
Gott ist es zu wenig, wenn wir das Gebot körperlich
halten, während wir es in unseren Gedanken brechen.
(Ich wette, dein Ehepartner wäre auch nicht
so froh darüber!)
Versteh mich nicht falsch. Sex ist nichts
Schlechtes – es ist sogar etwas Wundervolles. Es ist
der Missbrauch von Sex, den Gott verurteilt. Die
erste Anweisung, die Gott Adam und Eva gab, hatte
im Grunde mit Sex zu tun. Als er ihnen sagte: »Seid
fruchtbar und mehrt euch«, bezog er sich nicht
auf Gartenbau oder Tierzucht. Und als Adam und
Eva begeistert ihren Teil dazu beitrugen, dieser An -
weisung zu folgen, sagte Gott nicht erschrocken:
»Das hab ich nicht gemeint!«
Gottes Gebote sind uns in Liebe gegeben. Er
gibt uns seine Gebote über sexuelle Treue nicht,
um uns unser Vergnügen zu rauben, sondern viel -
mehr deshalb, um uns ein Leben mit Intimität
und reinem Gewissen, mit einem lebens langen
Ehepartner zu schenken. Heutzutage leiden viele
Menschen an tiefen emotionalen Schmerzen.
Kannst du dir irgendetwas vorstellen, das mehr
Schmerz und Verletzungen verursacht hat als die
Miss achtung von Gottes Geboten über Sexualität?
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8. »Du sollst nicht stehlen.«
Wir dürfen nicht irgendetwas nehmen, das
einer anderen Person gehört. Dabei macht es nichts
aus, ob wir etwas Teures nehmen oder etwas von
ge ringem Wert. Es macht nichts aus, ob wir von Reichen
stehlen, die »es nicht einmal merken«, oder
von den Armen, die sich nicht wehren können. Dieses
Gebot beinhaltet auch das Betrügen bei einer
Prüfung und Steuerhinterziehung. Wir dürfen niemals
nehmen, was einem anderen gehört.
9. »Du sollst kein falsches Zeugnis reden gegen deinen
Nächsten!«
Gott ist ehrlich, und wir sollen es auch sein. Uns
ist es verboten, über jemanden Lügen zu verbreiten
oder jemanden anzulügen. Dieses Gebot verbietet
Gerüchte und Lästern über andere Menschen.
Unser Wort soll wahr sein – unter allen
Umständen!
10. »Du sollst nicht begehren das Haus deines
Nächsten! Du sollst nicht begehren die Frau deines
Nächsten, noch seinen Knecht, noch seine Magd,
noch sein Rind, noch seinen Esel, noch irgendetwas,
das dein Nächster hat!«
Während nichts falsch daran ist, hart zu arbeiten,
um etwas zu bekommen, das wir wollen, verbietet
uns dieses Gebot, etwas unbedingt zu wollen
(zu begehren), das rechtmäßig nicht uns gehört.
Dieses Gebot betrifft die Motive in unserem Her
56
zen und verlangt von uns, zufrieden zu sein mit
dem, was wir haben. Das ist hart in unserer materialistischen
Welt, in der wir täglich mit Werbung
für Dinge bombardiert werden, von denen uns
gesagt wird, dass wir sie brauchen, um wirklich
glücklich zu sein.
Dieses Gebot geht über das Begehren von materialistischem
Besitz hinaus. Es beinhaltet, dass
wir zufrieden sein sollen mit unserem Aussehen,
un serer Intelligenz, unserem Erbe, unseren Körpermaßen
usw. Warst du jemals eifersüchtig auf
das Aussehen oder die Intelligenz eines anderen?
Dann hast du dieses Gebot gebrochen.
groSSE SchwiErigkEiTEn
Wenn dies der Maßstab ist, nach dem Gott die
Menschheit richten wird, dann reicht ein Blick
auf diese Liste, der mir sagt, dass ich in Schwierigkeiten
bin – in großen Schwierigkeiten! Denn ich
habe alle diese Gebote gebrochen!
Wenn dies das Ende der Geschichte wäre,
müssten wir schlussfolgern, dass es nicht viel
Hoffnung gibt, dass wir es jemals in den Himmel
schaffen können. Um von Gott angenommen zu
werden, beschäftigen sich manche verzweifelt
mit Religion, versuchen es mit Philosophie oder
leben asketisch. Andere hoffen, dass sie ge rettet
werden, wenn sie genug Gutes tun, um das
Schlechte auszugleichen, das sie getan haben. Ich
57
habe früher gedacht, dass Gott nicht jeden in die
Hölle schicken kann und dass es reicht, wenn ich
zu den besseren 10 oder 20 Prozent der Menschheit
gehöre. Ich meinte damals, dass ich dann
eine ziemlich gute Chance hätte, in den Himmel
zu kommen.
Natürlich lassen alle diese Ansätze einen entscheidenden
Punkt außer Acht: Unser moralisches
Problem vor Gott betrifft nicht nur die Taten, die
wir begangen haben. Es geht tiefer, denn wir sind
bis in unser innerstes Wesen hinein egoistisch.
Und die Lösung dieses Problems ist viel großartiger,
als du und ich uns das jemals selbst ausdenken
könnten. Daher ist es jetzt an der Zeit,
weiter zugehen – zu der vierten Frage. Es könnte
die wichtigste von allen sein.
58
4
war jESuS
nichT nur Ein
bEdEuTEndEr LEhrEr?
Oft frage ich mich, was die Menschen wirklich meinen,
wenn sie diese Frage stellen.
Meinen sie, dass Jesus eine kräftige, über -
zeugende Stimme hatte, die Menschen dazu be -
wegt hat, etwas zu unternehmen? Meinen sie, dass
er eine gute Körpersprache hatte und eine an -
ziehende Ausstrahlung? Meinen sie, dass er faszinierende
Geschichten benutzte, um gewöhnlichen
Menschen zu helfen, außergewöhnliche
geistliche Aussagen zu verstehen?
Da wir keine Video-Aufzeichnung von Jesu
Reden haben, werden wir es nie herausfinden.
In Wirklichkeit ist es jedoch so, dass Jesus nicht
wegen seiner Art zu reden ein großartiger Lehrer
war. Er war ein bedeutender Lehrer wegen seiner
Botschaft! Und worüber lehrte dieser bedeutende
Lehrer, was war sein Hauptthema? Er lehrte über
sich selbst!
Viele Menschen denken, dass Jesus einfach
gelehrt hat, nett und liebevoll zu sein – sich um
die Unglücklichen zu kümmern und seinem Feind
die andere Wange hinzuhalten. Ja, er lehrte diese
Dinge auf eindrückliche Weise. Aber der Kern sei
59
ner Lehre war kein Glaubensbekenntnis, keine
neue Einstellung und keine neuen Gebote. Der
Kern seiner Lehre war, wer er ist und wozu er
gekommen ist.
Viele berühmte religiöse Lehrer haben gelehrt,
was sie als geistige Wahrheit ansahen. Doch sie
selbst waren nicht die zentrale Botschaft.
Zum Beispiel könnte man Mohammed aus dem
Islam herausnehmen, und der Islam (übersetzt so
viel wie »völlige Hingabe an Gott«) würde immer
noch existieren. Man kann Buddha aus dem Buddhismus
nehmen, und der Buddhismus (mit seiner
Lehre von der Erleuchtung) würde immer noch
existieren. Man könnte Konfuzius aus dem Konfuzianismus
nehmen und immer noch … konfus sein!
Doch wenn man Jesus Christus aus dem Christentum
nehmen würde, würde nichts mehr übrig
bleiben. Weil er – er allein – es ist, um den sich alles
im Christentum dreht.
