Ach nein, das ist kein Sterben, H.R. v

01/05/2023
von Christ-und-Buch Günter Arhelger

Ach nein, das ist kein Sterben, wenn Christen heimwärts gehn,
es ist Hinüberschreiten vom Glauben hin zum Seh'n.

Es ist ein Aufwärtsschwingen dorthin, wo sie zu Haus,
aus Fremdlingschaft zur Freiheit, zur Ruh vom Weltgebraus.
Sie gehn vom Erdendunkel ins helle, ew'ge Licht,

vertauschen Kreuz und Krone vor Jesu Angesicht.
Ach nein, das ist kein Sterben, es ist Triumph und Glück.
Drum lasst sie uns nicht halten, drum sehnt sie nicht zurück!

Sie sind vorangegangen, wir bleiben hier noch stehn,
es ist nur um ein Kleines, dann kommt das Wiedersehn.
Es ist nur um ein Kleines, ein Stücklein Weg noch hier,

ein kurzes Einsamwandern - ein Tag, dann folgen wir.
Das Perlentor bleibt offen, bis Gott spricht: "Nun ist's Zeit!"
Und alles Harren, Hoffen wird Schau'n und Seligkeit.


Alles, alles, was ich habe, H.R.v

01/05/2023
von Christ-und-Buch Günter Arhelger

Alles, alles, was ich habe,
ist, Herr Jesu, Deine Gabe,
und ich bin Dein Eigentum.
Darum soll Dir auch mein Leben
ganze, volle Ehre geben,
Preis, Anbetung, Dank und Ruhm.
 
Was ich Gutes darf geniessen,
Herr, Dir leg ich es zu Füssen,
denn ich selber bin es nicht wert;
und an mir ist nichts auf Erden,
was geliebt, gelobt kann werden,
Dir gebührt es , dass man Dich ehrt.

Drum lass so vor Dir mich wandeln,
so in allen Dingen handeln,
dass man Dich darinnen sieht,
sich Dein Leben offenbare,
das helleuchtende und klare,
vor dem alles Finstre flieht.

Blicke Du aus meinen Augen;
eigne Worte, die nicht taugen,
nimm von meinem Munde fort;
Du musst selber aus mir reden
liebend, tröstend, Herr, für jeden,
überall, seis hier, seis dort!

Ja, Herr Jeus, lass mein Leben
völlig Dir sein hingegeben,
wahrhaft in den Tod getauft,
ja, mit Dir ans Kreuz geschlagen,
möchte ich keinen Stempel tragen,
als nur den: Dem Lamm erkauft!