Gottes Plan mit den Völkern dieser Welt, Frederick A. Tatford

03/04/2024
von Christ-und-Buch Günter Arhelger

VORWORT

Die Zukunft kommt mit Riesenschritten auf uns zu. Täglich erhalten wir neue Nachrichten aus240304-105017.png?1709545826153 Zeitung, Funk und Fernsehen über das Geschehen in aller Welt, und es ist selbst für den Fachmann nicht möglich, die verwirrende Vielfalt der Ereignisse zu einem gültigen politischen Gesamtbild zu verarbeiten.
Doch es gibt einen Schlüssel zum Verständnis der Weltgeschichte, der sich bisher bereits durch zahlreiche erfüllte Verheißungen als richtig erwiesen hat: Gottes Wort. Die Bibel sagt uns, daß Gott einen bestimmten Plan mit den Völkern dieser Welt hat. Im Lichte dieses Plans verstehen wir, was um uns herum und in der Welt vor sich geht.
Dr. Frederick A. Tatford hat sich seit Jahren sehr genau und gewissenhaft mit der Prophetie befaßt. Er ist Wissenschaftler und genießt in der Englisch sprechenden Welt einen hervorragenden Ruf. Ein Buch von ihm mit dem Titel „Prophetie und die Zukunft der Welt" ist bereits früher in unserem Verlag erschienen.


In dem vorliegenden neuen Buch von Tatford wurden acht Broschüren zusammengefaßt. 
Sie behandeln Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Völker, die in der endgeschichtlichen Zeit besonders hervortreten werden: China, Rußland, die Staaten Westeuropas, Ägypten, Israel und dessen Nachbarstaaten. 


Ein besonderes Kapitel ist der von Gottes Wort geweissagten „einen Weltkirche" gewidmet. Hier vermittelt Tatford bisher kaum bekannte geschichtliche Zusammenhänge -

Das Buch ist in leicht faßlichem Stil geschrieben. Die Bibelstellen, auf die sich der Verfassär bezieht, sind im Wortlaut zitiert Sie wurden jedoch zum Teil gekürzt. Wenn sie zu lang waren, haben wir sie nicht angeführt, um den Gedankenflut nicht zu unterbrechen. Es empfiehlt sich daher, das Buch nicht ohne die Bibel zu lesen.
Die Kapitel „Ägypten", „Der Jude" und „Der Araber und der Jude" enthalten einige Überschneidungen und Wiederholungen, da sie ursprünglich unabhängig voneinander verfaßt wurden.
Möge det lebendige Herr den Lesern durch die Lektüre dieses Buches einen geschärften geistlichen Blick für die Zeit geben, in der wir leben und auf die wir zugehen. Petrus sagt im zweiten Petrusbrief: „Wir halten nun desto fester an dem prophetischen Wort, und ihr tut wohl, darauf zu achten als auf ein Licht, das an einem dunklen Orte scheint."
Wetzlar, im Dezember 1970 Der Herausgeber


WAS WIRD DIE ZUKUNFT BRINGEN?
Die Probleme, denen die Welt heute gegenübersteht, scheinen unlösbarer und verwirrender zu sein als zu irgendeiner anderen Zeit der Geschichte. Wir haben das Gefühl, beständig zittern zu müssen angesichts eines drohenden Unheils, das alles verschlingen würde, was bisher noch als sicher und beständig galt. Die internationalen Beziehungen werden gespannter; die wirtschaftlichen Verhältnisse beunruhigen. Wir sehen in allen Bereichen deutlicher eine unzulängliche Führerschaft. Der übernormale Druck und die Spannung in unserem Leben schaffen ein allgemeines Gefühl der Unsicherheit. Was wird die Zukunft bringen? Gebannt blicken wir nach vorn. Alles Kommende scheint uns wichtiger und bedeutsamer als je zuvor
Wohin führen die jetzigen Ereignisse?
Politiker und Wissenschaftler grübeln darüber nach, aber sie können auch nicht sagen, was wir zu erwarten haben.'Allwissenheit und Vorkenntnis gehören Gott allein. Nur er kann das „Morgen" enthüllen. - In seinem Wort hat er uns eine teilweise Offenbarung gegeben.
Von der Bibel her ist S klar, daß Israel im göttlichen Plan einen besonderen Platz hat. Vor mehreren Jahrtausenden verkündete Gott, daß Abrahams Nachkommenschaft zu einer großen Nation werden würde. Durch sie sollten alle anderen Völker gesegnet werden

 „Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und• dir einen großen Nämen machen, und du sollst ein Segen sein. Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden." (1. Mose 2, 3) „An dem Tage schloß der Herr einen Bund mit Abraham und sprach: Deinen Nachkommen will ich dieses Land geben, von dem Strom Ägyptens an bis an den großen Strom Euphrat .....(1. Mose 15,18-21) Und ich will dir und deinem Geschlecht nach dir das Land geben, darin du ein Fremdling bist, das ganze Land Kanaan, zu ewigem Besitz (1. Mose 17, 8)