Wenn du behauptest, dass Jesus ein bedeutender
Lehrer war, musst du daher ernsthaft und
genau überlegen, was er über sich selbst und seinen
Auftrag gelehrt hat.
waS Er übEr Sich bEhaupTET
Wer, glaubst du, war Jesus? War er nur ein guter
Mensch, oder war er mehr als das? Denke bitte gut
über folgende Behauptungen nach, die Jesus über
seine eigene Identität aufstellte:
60
»Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt,
den wird nicht hungern, und wer an mich glaubt,
den wird niemals dürsten« (Johannes 6,35). Willst
du etwas von dem wirklichen Leben schmecken?
Du findest es in Jesus.
»Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt,
wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er
wird das Licht des Lebens haben« (Johannes 8,12).
Kommst du dir manchmal so vor, als ob du im
Leben versuchst, durch einen dunklen Raum zu
laufen – ohne zu sehen oder zu wissen, was dir im
Weg steht? Jesus sagt, dass er »das Licht einschalten
wird«, wenn du ihm folgst.
»Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich hineingeht,
wird er gerettet werden« (Johannes 10,9).
Fragst du dich manchmal, wie man in den Himmel
kommt? Jesus sagt, er sei die Tür. Nicht seine
Lehre, nicht sein Vorbild, nicht eine Organisation
– sondern Jesus selbst. Um in den Himmel zu
kommen, musst du durch Jesus eintreten.
»Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein
Leben für die Schafe … Ich … kenne die Meinen und
bin den Meinen bekannt« (Johannes 10,11 und 14).
Wünschst du dir manchmal jemanden, der dir
durchs Leben hilft und der weiser und stärker ist
als du selbst? Jesus ist der Hirte deiner Seele. Aber
er hütet dich nicht nur, sondern er bewies dir seine
Liebe, indem er sein Leben für dich opferte.
»Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an
mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt; und
61
jeder, der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit
nicht sterben« (Johannes 11,25-26). Fragst du
dich manchmal, was nach deinem Tod mit dir ge -
schehen wird? Jesus lehrt, dass jeder für immer
weiterexistieren wird, nachdem er stirbt – entweder
im Himmel bei Gott oder in der Hölle fern
von Gott. Er verspricht denen, die wirklich an ihn
glauben, dass sie wiederauferstehen werden zum
ewigen Leben im Himmel.
»Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer
in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht;
denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun« (Johannes
15,5). Hast du jemals einen Ast ge sehen, der
von einem Baum abgebrochen worden ist? Zuerst
sieht er noch gesund und frisch aus. Aber wenn
die Zeit vergeht, wird er zerbrechlich, hart und
tot – offensichtlich abgetrennt von seiner Lebensquelle.
Fühlst du dich manchmal so, als ob du
von der Quelle des wirklichen Lebens ab getrennt
bist und deine Seele langsam austrocknet? Jesus
behauptet, dass wir eng mit ihm verbunden sein
müssen, wenn wir wahres Leben und Nahrung für
unsere Seelen empfangen wollen.
»Ich bin der Weg und die Wahrheit und das
Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch
mich!« (Johannes 14,6). Verschiedene Menschen
glauben, dass es verschiedene Wege zu Gott gibt:
Manche denken, dass sie zu Gott kommen, wenn
sie einer bestimmten Religion folgen – andere
meinen, sie können zu Gott kommen, wenn sie
62
an einer bestimmten Philosophie festhalten oder
wenn sie Gutes tun. Doch Jesus sagte keines dieser
Dinge. Jesus behauptete, dass er selbst – als Person
– der einzige Weg zu Gott ist.
Dies sind nicht nur »Binsenweisheiten«, dass
wir brav sein sollen – dies sind wirklich außergewöhnliche
Behauptungen! Wer sonst hat sich
in der gesamten Weltgeschichte getraut, solche
Dinge über sich zu sagen? Andere religiöse Führer
haben vielleicht behauptet, Propheten oder Lehrer
zu sein, die gesandt wurden, um uns zu zeigen, wie
wir leben sollen. Doch nur Jesus behauptete, der
einzige Sohn Gottes zu sein, der allein unsere Sünden
vergeben und uns wahres Leben geben kann,
für jetzt und für alle Ewigkeit!
LogiSchE SchLuSSFoLgErungEn
Wegen der erstaunlichen Dinge, die Jesus über
sich selbst gelehrt hat, kommt es eigentlich nicht
infrage, dass man einfach glaubt, dass er nur ein
guter Lehrer war. Entweder war er verrückt oder
ein teuflischer Lügner oder die egozentrischste
und arroganteste Person, die jemals auf dieser
Erde lebte – oder aber er sagte die Wahrheit und
war genau das, was er zu sein behauptete.
Der berühmte Schriftsteller und frühere Agnostiker
C. S. Lewis schreibt in seinem Buch Pardon,
ich bin Christ:
… Damit versuche ich, jedermann vor dem wirk
63
lich läppischen Einwand zu bewahren, er sei zwar
bereit, Jesus als großen Morallehrer anzuerkennen,
aber nicht seinen Anspruch, Gott zu sein. Gerade
das können wir nicht sagen. Ein Mensch, der solche
Dinge wie Jesus sagt, wäre kein großer Morallehrer.
Er wäre entweder ein Irrer – oder der Satan in
Person. Wir müssen uns deshalb entscheiden: Entweder
war dieser Mensch Gottes Sohn, oder er war
ein Narr oder Schlimmeres. (C. S. Lewis, Pardon, ich
bin Christ, Brunnen Verlag Basel, 1. Taschenbuchauflage
April 1982, S. 48)
haST du bEwEiSE?
Jesus stellte außergewöhnliche Behauptungen auf,
und es ist nur fair zu erwarten, dass außergewöhnliche
Behauptungen auch durch außergewöhnliche
Beweise belegt werden. Gibt es Beweise, welche
die Behauptungen Jesu stützen? Ja, absolut!
dEr bEwEiS dEr ErFüLLTEn prophETiE
Zum Beispiel haben jüdische Propheten Jahrhunderte
vor Christus vorausgesagt, dass ein Messias
kommen wird – ein Messias, der die Hoff nung
der Welt sein wird, der Gerechtigkeit und Friede
wiederherstellen und alle Völker der Erde mit Gott
versöhnen wird.
Diese Propheten haben sehr viele Einzelheiten
über den Messias vorhergesagt. Sie haben seine
64
Abstammung vorhergesagt, die Umstände seiner
Geburt – und sogar, wie andere auf ihn reagieren
würden. Erstaunlicherweise sind bei Jesus alle ihre
Prophezeiungen eingetroffen!
Es war wirklich ein Wunder, dass sich diese
ganzen Prophetien erfüllt haben! Dr. Peter Stoner
greift in seinem Buch Science Speaks acht der vielen
Prophetien heraus und berechnete die mathematische
Wahrscheinlichkeit, dass ein Mensch
auch nur diese acht Prophetien zufällig erfüllen
würde. Stoner wählte nicht nebulöse oder umstrittene
Prophetien aus, um die Wahrscheinlichkeit zu
berechnen. Sondern er wählte bewusst Prophetien
aus, die klar verständlich sind, die nicht umstritten
sind und die von den meisten Menschen als
erfüllt angesehen werden. Damit hilft er uns zu
ver stehen, wie überwältigend dieses Wunder ist.
Hier sind die acht Prophetien:
1. Er wird in Bethlehem geboren (Micha 5,1).
2. Ein Bote wird ihm vorausgehen (Jesaja 40,3).
3. Er wird auf einem Esel nach Jerusalem kommen
(Sacharja 9,9).
4. Er wird für 30 Silberstücke verkauft werden
(Sacharja 11,12).
5. Das Geld für seinen Verrat wird in das Haus
des Herrn geworfen werden und dann
benutzt werden, um ein Feld von einem
Töpfer zu kaufen (Sacharja 11,13).
