Gedichte, Sahm Wilhelm

12/18/2022
von Christ-und-Buch Günter Arhelger

Salomo

Auf Erden gab es nirgendwo ein Mann wie König Salomo.
Ein Sohn des David, sagt die Schrift, der alle andern übertrifft.
Für Israel war er bereit zu herrschen in Gerechtigkeit.
Doch hilflos ist er in der Tat und weiß sich wirklich keinen Rat.

Er sagt, dass er als kleiner Knabe doch keine Weisheit in sich habe.
Wie soll er Israel nun führen und dieses große Reich regieren.
Doch Gott, Er handelt demgemäß und füllte reichlich das Gefäß.
Die Armen macht er überreich und hilft dem Schwachen auch zugleich.

Zwei Mütter sind in großer Not, denn eins der Kinder, das ist tot. 
Doch beide sagen, wie man's find't:Das Lebende, es ist mein Kind. 
Der König sagt, man solle eilen und dieses Lebende noch teilen. 
Durch dieses Urteil wird nun klar, wer wirklich jetzt die Mutter war. 

Die Mutter sagte noch soeben: Ich geb es dir — lass es am Leben. 
Sie wollte nicht des Kindes Tod und sucht den Ausweg in der Not. 
Doch Salomo - o welch ein Glück gibt ihr das eigne Kind zurück. 
Das Volk erkannte es sogar, dass es die Weisheit Gottes war.
w. s.

Ganz - Gerne - Gleich

Ganz zum Herrn sich zu bekehren, 
ganz beachten seine Lehren, 
ganz das Leben ihm zu weihn - 
das wird ganze Freude sein. 

Ganz in allen Erdentagen  
nach dem Willen Gottes fragen,  
jeder wahre Christ, er kamm's  
also ganz

Gern Ihm folgen immer nur,  
gerne gehn in Seiner Spur, 
gern Ihm dienen mit den Gaben 
lasst uns nutzen, was wir haben,
gern es in den Einsatz bringen,  
dazu schenkt der Herr Gelingen. 
Alles wirken für den Herrn  also gern.

Gleich das tun was wir hier finden, 
gleich die Faulheit überwinden,
gleich die Arbeit anzufassen 
und den Anschluss nich verpassen. 
gleich die Kraft von Ihm erflehen 
und in Seinem Dienste stehen. 

Trachtet nun nach Gottes Reich  
also gleich.

Bei den Versen nun ich seh 
wie in dem Titel dreimal G. 
Drei der Dinge machen reich: 
Ganz und Gerne und Sogleich.

w.s.

Die Verborgenheit

Die Verborgenheit war schon wichtig 

auch für Gideon, wo er hat vor vielen 

Tagen seinen Weizen ausgeschlagen.

Wenn auch Israel verarmte, Gott war da, 

der sich erbarmte, und der Segen war 

bereit auch in der Verborgenheit.

War der Herr der Seelen Sichter, so erweckte 

Er auch Richter, die das Volk zu Seiner Zeit 

von der größten Not befreit.

Wenn der Feind den Segen raubt, 

haben wir es ihm erlaubt.

Wir wollen keine Mühe sparen 

und so das Wort im Herz bewahren.

Wenn immer wir Bedürfnis haben 

nach Seinem Wort und Seinen Gaben, 

dann gibt der Herr an stillem Ort uns 

auch den Segen durch Sein Wort.

Es ist oft des Herren Wille, dass Er 

führt uns in die Stille. Weil Er die 

Seinen immer liebt, Er uns das Allerbeste gibt.   

w.s.

Wenn Gott mir etwas vorenthält

Wenn Gott mir etwas vorenthält, dann will Er mir mehr schenken. 

Er hat das schon bereitgestellt und wird es auch so lenken.

Was Gott mir gibt ist immer gut, so will ich es nun fassen und 

selbst auch durch der Leiden Flut mich nicht erschüttern lassen.

Denn alles geht nach Seinem Plan, Er hat es ausersehen, 

selbst wenn ich's nicht begreifen kann, Sein Wille wird geschehen.

Und bin ich einst bei meinem Herrn, um ewig Ihn zu loben, 

das Irdische vergess ich gern in Seinem Lichte droben.

 w.s.

Das Opfer

Das Opfer Abels ehedem, es war für Gott so angenehm. 

Damit der Herr befriedigt werde, nahm Abel es von seiner Herde. 

Das Beste war für Gott gedacht, was dieses Opfer wertvoll macht. 

Ein Lamm, unschuldig wie es war, erlitt den Tod auf dem Altar.


Dies weist uns hin auf Gottes Lamm, das für uns starb am Kreuzesstamm. 

Die Werke Abeis sind gerecht, die seines Bruders bös und schlecht. 

Vorzüglich muss das Opfer sein! Wie anders war es doch bei Kam. 

Das Opfer Kains zu seiner Zeit weist hin auf Werkgerechtigkeit.


Mit dieser kann man wie wir sehn niemals vor Gott dem Herrn bestehn. 

So kann auf allem eig'rien Tun niemals der Segen Gottes ruhn.

 Doch meinte dieser Mann, der Kam: Gott muss mit mir zufrieden sein. 

Nachdem es kommt zum Brudermord geht Kain von Gottes Antlitz fort.


Wir sehen hier, das Bitterböse ist immer noch das Religiöse. 

Das Opfer Kains hat keinen Wert, das Opfer Abels Gott verehrt. 

Das Opfer, welches Christus brachte, uns angenehm und heilig machte. 

w .s.

Segen vom Herrn

Wie ist der Herr so lieb und treu, 

Er schenkt den Seinen immer neu 

des Wortes reichen Segen, 

weil Er ihn uns verheißen hat 

nach Seinem guten weisen Rat, 

also deswegen.

Wie arm und hilflos wären wir 

auf unserm Wege für und für, 

wir wollen nicht vergessen: 

das Wort, das Manna und das Brot,

die Speise hier in jeder Not 

und davon essen.

Wahrhaftig Brot des Lebens 

bist Du unser Heiland Jesus Christ. 

Nun Ströme sich ergießen. 

Der Segen ist bereitgestellt, 

wir dürfen jetzt in dieser Welt

 davon genießen.

 w.s.