Die Nachkommen Abrahams sollten also ständig das ganze Land vom Nil bis zum Euphrat besitzen. Das war ein weit größeres Gebiet als Israel es jemals besaß. Später verhieß er auch, daß der Thron und das Königtum ihres Herrschers David befestigt werde auf ewige Zeiten:
„Wenn nun deine Zeit um ist und du dich zu deinen Vätern schlafen legst, will ich dir einen Nachkommen erwecken, der von deinem Leibe kommen wird; dem will ich sein Königtum bestätigen... und ich will seinen Königsthron bestätigen ewiglich... Aber dein Haus und dein Königtum sollen beständig sein in Ewigkeit vor mir, und dein Thron soll ewiglich bestehen." (2. Sam. 7, 12-16)


Diese göttlichen Zusagen waren bedingungslos! Zu gegebener Zeit werden sie erfüllt werden. Es ist interessant, den Apostel Paulus zu der Frage der Verheißungen zu hören:
„Ich meine aber dies: Das Testament, das von Gott zuvor bestätigt ist, wird nicht aufgehoben durch das Gesetz, welches vierhundertdreißig Jahre hernach gegeben ist, so daß die Verheißung zunichte würde." - (GaL 3,17)


Ein grundsätzliches Wort, das sich auf alle Verhei-ßüngen Gottes bezieht. An die dem Abraham, David und Salomo gegebenen Verheißungen waren keine Bedingungen geknüpft; sie werden zu gegebener Zeit erfüllt werden. - Nun, erst im zwanzigsten Jahrhundert geschah es, daß wieder ein Staat Israel ins Lebn, gerufen wurde. Jetzt erkennen wir, daß Gott anfängt, seine Verheißungen zu erfüllen.


Jerusalem zerstört
Im sechsten Jahrhundert vor Christus war klar, daß Gott nicht an eine unmittelbare Erfüllung dachte. Gott offenbarte Daniel, daß eine Zeitspanne von „siebzig Siebenen von Jahren" für Israel und Jerusalem verordnet war. In dieser Zeit würden sieh gewisse Ereignisse zutragen. Nach der neunundsechzigsten Woche, also im 483. Jahre, sollte der Messias ausgerottet werden; später würde die Stadt Jerusalem und ihr Tempel zerstört werden.
»Siebzig Wochen sind verhängt über dein Volk und über deine Stadt; dann wird dem Frevel ein Ende gemacht und die Sünde abgetan und die Schuld gesühnt, und es wird ewige Gerechtigkeit gebracht und Gesicht und Weissagung erfüllt und das Allerheiligste gesalbt werden. So wisse nun und gib acht: Von der Zeit an, als das Wort erging, Jerusalem werde wieder aufgebaut werden, bis ein Gesalbter, ein Fürst, kommt, sind es sieben Wochen; und zweiundsechzig Wochen lang wird es wieder aufgebaut sein... Und nach den zweiundsechzig Wochen wird ein Gesalbter ausgerottet werden und nicht mehr sein."(Dan. 9, 24.26)


Alle Ereignisse, die die Prophetie bis zu diesem Punkt vorausgesagt hatte, waren erfüllt; aber jene der letzten „Woche" von sieben Jahren sind bis jetzt noch nicht eingetreten. In vielen anderen Stellen des Alten Testaments finden wir Einschaltungen; so auch hier. Was geschah zwischen dem Ende der neunundsechzigsten und dem Anfang der siebzigsten Jahrwoche? Es wurde schon gesagt: Als der Messias kam, verwarf Israel ihn und übergab ihn dein Tode; er wurde „ausgerottet", wie es vorausgesagt war. Siebzig nach Christus wurden Stadt und Tempel von den Römern wie vorausgesagt zerstört:
- „Und das Volk eines Fürsten wird kommen und die Stadt und das Heiligtum zerstören, aber dann kommt das Ende durch eine Flut, und bis, zum Ende wird es Krieg geben und Verwüstung, die längst beschlossen ist." • (Dan. 9, 26)


Paulus erläutert klar in Römer 11, daß Gott die Nation zeitweilig auf die Seite setzte. Sie hatte ja seinen Sohn verworfen. Wann wird der Sohn sich wieder mit ihr beschäftigen?
„Denn ich sage euch: Ihr werdet mich nicht sehen, bis daß die Zeit komme, da ihr sagen werdet: Gelobt ist, der da kommt im Namen des Herrn!" (Luk 13, 35) So konnten auch die Nichtjuden errettet werden. Für sie galt jetzt auch das Opfer von Golgatha, ich habe dich auch zum Licht der Heiden gemacht, daß du seist mein Heil bis an die Enden der Erde.' (Jes. 49, 6)