6. Er wird still vor seinen Anklägern sein
(Jesaja 53,7).
65
7. Seine Hände und Füße werden durchbohrt
(Psalm 22,17).
8. Er wird mit Räubern gekreuzigt werden
(Jesaja 53,12).
Als Erstes berechnete Dr. Stoner die Wahrscheinlichkeit
von jeder einzelnen Prophetie, dass sie per
Zufall erfüllt würde, und dann multiplizierte er sie,
um die Wahrscheinlichkeit zu finden, dass irgendeine
Person alle acht zufällig erfüllen würde. Und
wie hoch ist diese Wahrscheinlichkeit? 1 zu 1 Trillion!
Das ist 1:1018!
Wie kann man eine so große Zahl begreifen?
Stoner veranschaulicht sie, indem er berechnet,
wie groß ein Gebiet wäre, dessen Boden man mit
1018 Dollar-Münzen bedecken kann.
Und wie groß, glaubst du, wäre dieses Ge biet?
Gut, es ist größer als der Raum, in dem du sitzt
– und größer als irgendein Haus oder Gebäude,
indem du dich vielleicht befindest. Es ist größer
als die Stadt oder der Bezirk, in dem du dich be -
findest – tatsächlich ist es vielleicht sogar größer
als das Land, in dem du gerade bist. Die Anzahl
der Dollar-Münzen ist so groß, dass sie tatsächlich
den ganzen Staat Texas bedecken würden – 60 cm
hoch!
Denk mal darüber nach! Die Wahrscheinlichkeit,
dass eine Person aus Zufall auch nur acht der
Prophetien erfüllen würde, die Jesus erfüllt hat, ist
dieselbe wie die Wahrscheinlichkeit, dass du durch
66
diese knietiefe Schicht aus Dollar-Münzen watest,
die den gesamten Staat Texas bedeckt, und durch
Zufall beim ersten Versuch die eine richtige Dollar-
Münze herauspickst! Nun, Texas ist ein großer
Staat (Anmerkung des Übersetzers: Texas ist
ungefähr doppelt so groß wie Deutschland), und
dann genau die richtige Dollar-Münze auf Anhieb
zu finden – nun, das ist wohl praktisch unmöglich!
Ich würde bei dieser Wahrscheinlichkeit bestimmt
nicht meine Seele darauf wetten!
dEr bEwEiS dEr wundEr
Zusätzlich zu den Prophetien über den versprochenen
Messias gab Jesus durch die Wunder,
die er tat, außergewöhnliche Beweise dafür, wer er
ist. Kein anderer religiöser Führer hat jemals solche
Dinge getan, die Jesus tat. In der Öffent lichkeit,
damit jeder es sehen konnte …
… befähigte er die Lahmen zu gehen, die Blinden
zu sehen, die Tauben zu hören und die Stummen
zu reden.
… erweckte er Tote zum Leben – sogar einen
Mann, der schon seit vier Tagen begraben war.
… verwandelte er Wasser in Wein.
… versorgte er Tausende Menschen mit nur ein
paar Fischen und einigen Broten.
… stillte er einen heftigen Sturm mit nur einem
Wort.
67
Diese Wunder waren nicht nur Legenden oder
Mythen. Augenzeugen hielten sie in Berichten
fest – und nannten Einzelheiten zu Namen, Zeiten
und Orten. Die Berichte waren historisch genau
und sind als Beweis gegeben, um die Behauptungen
von Jesus Christus zu stützen.
Ein wEiTErEr bEwEiS:
diE arT, wiE Er STarb
Ein weiterer Beweis, der die Behauptungen Jesu
Christi stützt, ist die Art, wie er starb. Jesus war
überzeugt von dem, was er sagte, und er hat das mit
dem Leben bezahlt. Die meisten anderen großen
religiösen Führer starben einfach in hohem Alter,
an Krankheit oder Altersschwäche. Jesus wurde im
Alter von 33 Jahren umgebracht, als direkte Folge
dessen, was er lehrte.
Tatsächlich war Jesus einer der wenigen Menschen
in der Geschichte, die vor Gericht aufgrund
dessen angeklagt und hingerichtet wurden, was sie
über sich behaupteten. Er behauptete, dass er der
Messias sei, der Sohn des lebendigen Gottes. Doch
die religiösen Führer seiner Zeit weigerten sich
einfach, das zu akzeptieren. Schließlich verurteilten
sie Jesus wegen Gotteslästerung, weil er – ihrer
Meinung nach, als gewöhnlicher Mensch – sich
selbst zu Gott machte.
Jesus hätte seiner grausamen Hinrichtung einfach
entgehen können. Er hätte sagen können,
68
dass er eigentlich nicht behauptet hatte, der Sohn
Gottes zu sein. Er hätte dann den religiösen Führern
erklären können, was er eigentlich gemeint
hatte. Aber das tat er nicht. Er wusste genau, wer er
war. Und die religiösen Führer verstanden genau,
was er von sich behauptete. Jesus versuchte nicht,
seine Behauptungen über seine Identität zu leugnen
– sogar, als er wusste, dass sie ihm das Leben
kosten würden.
dEr LETZTE bEwEiS:
SEinE auFErSTEhung
Der letzte außergewöhnliche Beweis, den Jesus
uns gibt, betrifft seine leibliche Auferstehung von
den Toten. Hier sind drei Tatsachen:
1. Jesus lebte.
2. Er starb.
3. Er wurde begraben.
Und dann gibt es eine vierte Tatsache, die den
Lauf der Geschichte verändert hat. Drei Tage nachdem
er begraben wurde, war sein Grab leer! Sein
Körper war verschwunden!
Die nächsten vierzig Tage lang bezeugten Hunderte
von Menschen, dass sie Jesus wieder lebend
gesehen hatten. Sie sprachen mit ihm, aßen mit
ihm und berührten ihn. Er erschien mindestens
zehn verschiedene Male. Er erschien einzelnen
Menschen und sowohl kleinen als auch großen
Gruppen (von über 500 Personen). Er erschien
69
Menschen, die in einem Haus versammelt waren,
und Menschen, die im Freien waren. Er erschien
Menschen, die anfangs sehr skeptisch gegenüber
den Auferstehungsberichten waren. Danach
waren sie überzeugt und verkündeten überall, was
passiert ist.
Thomas, einer der zwölf Jünger Jesu, war einer
dieser Skeptiker. Seine ganze Welt zerbrach, als
Jesus gekreuzigt wurde. Seine Hoffnungen und
Träume zerbrachen, und er wollte zu seinem alten
Leben zurückkehren und versuchen, das zurückzubekommen,
was er aufgegeben hatte, als er sich
entschied, Jesus nachzufolgen.
Als er Berichte über die Auferstehung hörte,
verhärtete er sein Herz und sagte fest entschlossen:
»Wenn ich nicht an seinen Händen das Nägelmal
sehe und meinen Finger in das Nägelmal lege
und meine Hand in seine Seite lege, so werde ich es
niemals glauben!« (Johannes 20,25).
Acht Tage später wurde sein Wunsch erfüllt. Die
Jünger waren versammelt, die Türen waren verschlossen,
und Jesus stand plötzlich in ihrer Mitte.
Er schaute Thomas in die Augen und sagte: »Reiche
deinen Finger her und sieh meine Hände,
und reiche deine Hand her und lege sie in meine
Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!«
Thomas antwortete: »Mein Herr und mein Gott!«
(Johannes 20,26-28). Du kannst darauf wetten,
dass der »ungläubige Thomas« danach nicht noch
einmal gezweifelt hat!
