Mit der Seele erschaut - Briefe und Tagebuchblätter, Fritz Rösch

05/08/2023
von Christ-und-Buch Günter Arhelger

Ein Leben der Tat

Die Gerechten werden weggerafft vor dein Unglück. (Jesaja 57,1.)
Am 2. August 1914 traf Dr. Fritz Rösch, den Verfasser der folgenden Tagebuchblätter und Briefe, in Ägypten die Nachricht vom Ausbruch. des Krieges. Unter großen Schwierigkeiten und manchen Abenteuern, unter Aufopferung seiner ganzen Ersparnisse, kam er schon am 14. August in die Heimat. 

Noch im gleichen ersten Kriegsmonat fiel er in den französischen Vogesen. „Ich habe nur ein Leben, und das möchte ich gern mit Taten füllen", schrieb er einmal seinen Eltern. Eine Tat war sein Leben, eine Tat sein Tod.
Friedrich Rösch war Gelehrter und Missionar, vor allem aber ein Mensch mit einer feinen, tiefen Seele. Er hatte die Gabe, Welt und Menschen mit Seele und Gemüt zu erfassen und, was er gesehen und erlebt, in künstlerisch vollendeten Schilderungen wiederzugeben. Deshalb sind auch seine algerischen Briefe und Tagebuchblätter von bleibendem Werte. Zuerst im „Evangelist" und in der „Christlichen Welt" von 1909 bis 1915 veröffentlicht, kommen sie hier gesammelt zum Abdruck.
Friedrich Rösch war Schwabe. Von seinen Vorfahren, einem urwüchsigen Stamm an den Ufern des Neckars, nicht ferne von Stuttgart, hat sich wertvolles Erbe auf ihn übertragen: durch seinen Vater Urteil und Humor echt schwäbischer Art, durch die Mutter tiefes schwäbisches Gemüt und mystisch gläubiger Sinn mit jener gedankenschweren metaphysisch gerichteten Begabung dies schwäbischen Volkes, aus der in dem engen Bereich des neckarschwäbischen Berg- und Hügellandes ungewöhnlicher Reichtum des Geistes und Gemütes geflossen ist: die eigenartige urwüchsige Erscheinung des altschwäbischen Pietismus mit seinen

Bestell-Nr.: BN7873
Autor/in:Fritz Rösch
Titel:Mit der Seele erschaut - Briefe und Tagebuchblätter
Format:20,5 x 15 cm
Seiten:150
Gewicht:232 g
Verlag:Anker Verlag
Erschienen:1948
Einband:Hardcover/gebunden