In den letzten neunzehn Jahrhunderten beachtete Gott die nationalen und rassischen Unterschiede nicht mehr. In dieser Zeit schuf er eine Gemeinde. Sie setzte sich zusammen aus allen, die sich dem Herrn Jesus Christus als ihrem Heiland anvertrauten. Im Alten Testament wird nicht von der Gemeinde gesprochen. Das Geheimnis wurde erst in der Zeit der Apostel enthüllt:
daß mir ist kundgeworden dieses Geheimnis durch Offenbarung,
welches in den vorigen Zeiten nicht kundgetan ward den Menschenkindern, wie es jetzt offenbart ist in seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist; nämlich daß die Heiden Miterben sind und mit zu seinem Leibe gehören undMitgenossen der Verheißung
in Christus Jesus sind durch das Evangelium...' (Eph. 3, 3-6)
Die Gemeinde hat eine himmlische Bestimmung; ihre Glieder sind Himmelsbürger:
„Unsere Heimat aber ist im Himmel, von dannen wir auch warten des Heilan des Jesus Christus, des Herrn .....(PhiL 3, 20)
Eines Tages wird sie in den Himmel entrückt werden:
„Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, so will ich wieder kommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin." (Joh. 14, 3)


Der Plan Gottes für Israel
Während des Gemeinde-Zeitalters wird der göttliche Plan für Israel in der Schwebe gehalten. Offensichtlich wird er nicht wieder in Kraft treten, bis das gegenwärtige Zeitalter endet. Gott hob den Plan selbstverständlich nicht auf. Eines Tages wird er sich wieder mit seinem irdischen Volk befassen. Doch im Augenblick beschäftigt er sich mit seinem himmlischen Volk.
Wie lange das gegenwärtige Zeitalter dauert, zeigt die Schrift nicht an. Aber Paulus enthüllt, daß der Herr Jesu Christus in den Luftbereich der Erde herabsteigen wird, um seine Gemeinde in den Himmel zu entrücken:
„Denn das sagen wir euch als ein Wort des Herrn, daß wir, die wir leben und übrigbleiben bis zur Ankunft des Herrn. werden denen nicht zuvorkommen, die entschlafen sind. Denn er selbst, der Herr, wird mit befehlendem Wort, mit der Stimme des Erzengels und mit der Posaune Gottes herniederkornmen vom Himmel, und die Toten in Christus werden auferstehen zuerst. Danach wir, die wir leben und übrigbleiben, werden zugleich mit ihnen hingerückt werden in den Wolken, dem Herrn entgegen in die Luft, und werden so bei dem
Herrn sein allezeit.' (1. Thess. 4,15-17)
Verweslichkeit und Sterblicheit werden verwandelt werden in Unverweslichkeit und Unsterblichkeit:
„Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; und dasselbe plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune schallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden. Denn dies Verwesliche muß anziehen die Unverweslichkeit, und dies Sterbliche wird anziehen die Unsterblichkeit." (1. Kor. 15,51-53)


Alle, die Jesus angehören, werden verwandelt werden und ihm dann gleich sein:
„Meine Lieben, wir sind nun Gottes Kinder; und es ist noch nicht erschienen, was wir sein werden. Wir wissen aber, wenn er erscheinen wird, daß wir ihm gleich sein werden; denn wir werden ihn sehen, wie er ist,, (1. Joh. 3, 2)


Jeder Makel wird abgetan sein. Der Leib des Gläubigen wird vollkommen umgestaltet werden. Er wird seinem Leibe der Herrlichkeit gleichförmig sein: welcher unsern nichtigen Leib verklären wird, daß er gleich werde seinem verklärten Leibe nach der Wirkung seiner Kraft, mit der er kann auch alle Dinge sich untertänig machen." (Phil. 3 21)

WAS WIRD DIE ZUKUNFT BRINGEN? 
- wohin führen die jetzigen Ereignisse? 
- Jerusalem zerstört 
- Plan Gottes für Israel 
- Richterstuhl Christi 
- Vereinige Staaten von Europa 
- Israel zwischen feindlichen Mächten 
- große Trübsal 
- Wiederkunft Jesu 
- Tausendjähriges Reich 
- großer weißer Thron 
- neuer Himmel und neue Erde 

CHINA 
- Geschichte 
- heute 
- biblische Prophetie 

RUSSLAND 
- antichristliche Bewegung 
- biblische Prophetie 

DER GEMEINSAME MARKT 
- Ziele Konsequenzen 
- politische Einheit 
- starker römisch-katholischer Einfluss 
- biblische Prophetie 

ÄGYPTEN 
- Lage heute 
- biblische Prophetie 

DER JUDE 
- Balfour-Erklärung 
- drei Wundersiege 
- Zukunft 
- erfüllte Prophetie 
- Diktator 
- Leiden und Segen 

DER ARABER UND DER JUDE 
- Hass durch Jahrtausende 
- Stammesvermischung 
- wechselnde Oberhoheit 
- Sieg gegen Übermacht 

DIE EINE WELTKIRCHE 
- Einheit nach der Bibel 
- Kirchenspaltungen 
- ökumenische Bewegung 
- Weissagung über die Weltkirche 
- abtrünnige Kirche 
- Rom in der Nachfolge Babylon 
- Vernichtung 
- die wahre Kirche

Format: 13,5 x 20,5 cm
Seiten: 143
Gewicht: 220 g
Verlag: Gerth Medien
Erschienen: 1971