70
Verstehst du die Wichtigkeit hiervon? In der
Bibel steht, dass Jesus wirklich, leiblich von den
Toten auferstanden ist! Hier ist nicht die Rede von
einer »geistigen Auferstehung« oder von der Vorstellung,
dass Jesus »heute noch mit uns lebt«,
obwohl sie ihn getötet hatten. Sondern der wirkliche
Körper, der gekreuzigt und begraben wurde,
war nun wieder lebendig.
Doch woher können wir wissen, ob es wirklich
geschehen ist? Wir wissen es auf dieselbe Weise,
wie wir jedes andere Ereignis der Geschichte wissen
– durch glaubwürdige Augenzeugen, die sich
dazu bereit erklären, in einem Kreuzverhör auszusagen.
Genauso wie ein Geschworener nach
einem eingehenden Kreuzverhör von der Aussage
eines Augenzeugen überzeugt ist, so gibt uns auch
das Neue Testament zahlreiche fesselnde Augenzeugenberichte
über die Auferstehung Jesu.
Doch das Kreuzverhör seiner Anhänger war
nicht so einfach, wie es wäre, wenn man einem
geschickten Anwalt im Gerichtssaal gegenüberstehen
würde. Ihr Kreuzverhör bestand in der
Forde rung: »Hört auf, über die Auferstehung zu
reden, oder euer Eigentum wird beschlagnahmt,
ihr werdet geschlagen, gefangen genommen und
schließlich zu Tode gefoltert.«
Das ist genau das, was dann auch passiert
ist. Von den Jüngern, welche die ersten Zeugen
der Auferstehung waren, ließen sich fast alle auf
schreckliche und grausame Weise lieber umbrin
71
gen, als ihre Aussagen über die Auferstehung zu
verändern. Nur der zwölfte Jünger (Johannes) hat
die Folter überlebt, als er in ein Fass mit kochendem
Öl getaucht wurde. Danach wurde er bis zu
seinem natürlichen Tod auf eine unbewohnte Insel
verbannt.
Lass die Bedeutung dieser Tatsachen nicht
unbeachtet. Diese Zeugen – Menschen, die für
ihre Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit bekannt sind –
standen unter den schwierigsten Bedingungen im
Kreuzverhör, und nicht einer von ihnen änderte je
seine Aussage.
Es sind genug Menschen durch die Geschichte
hindurch für eine Lüge gestorben, aber wie viele
Menschen kennst du, die freiwillig für eine Lüge
starben, von der sie wussten, dass es eine Lüge
war? Als die Jünger Jesu Folter und Tod gegenüberstanden,
änderte keiner von ihnen seine Aussage,
indem er zugestand: »Gut, vielleicht haben wir
nur eine Vision gesehen«, oder: »Ich bin mir nicht
wirklich sicher, ob es Jesus war«, oder: »Eigentlich
haben wir uns das alles ausgedacht.« Jeder Einzelne
von ihnen blieb seinem Augenzeugenbericht
treu, solange er noch atmen konnte.
Wenn du ehrlich bist, musst du zugeben, dass
es genug Beweise gibt, um ein Gericht davon zu
überzeugen, dass Jesus wirklich von den Toten auferstanden
ist. Mir ist klar, dass das schwer zu glauben
ist. Mir ist klar, dass Tote normalerweise nicht
wiederauferstehen. Mir ist klar, dass du noch nie
72
vorher gesehen hast, wie jemand von den Toten
auferstanden ist. Und trotzdem sind die Beweise
überzeugend, dass Jesus von den Toten auferstanden
ist. Ich persönlich glaube das!
Und ich bin nicht der Einzige, der davon überzeugt
ist. Die Welt wurde verändert, weil Jesus auf
die Erde gekommen ist, gelebt hat, gestorben ist
und von den Toten auferstanden ist. Sonst wäre die
Welt ganz anders. Es haben mehr Menschen an ihn
geglaubt und es sind ihm mehr Menschen gefolgt
als irgendeinem anderen Führer, der je gelebt hat.
Ganze Nationen und Kulturen haben sich auf der
Grundlage seiner Lehren entwickelt. Das Leben
von Einzelnen, von Gruppen und sogar von ganzen
Völkern wurde seinetwegen radikal verändert.
Er ragt heraus als der Mensch, der als einzelne
Person den größten Einfluss aller Zeiten hatte.
Eigentlich könnte man sagen, dass die ganze Weltgeschichte
sich um ihn dreht.
Die folgenden Zeilen versuchen das Leben und
die Auswirkungen von Jesus Christus festzuhalten:
Hier ist ein junger Mann, der in einem un ­
bekanntem Dorf geboren wurde, das Kind einer einfachen
Frau. Er arbeitete als Zimmermann, bis er
30 war, und dann war er für drei Jahre Wanderprediger.
Er schrieb nie ein Buch. Er bekleidete nie
ein Amt. Er besaß nie ein Haus. Er hatte nie eine
Familie. Er ging nie auf eine Hochschule. Er reiste
nie mehr als 300 Kilometer von dem Ort weg, an
dem er geboren wurde. Er tat nie eines von jenen
73
Dingen, die normalerweise zu einer großartigen
Person gehören. Er hatte keine Empfehlungsschreiben
– außer sich selbst.
Als er ein junger Mann war, wandte sich die
öffentliche Meinung gegen ihn. Seine Freunde verließen
ihn. Er wurde seinen Feinden übergeben.
Er ging durch den Spott einer Schauverhandlung.
Er wurde zwischen zwei Räubern an ein Kreuz ge ­
nagelt. Während er starb, spielten seine Henker um
den einzigen Besitz, den er auf der Erde hatte – seine
Kleidung. Als er tot war, wurde er in ein Grab gelegt,
das ihm nicht gehörte, weil ein Freund Mitleid mit
ihm hatte und es zur Verfügung stellte. Zwanzig
Jahrhunderte sind vorübergezogen, und heute ist er
die zentrale Figur der Menschheit.
Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass alle
Armeen, die je marschiert sind, und alle Marine­
Einheiten, die je gesegelt sind, und alle Parlamente,
die sich je zusammengesetzt haben, und alle Könige,
die je regiert haben, diese alle zusammen das Leben
der Menschen auf der Erde nicht so beeinflusst
haben wie dieses eine einzelne Leben.
Anonym
nur Ein guTEr LEhrEr?
Obwohl es niemals einen Lehrer gegeben hat, der
nur annähernd so war wie Jesus, war er viel mehr
als nur ein Lehrer. Jesus ist der Herr und Retter, der
die Lösung für unser größtes Problem ist. Er selbst
74
ist die Erfüllung der geistlichen und emotionalen
Bedürfnisse, die wir haben, und unserer Sehnsucht
nach Beziehungen. Denn er ist gekommen,
um uns zurück in eine Beziehung mit Gott zu bringen.
Eine Beziehung mit Gott – ist das möglich? Wie
würde das aussehen? Mit dieser Frage werden wir
uns im nächsten Kapitel beschäftigen.
75
5
iST ES nichT Lang wEiLig
und Ein EngEnd, chriST
Zu SEin?
Nun kommen wir zu dem Punkt, der im Denken
von vielen Menschen das eigentliche Hindernis ist.
Häufig gehe ich mit Leuten die ersten vier Fragen
durch, und dann sagen sie so etwas wie dies hier:
»Okay, ich glaube dir, dass es Gott gibt. Und die
Bibel scheint ein ziemlich erstaunliches Buch zu
sein. Ich gebe zu, dass ich einige schlechte Dinge in
meinem Leben getan habe, und ich verstehe, dass
Jesus für diese Sünden gestorben ist. Vielleicht werde
ich eines Tages religiös … aber jetzt jedenfalls noch
nicht. Hey, ich bin jung und hab noch mein ganzes
Leben vor mir! Es wäre wirklich langweilig und einengend,
jetzt Christ zu werden.«
So stellt man sich das Leben als Christ vor.
Ich habe Menschen getroffen, die denken: Wenn
du Christ wirst, darfst du die zehn Sachen, die
du am liebsten tust, nicht mehr machen. Außerdem
musst du von jetzt an die ganze Zeit die zehn
Sachen tun, die du am wenigsten magst.
Ein junger Mann von der Ohio State University
erzählte mir: »Ich habe dieses Christen-Zeug ausprobiert,
als ich in eine Jugendgruppe ging. Sehen
wir den Tatsachen ins Auge: Ihr seid total lang weilig.« Im Gegensatz dazu, so erzählte er mir,
»hängt er herum« oder »macht irgendwas«, um
wirklich Spaß zu haben. (Hört sich nach einem
ziemlich interessanten und spannenden Leben an,
oder?)
wEr wiLL Schon gELangwEiLT SEin?
Niemand will gelangweilt sein. Wir geben jedes
Jahr Milliarden Euro aus, um die gefürchtete
Lange weile zu vermeiden. Wir schauen uns die
neues ten Filme mit den coolsten Spezial-Effekten
an, damit wir lachen können oder uns gruseln oder
geschockt werden – oder alles zusammen. Wir kaufen
die neueste CD oder DVD. Wir besuchen Konzerte
und Sportveranstaltungen. Und wenn gerade
nichts von diesen Dingen läuft, schauen wir uns
eines von 200 Fernsehprogrammen auf un serem
großen Flachbildschirm mit Dolby Surround
Sound an. Heute geht das große Geld an die Leute,
die uns zum Lachen, Weinen oder Staunen bringen.
Versteh mich nicht falsch! Ich sage nicht, dass
diese Dinge schlecht oder falsch sind. Aber es
gibt einen Grund, warum diese Arten von Unterhaltung
so erfolgreich sind – wir sind wirklich
gelangweilt!
Viele von uns sind in ihrer Arbeit gelangweilt.
Unsere Arbeit ist schon seit Jahren nicht mehr aufregend
oder bedeutungsvoll. Wir halten den täg
77
lichen Trott aus, weil wir Geld nach Hause bringen
müssen.
Andere sind gelangweilt in ihren familiären
Be ziehungen. Irgendwie sind sie kalt und fad ge -
worden. Die Menschen, die eigentlich unsere
intimsten Freunde sein sollten, werden einfach
Fremde, mit denen wir die Wohnung teilen.
Leider versuchen die meisten Menschen auf die
falsche Weise mit Langeweile klarzukommen. Oft
frage ich Leute: »Was ist das Gegenteil von Langeweile?«
Die übliche Antwort ist: »Spaß haben«. Die
Menschen versuchen, die Langeweile zu überspielen,
indem sie ihr Leben mit Spaß füllen.
Gelangweilte Menschen nutzen oft Drogen, Alkohol
oder Sex, um die Leere in ihrem Leben zu füllen.
Etwas, das als »Spaß« begonnen hat, gibt einer
Person am Ende oft das Gefühl, noch einsamer
und noch leerer zu sein als davor.
diE LangEwEiLE bESiEgEn
Es gibt ein besseres Mittel gegen Langeweile. Ich
denke, das Gegenteil von Langeweile ist nicht
Spaß, sondern Erfüllung – das Wissen, dass dein
Leben einen Sinn und Bedeutung hat.
Hat dein Leben einen Sinn und Bedeutung?
Weißt du, warum du auf der Erde bist? Verfolgst du
einen Sinn und Zweck in deinem Leben, der würdig
ist für einen Menschen, der nach Gottes Bild
geschaffen ist – oder sind deine höchsten Ziele
78
nicht mehr von Bedeutung als jene von Tieren
(Überleben, Vergnügen und Fortpflanzung)?
Die Bibel behauptet, dass Gott mit jedem Menschen
etwas vorhat und den Sinn des Lebens
kennt: »Denn ich weiß, was für Gedanken ich über
euch habe, spricht der Herr, Gedanken des Friedens
und nicht des Unheils, um euch eine Zukunft
und eine Hoffnung zu geben« (Jeremia 29,11).
Wenn du die Langeweile überwinden willst, fällt
mir kein besserer Weg ein, als Gottes Weg für dein
Leben zu entdecken. Wenn du dann weißt, warum
der Allmächtige dich hier auf die Erde gestellt hat,
beginnt deine ewige Bestimmung klar zu werden.
Und wenn das geschieht, dann hat jeder Tag etwas,
auf das man sich freuen kann. Dein Ziel ist dann
vielleicht nicht mehr, Spaß zu haben, aber du wirst
gereift sein, um die Bedeutung in jedem Tag zu
erkennen. Du wirst ein erfüllter Mensch werden.
diE grEnZEn von SpaSS
Millionen von Menschen haben diese Erfüllung in
einer Beziehung mit Gott erlebt. Die Leute haben
früher von mir gesagt, dass ich die Stimmungskanone
jeder Party bin, und ich kann dir echt
sagen, dass ich viel Spaß hatte! Trotzdem erinnere
ich mich daran, dass ich von vielen Partys heimkam
und mich leer gefühlt habe. Ich lag wach im
Bett und fühlte, dass es da mehr im Leben geben
muss, als nur Spaß zu haben.
79
Ich beteiligte mich sogar an sozialen Aktionen
und philosophischem Austausch, doch ich habe
nie anhaltende Erfüllung gefunden, bis ich Gott
fand. Ich erlebte, was Blaise Pascal so ausdrückte:
»Im Herzen eines jeden Menschen befindet sich
ein von Gott geschaffenes Vakuum, das durch
nichts Erschaffenes erfüllt werden kann als allein
durch Gott, den Schöpfer, so wie er sich in Christus
offenbart.«
Es gibt natürlich einen Grund, warum es
manchmal so aussieht, als ob Christen das Leben
nicht genießen dürfen. Gott verbietet so viele
Dinge, die scheinbar Spaß machen. Die Bibel gibt
offen zu, dass Sünde ein »vergänglicher Genuss«
ist (Hebräer 11,25). Aber viele dieser »vergänglichen
Genüsse« fordern einen hohen Preis. Gottes
Plan für uns beinhaltet wahre und dauerhafte
Freude – ohne die Konsequenzen, die daraus entstehen,
wenn wir unser Leben mit sündhaften Dingen
füllen, deren Genuss von sehr kurzer Dauer ist.
Das führt uns zur zweiten Hälfte unserer Frage:
»Ist es nicht einengend, Christ zu sein?« Eigentlich
beinhaltet diese Äußerung ein ganzes Stück Wahrheit.
Ich muss zugeben, dass in gewisser Hinsicht
das Leben als Christ begrenzt ist. Für echte Christen
gibt es bestimmte Dinge, die Gott uns verbietet
– Dinge, in denen er uns begrenzt.
Der Grund, warum Gott uns verschiedene
Dinge verbietet, ist seine tiefe und echte Liebe zu
uns. Genauso, wie gute Eltern ihren Kindern nicht
80
erlauben, gefährliche Dinge zu tun, hat auch Gott
seine Gebote zu unserem Schutz gegeben.
Zum Beispiel bereitet sein Verbot von Hass den
Weg, auf dem wir mit echter Liebe zu an deren
erfüllt werden. Sein Verbot von Promiskuität
(Geschlechtsverkehr mit häufig wechselnden Partnern)
hilft uns, dass wir eines Tages eine wunderbare
intime Beziehung mit unserem Ehepartner
haben können. Sein Verbot, sich total zu be trinken,
beschützt uns davor, Dinge zu tun, die wir wirklich
bereuen würden, wenn wir wieder nüchtern
sind. Wie wir schon vorher gesehen haben,
hat Gott einen Plan für unser Leben – eine ewige
Be stimmung für jeden für uns – und das Letzte,
was er für uns will, ist, dass wir unser Leben einfach
vergeuden.
LEiTpLankEn Für dEin bESTES
Ich denke, hier ist eine Illustration angebracht. Als
ich im Süden von Kalifornien lebte, bin ich mit
meiner Familie gelegentlich in die Berge gefahren.
Die Straßen wanden sich an sehr steilen Ab hängen
entlang. Wenn ich nach links schaute, sah ich,
dass wir noch einen langen Weg vor uns hatten,
um nach oben zu kommen. Wenn ich nach rechts
hinunter in die Schlucht schaute, sah ich, dass wir
schon einen langen Weg hinter uns hatten. Die
ganze Zeit hielt ich das Lenkrad fest umklammert,
da ich wusste, dass wir mit unserem Leben be -
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zahlen würden, wenn unser Van von dieser schmalen
Bergstraße abkommen und in die Schlucht
stürzen würde.
Doch diese steile Bergstraße war trotzdem
sicher – durch Leitplanken! Sie waren dort zu un -
serem Schutz angebracht, um uns auf der Straße
zu halten, um uns vor dem sicheren Tod zu retten,
wenn wir vom Weg abkommen würden. Sie stellten
sicher, dass wir gut am Ziel ankommen würden.
Gottes Gebote sind wie diese Leitplanken. Ihre
»Einengung« ist zu unserem Schutz. Auf unserer
Reise durchs Leben halten sie uns davon ab, in den
Abgrund zu stürzen. Wenn wir die Dinge auf die
richtige Weise sehen, können wir zutiefst dankbar
sein, dass Gott uns diese Leitplanken gegeben hat.
Sie dienen zu unserem Besten. Sie sind in Liebe
gegeben. Sie helfen uns, unser Ziel zu erreichen
und unsere Lebensbestimmung zu erfüllen.
Leider kennen viele von uns Menschen, die
über die Leitplanken des Lebens gesprungen
sind – und uns drängen, dasselbe zu tun. Wenn
man in freiem Fall in eine Schlucht stürzt, scheint
das gar nicht so schlecht zu sein. Es klingt viel aufregender
als die extremste Achterbahn! Aber eines
Tages werden sie auf dem Boden aufschlagen und
sind am Ende. Sie werden die Konsequenzen ihrer
Entscheidungen tragen. Sie werden hochsehen
zum Gipfel des Berges und erkennen, dass sie es
nicht geschafft haben, während andere ihr wahres
Potenzial erreicht haben.
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komiSch, wiE daS FunkTioniErT
Ich gebe es offen zu: Wenn es dein höchstes Ziel
im Leben ist, Spaß zu haben, dann wirst du wahrscheinlich
nicht Christ werden wollen. Aber ich
will dich auch warnen: Wenn dein höchstes Ziel im
Leben Spaß ist, wirst du auf lange Sicht nicht sehr
glücklich werden. Wahre Zufriedenheit ist nicht
zu finden im selbstsüchtigen Streben nach Dingen
für uns selbst, sondern im selbstlosen Geben
für andere. Das ist einfach eines der mysteriösen
Gesetze des Lebens.
Doch wenn du dir die Menschen ansiehst, die
auf lange Sicht wirkliche Freude im Leben fanden,
wirst du erkennen, dass sie mehr an selbstlosem
Geben für andere interessiert waren als an selbstsüchtigem
Streben für sich selbst. Selbstbezogene
Menschen enden unglücklich und leer, und meist
lassen sie eine Spur von zerbrochenen Beziehungen
hinter sich zurück.
Das bringt mich zurück zu dem, was ich am
Anfang dieses Buches geschrieben habe. Wir kennen
Christen, die freundliche Menschen sind und
die scheinbar etwas gefunden haben, das ihnen
inneren Frieden, Sicherheit und Freude gibt. Und
nun sehen wir, dass diese Leute doch gar nicht so
falsch liegen. Christen haben eine solide, intellektuelle
und vernünftige Grundlage für ihren Glauben
an Jesus Christus.
Wie wir gesehen haben, sind die Beweise wirklich
beeindruckend – sowohl für die Existenz Got
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tes als auch für die Zuverlässigkeit der Bibel und
dafür, dass Jesus Christus Gott in Person ist. Aber
es reicht nicht, diese Informationen zu haben. Ein
todkranker Mensch muss die Medizin ver wenden,
sonst nützt sie nichts. Genauso wird dir auch
das nicht helfen, was du in diesem Buch gelernt
hast – außer du verwendest es. Um zu erfahren,
wie das, was du gerade gelernt hast, dein ganzes
Leben verändern kann, darfst du das nächste und
letzte Kapitel nicht verpassen.
84
FaZiT
diE wichTigSTE aLLEr FragEn
Nachdem ich nun diese fünf wichtigen Fragen
über den christlichen Glauben beantwortet habe,
möchte ich dir nun die wichtigste aller Fragen stellen:
Hast du persönlich Jesus Christus als deinen
Herrn und Retter im Glauben angenommen?
Ich gebe zu, dass das eine ziemlich persönliche
Frage ist. Aber ich glaube auch, dass es die allerwichtigste
Frage ist, die dir je gestellt werden wird.
Analysieren wir einmal, was diese Frage genau
bedeutet, indem wir auf das zurückschauen, was
wir bis jetzt schon besprochen haben:
Die Bibel lehrt, dass Gott existiert und dass er
eine echte Person ist. Niemand kann den wahren
Sinn des Lebens finden, außer man findet ihn in
einer Beziehung zu Gott, unserem Schöpfer, dem
Herrscher des Universums.
Jeder von uns hat gegen Gott gesündigt. Wenn
wir uns Gottes Maßstab ansehen, stellen wir fest,
dass wir Gottes Gebote gebrochen haben, mit
unseren Taten und in Gedanken.
Es gibt Konsequenzen, wenn man gegen Gott
sündigt. Die Bibel sagt uns: »Eure Missetaten trennen
euch von eurem Gott« (Jesaja 59,2). Wir wollen
eine nahe, persönliche Beziehung mit Gott ge -
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nießen – stattdessen sehen wir, dass unsere Sünden
diese Beziehung zerstört haben.
Außerdem warnt uns die Bibel, dass der Lohn
der Sünde der Tod ist (Römer 6,23). Als Folge der
Sünde sind wir nicht nur jetzt von Gott getrennt,
sondern stehen in Gefahr, dass wir einmal die
ganze Ewigkeit lang von ihm getrennt sein werden
– an einem Ort, der als Hölle bekannt ist.
Jesus Christus ist mehr als ein einfacher Lehrer
– er ist tatsächlich der Retter. Als Gottes Sohn
starb er freiwillig am Kreuz, um für unsere Sünden
zu bezahlen. Da die Strafe für Sünde der Tod ist,
entschied sich Christus, für unsere Sünden zu sterben
– der Gerechte stirbt für die Ungerechten –,
um uns zu Gott zu bringen.
Dies ist die höchste Demonstration von Gottes
Liebe zu uns: Während wir schuldig waren und
sein Urteil verdienten, nahm Jesus unsere Strafe
auf sich. Jesus ging an unserer Stelle ans Kreuz und
trug unsere Sünden und die Strafe, die wir verdient
hätten.
Außerdem zeigt Jesus seine einzigartige Stellung
als Sohn Gottes, indem er von den Toten auferstand.
Wegen seiner Auferstehung kann es keinen
Zweifel daran geben, dass er mit seinem Tod
am Kreuz die ganze Strafe, die wir wegen unserer
Sünden verdient hätten, völlig bezahlt hat. Er hat
den Feind von uns allen besiegt – den Tod!
86
dEinE anTworT
Aber wie kann all dies dein Leben verändern? Nun,
da du von Christus erfahren hast, gibt es drei mögliche
Reaktionen für dich:
Du kannst Christus ablehnen, indem du ihm
sagst, dass du kein Interesse hast, dass du nicht
denkst, dass du ihn brauchst, und dass du nicht
willst, dass er dein Retter und Herr wird.
Du kannst Christus verpassen, indem du
deine Entscheidung aufschiebst bis zu irgendeinem
ungewissen Zeitpunkt in der Zukunft. Ein
Aufschub kann positiv sein, wenn du mehr Zeit
brauchst, um ernsthaft über die Bedeutung deiner
Entscheidung nachzudenken und um dir sicher zu
sein, dass du wirklich weißt, was du da tust.
Aber Warten ist schlecht, wenn du die Entscheidung
nur hinauszögerst oder auf die lange
Bank schiebst. Dazu muss ich unverblümt sagen:
Wenn du es versäumst, Christus aufzunehmen, hat
das dieselbe ewige Auswirkung, wie wenn du ihn
ablehnst.
Du kannst Christus aufnehmen, indem du ihn
im einfachen Glauben als deinen persönlichen
Herrn und Retter annimmst.
Die Bibel lehrt, dass wir durch Glauben an
Jesus Christus zu Gott kommen. Wir sollen nicht
auf unsere eigenen guten Taten oder auf unsere
religiösen Leistungen vertrauen, um uns eine
Beziehung mit Gott zu »verdienen«. Statt dessen
sollen wir glauben und vertrauen, dass Jesus
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– durch seinen Tod und seine Auferstehung – der
Weg ist, auf dem wir zurück in eine Beziehung
mit Gott kommen können. Vergebung und Versöhnung
mit Gott ist zu wertvoll, man kann sie
nicht ver dienen – man kann sie als Geschenk von
einem Geber empfangen, der uns sehr liebt.
Dieses Geschenk bekommen wir, wenn wir
unser Vertrauen auf Jesus Christus setzen. Doch
dieser Glaube ist weit mehr als eine einfache geistige
Übung. Der Glaube an Jesus als deinen Retter
beinhaltet, dass es dir leidtut, was du getan hast,
und dass du in Zukunft ein neues und anderes
Leben führen willst. Der Glaube an Jesus als deinen
Herrn beinhaltet, dass du anerkennst, wer er
ist, und dass du seine rechtmäßige Stellung als
Gott in deinem Leben akzeptierst.
Wer diese Glaubensentscheidung trifft und
Jesus Christus aufnimmt, tritt nicht einfach in
eine Religion ein. Er beginnt eine persönliche
Be ziehung mit Gott selbst! Auf ganz besondere
Weise wird jeder, der das tut, Gottes geliebtes Kind.
Bist du diese Beziehung eingegangen? Hast du
persönlich dein Vertrauen auf Jesus Christus als deinen
Herrn und Retter gesetzt? Hast du ihn im Glauben
aufgenommen?
Wenn nicht, so ermutige ich dich, dies zu tun.
Die Bibel verspricht: »Jeder, der den Namen des
Herrn anruft, wird gerettet werden« (Römer 10,13).
Du kannst ihn jetzt anrufen, indem du aufrichtig
ein einfaches Gebet wie zum Beispiel dieses betest:
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Lieber Gott, ich danke dir dafür, dass du mich liebst
und deine Hand zu mir ausstreckst. Ich gebe zu,
dass ich gegen dich gesündigt habe, und es tut mir
leid. Ich glaube, dass Jesus Christus für meine Sünden
gestorben ist. Jetzt nehme ich ihn als meinen
Herrn und Retter an. Bitte vergib mir und hilf mir,
dir von diesem Tag an zu folgen. Amen.
Ich hoffe, dass du solch ein Gebet gesprochen hast
und nun persönlich auf Jesus vertraust, dass er
dein Herr und Retter ist. Wenn du das getan hast,
kannst du zuversichtlich sein, dass deine Sünden
vergeben sind – aufgrund dessen, was Gott in der
Bibel versprochen hat. Du hast dann eine ewige,
persönliche Beziehung mit dem, der dich so sehr
liebt, dass er für dich gestorben ist!

Höre nicht  auf zu wachsen
Es gibt viele Möglichkeiten, wie du anfangen kannst, zu wachsen und deine neue Beziehung mit Gott intensiv zu erleben. Als Erstes ermutige ich dich, dass du die Bibel liest, als ob Gott sie als persönlichen Liebesbrief an dich allein geschrieben hätte.
Jede Beziehung wächst, wenn man miteinander kommuniziert, und so ist es auch in deiner
Beziehung zu Gott. Also vertiefe deine Beziehung zu Gott, indem du täglich mit ihm redest. In diesen Gebeten kannst du Gott die Dinge sagen, die dir auf dem Herzen liegen.

Verbringe regelmäßig Zeit mit anderen Menschen, die ebenfalls nach einer engen, persönlichen
Beziehung mit Gott streben. Das ist eine der wichtigsten Sachen, die du tun kannst, um in deiner eigenen Beziehung zu Gott zu wachsen.
Also bitte Gott, dass er dich in eine christliche Gemeinde führt, die sich aktiv daran beteiligt, anderen die gute Botschaft von Christus zu bringen. Und fange an, regelmäßig an den Gottesdiensten teilzunehmen. Erzähle unbedingt mindestens einem christlichen Freund, den du respektierst, von deiner Entscheidung für Christus. Diese Person kann dir sehr hilfreich sein, indem sie dir hilft, in deiner fantastischen neuen Beziehung mit Gott zu wachsen!
Schließlich will ich dir dafür danken, dass du mir erlaubt hast, mit dir diese fünf entscheidenden
Fragen durchzugehen. Möge Gott dich segnen und in deinem Leben ganz real werden, während dein Glaube jeden Tag wächst.

Anhang
MEHR ALS RELIGION WIE ICH SELBST GOTT GEFUNDEN HABE
Eine echte Beziehung mit Gott! Es schien so fremd, auch nur darüber nachzudenken, dass
man Gott auf eine persönliche Art kennen kann. Alles, was ich bisher gekannt hatte, war Christentum als eine Religion, die einen langweiligen und unpersönlichen Gott anbot. Trotz meiner Proteste und meiner Bitte, dass ich ausschlafen darf, taten meine Eltern ihr Bestes, um mich jeden Sonntag in die Kirche mitzunehmen. 

Jetzt schätze ich ihre Erziehung, da sie meine eigenen Werte geprägt hat. Doch damals als Teenager sah ich keinen Grund mehr, in eine Kirche zu gehen. Sie schien weder mir noch anderen etwas zu bringen. In diesen Teenager-Jahren jagte ich leidenschaftlich dem amerikanischen Ideal nach (Erfolg im Sport, im Studium, mit Geld – und natürlich mit Mädchen). Das mischte sich bei mir mit einem geistlichen Drang, herauszufinden, wie ich leben
soll und wozu ich lebe. Ich fütterte mein Gehirn mit Büchern, die mir helfen sollten, diese Antworten zu finden. Unter diesen Büchern waren Klassiker von Hermann Hesse, John Steinbeck und Khalil Gibran. 

Dieses geistliche Streben bewahrte mich vor vielen groben Sünden, in denen meine Freunde lebten. Doch machte es mich verletzlich für eine der tödlichsten Sünden, in denen ich
gefangen werden konnte. Diese Sünde zeigte sich im Sommer 1972. Eines Abends, während ich mein Bücherregal durchsah, fiel mir ein Neues Testament ins Auge. Ich betrachtete mich selbst als Christ, aber nun fiel mir auf, dass ich das Neue Testament noch nie selbst durchgelesen hatte. Da ich annahm, ich hätte schon alles gehört, was darin steht, hatte ich in an deren Büchern nach geistlicher Wegweisung gesucht. Aber ich war eine extrem leistungsorientierte
Person, und mein älterer Bruder hatte sogar die ganze Bibel durchgelesen. Ich wollte mich in
nichts übertreffen lassen, also entschied ich, das Neue Testament selbst zu lesen.
Innerhalb von wenigen Minuten zog ich drei bedeutende Schlüsse:
1. Das, was ich las, war nicht das, was ich in der Kirche gehört hatte. Es war lebendig und von
Bedeutung, und nicht tot oder langweilig, wie die Predigten in der Kirche es immer gewesen sind. 
2. Die Bibel war mit nichts zu vergleichen, was ich je zuvor gelesen hatte. Sie besaß eine einzigartige Autorität. Andere Bücher weckten Fragen – die Bibel gab Antworten! Tief in meinem
Herzen wusste ich, dass ich mehr als die Worte eines Menschen las – dies war Gottes Botschaft an mich.
3. In dieser Nacht entschied ich, dass ich so leben möchte, wie Jesus es gelehrt hatte. Aber das war nicht alles, was ich entdeckte. Einige Tage später las ich das 23. Kapitel von Matthäus.
Es war die Stelle, wo Jesus die Sünde der religiösen Heuchelei verurteilte. Er deckte auf, dass viele wie »getünchte Gräber« sind. Nach außen hin sehen sie wunderschön aus, aber innen
sind sie voller Verwesung. Dann sagte Jesus: »So erscheint auch ihr äußerlich vor den Menschen
als gerecht, inwendig aber seid ihr voller Heuchelei und Gesetzlosigkeit« (Matthäus 23,28). Diese Anklage drang in mein Herz und in mein Gewissen.
Die Worte Jesu Christi zeigten mir, dass äußerliche Reinheit nicht genug ist. Mein innerstes
Wesen war in Gottes Augen böse. Andere haben mich vielleicht als »guten Menschen« gesehen,
doch Gott sah mein Herz – und er wusste es besser.
Der allmächtige Richter hat mich für schuldig erklärt, und ich stand verurteilt da. Das war das erste Mal in meinem Leben, dass ich wirklich davon überzeugt war, dass ich ein verlorener
Sünder bin. Nicht, dass ich vorher gedacht hätte, ich wäre perfekt oder ohne menschliche
Fehler. Doch ich fühlte mich bestimmt nicht so schlecht wie die religiösen Heuchler, an die Jesus die Warnungen gerichtet hatte. Nun war mir klar: Wenn ich jetzt sterbe, würde ich in die Hölle kommen. Während der folgenden Wochen wurde meine geistliche Suche noch intensiver.

Ich lag nachts wach und bat Gott, mir jede Sünde zu vergeben, die mir gerade einfiel. Ich fühlte mich entfremdet von Gott und wusste, dass mein Leben leer sein würde, wenn ich ihn nicht persönlich finden würde. Die Antwort auf diese Gebete kam, als ich entdeckte, wie die Trennung aufgehoben und meine Sünden vergeben werden konnten. »Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat« (Johannes 3,16). 

Die Antwort war in Jesus zu finden! Nicht in einer neuen Philosophie oder Ansicht, sondern in einer Person. Gott sandte Jesus Christus, damit ich nicht verlorengehe, sondern ewiges Leben habe! Als Jesus am Kreuz starb, trug er die Strafe für die Sünden, die ich begangen hatte und für die ich eigentlich bestraft werden sollte. Er litt an meiner Stelle. Er war mein Stellvertreter. Jetzt, als ich
von meiner Sünde umkehrte und meinen Glauben auf Jesus Christus setzte, war das Hindernis zwischen Gott und mir komplett beseitigt. Nun hatte ich eine echte Beziehung mit Gott!
Ich hatte immer einen »Kopfglauben« an Christus (d. h. ein intellektuelles Wissen über die Fakten), aber ich habe ihm niemals wirklich mit meinem Herzen vertraut. Doch als ich erkannte, dass ich durch meine Sünde geistlich verloren war, vertraute ich mich ihm als meinem Retter an. Für mich war das kein sehr emotionales Erlebnis, aber es war trotzdem real. Ich habe Jesus in mein Leben eingeladen, und er enttäuschte mich nicht.

Auch in den vielen Jahren, in denen ich ihm nun schon gefolgt bin, hat er mich nie enttäuscht.
Er hat seine Versprechen gehalten und bewiesen, dass er sehr real und persönlich ist.
Nun hoffe und bete ich, dass auch du zu Jesus Christus kommen wirst. Dann kannst auch du
seine Liebe und Vergebung erleben und das Leben genießen, das er für dich vorbereitet hat.
Der Autor Tom Short fordert seit mehr als 30 Jahren Studenten an über 100 Hochschulen auf der
ganzen Welt heraus, die Behauptungen von Jesus Christus zu prüfen und ernsthaft zu durchdenken. Er lebt mit seiner Frau in Columbus, Ohio, USA.

0521 947240 · [email protected] · clv.de
Christliche Literatur-Verbreitung
Bücher, die weiterhelfen
Fragwürdig Tom Short
Denkanstöße, die dein Leben verändern Taschenbuch, 96 Seiten
Artikel-Nr.: 256143
ISBN / EAN: 978-3-86699-143-9
»Man sagte mir, dass ich einfach glauben sollte …
Als ich an die Hochschule kam, entdeckte ich,
dass andere Menschen dieselben Fragen hatten
und keine Antworten – und so wurde ich Atheist.«
(Studentin aus Texas)
- Gibt es wirklich Beweise dafür, dass Gott existiert?
- Ist die Bibel nicht nur ein ganz gewöhnliches Buch?
- Kann ich denn nicht selbst bestimmen, was für mich richtig ist?
- War Jesus nicht nur ein bedeutender Lehrer?
- Ist es nicht langweilig und einengend, Christ zu sein?
FRAGWÜRDIG ist ein Buch für den gesunden Menschenverstand mit herausfordernden
Informationen über die Grundlagen des christlichen Glaubens. Tom Short nennt...
Wenn Sie ein "echtes" Buch bevorzugen oder diesen Artikel verschenken möchten, können Sie
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Literatur-Verbreitung e. V.
Postfach 11 01 35 · 33661 Bielefeld
Tom Short
Fragwürdig
denkanstöße, die dein Leben verändern
Bibelzitate aus der Übersetzung Schlachter Version 2000, wenn nicht anders vermerkt.
Andere verwendete Bibelübersetzung: nNeue evangelistische Übersetzung (NeÜ)
© 2001 by Tom Short
Tom Short Campus Ministries · PO Box 224 · Worthington, OH 43085
Die Originalausgabe erschien unter dem Titel
»5 Crucial Questions about Christianity«
im Verlag Premier Publishing Company, Columbus, Ohio, USA.
All rights reserved.
© der deutschen Ausgabe 2011 by CLV
Christliche Literatur-Verbreitung
Postfach 11 01 35 · 33661 Bielefeld
Übersetzung: Heidi Lindner
Umschlag: Lucian Binder, Marienheide
Satz: CLV
Druck: CPI – Ebner & Spiegel, Ulm
ISBN 978-3-86699-143-9
inhaLT
Einleitung 5
1 Gibt es wirklich Beweise dafür, dass Gott existiert? 11
2 Ist die Bibel nicht nur ein ganz gewöhnliches Buch? 23
3 Kann ich denn nicht selbst bestimmen, was für mich richtig ist? 40
4 War Jesus nicht nur ein bedeutender Lehrer? 58
5 Ist es nicht langweilig und einengend, Christ zu sein? 75
FaZiT
Die wichtigste aller Fragen 84
Anhang
Mehr als Religion:
Wie ich selbst Gott gefunden habe 90

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