21.) Offenbarung

12/24/2022
von Christ-und-Buch Günter Arhelger

Offenbarung 4 Auf ihren Häuptern tragen sie goldene Kronen

03/09/2024
von Christ-und-Buch Günter Arhelger

Kronen

Der natürliche Mensch möchte sich in irgendeiner Weise vor den Mitmenschen auszeichnen. Das liegt in seinem Wesen. Ausser der Lust des Fleisches und der Lust der Augen ist es der Hochmut des Lebens, der ihn kennzeichnet. Dieser zeigt sich bei der Ausübung seiner Fähigkeiten und Gaben, beim Austragen von sportlichen Wettkämpfen, ja sogar bei seiner täglichen Arbeit. Schon der Prediger hat festgestellt: «Ich sah all die Mühe und all die Geschicklichkeit in der Arbeit, dass es Eifersucht des einen gegen den anderen ist. (Pred. 4, 4).
Ob er bei seinem Streben nach Ehre und Macht andere übervorteilt oder sie benachteiligt, kümmert ihn wenig. Wenn nur er obenaus schwingt.
Auch denkt er wenig daran, dass die Auszeichnungen, Titel, Kränze und Kronen, die er von den Menschen empfängt oder nimmt, vergänglich und nur für diese Erde sind. «Gleichwie er aus dem Leibe seiner Mutter hervorgekommen ist, wird er nackt wieder hingehen, wie er gekommen ist; und für seine Mühe wird er nicht das Geringste davontragen, das er in seiner Hand mitnehmen könnte» (Pred. 5,15).


Gott will Menschen belohnen und auszeichnen

Beim Lesen des Wortes fällt uns auf, dass es auch Gott wohlgefällt, gewisse Menschen zu belohnen und auszuzeichnen. Doch handelt Er selbstverständlich auch hierin nach Seinen eigenen göttlichen Grundsätzen, die in völligem Gegensatz stehen zu den Gedanken der Menschen.
Zunächst müssen wir feststellen, dass wir, von Gott aus gesehen, alle «tot» waren in Vergehungen und Sünden» (Eph. 2, 1). Das einzige, was wir in unserem sündigen Zustand verdient hatten, war der Tod. Wir besassen kein Leben aus Gott, aus welchem allein Frucht hervorkommt, die Er anerkennen kann. Ob wir - wie Kain - Ihm Opfergaben darbrachten oder - wie die Pharisäer - Gesetzeswerke taten oder uns philanthropischen Liebeswerken hingaben, die vor den Menschen so viel gelten und von ihnen bewundert werden - Gott konnte uns dafür keinen Lohn zusprechen.

 «Wenn ich alle meine Habe zur Speisung der Armen austeilen werde, und wenn ich meinen Leib hingebe, auf dass ich verbrannt werde, aber nicht Liebe habe - eine Eigenschaft des Lebens aus Gott— so ist es mir nichts nütze» (1. Kor. 13, 3). So muss Gott den Menschen also zuerst in einen Zustand bringen, in welchem er Ihm Frucht zu bringen und Werke zu tun vermag, für die Er ihn belohnen kann. Nur wenn er eine Rebe ist an dem wahren Weinstock (Joh. 15), ist dies möglich; der Saft, der Trauben hervorbringt, kommt aus dem Weinstock. Jeder, der durch den Glauben in wirkliche Lebensverbindung mit Christo gekommen ist, ist eine solche Rebe.
Doch sagt der Herr zu denen, die wie Reben am Weinstock mit Ihm verbunden sind: «Bleibet in mir, und ich in euch. Gleichwie die Rebe nicht von sich selbst Frucht bringen kann, sie bleibe denn am Weinstock, also auch ihr nicht, ihr bleibet denn in mir... Wer in mir bleibt und ich in ihm, dieser bringt viel Frucht, denn ausser mir könnt ihr nichts tun.» Bekehrt sein, Leben haben, von neuem geboren sein, ist Voraussetzung zum Fruchttragen. 

Aber auch das praktische «Bleiben in Ihm» ist dazu erforderlich. Nur wer in Seiner Gemeinschaft, in Seiner Abhängigkeit bleibt und sich alles von Ihm schenken lässt, was zum Tun von Werken, die Er anerkennen kann nötig ist: Weisheit, Kraft, Liebe, Gnade um Gnade, wird reichlich Frucht bringen.
Das also, was aus dem Eigenen kommt und mit einem so grossen Aufwand an Anstrengung, Üeberlegung und sogar Aufopferung zum Dienst und zu «guten» Werken führen soll, ist für Gott nicht annehmbar. Das aber, was von Ihm kommt, was aus Seiner eigenen Wirksamkeit entstanden und von Anfang an, bis zum Ende ein Werk Seiner Gnade in Christo ist, will Er belohnen. Dies widerspricht der menschlichen Logik, ist aber ein Beweis der unendlichen Huld und Güte denen gegenüber, die von sich aus nichts zu tun vermögen, was Iht wohlgefällig ist;
Paulus bekennt in Römer 15, 18: «Ich werde nicht wagen, etwas von dem zu reden, was Christus nicht durch mich gewirkt hat... in der Kraft des Geistes Gottes.» Und in 1. Korinther 15, 10: «Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin; und seine Git& gegen mich ist nicht vergeblich gewesen; sondern ich habe viel mehr gearbeitet als sie alle; nicht aber ich, sondern die Gnade Gottes, die mitmir war.»
Nicht die persönlichen Qualitäten sind es, die belohnt werden, so sehr diese von den Menschen bewundert werden mögen. Auch nicht für die besondere Gabe, die dem einen oder anderen vom Herrn gegeben worden ist, wird einst ein besonderer Lohn ausgeteilt. 

Er richtet sich auch nicht nach den Ergebnissen der Arbeit, so wie der Mensch sie sehen kann; denn der Mensch täuscht sich oft und ist nie fähig, die Dinge so zu erkennen, wie Gott sie sieht. Er belohnt vielmehr die treue Erfüllung der uns von Ihm aufgetragenen Aufgaben. Der Apostel sagt in 1. Korinther 3, 8: «Ein jeder aber wird seinen eigenen Lohn empfangen nach seiner eigenen Arbeit.»


Lohn als Ansporn

All unser Wirken soll doch aus Liebe zu Dem geschehen, der so viel für uns getan hat. Weshalb ist denn im Worte so viel von Lohn die Rede? Doch bestimmt nicht, um unser Selbstbewusstsein zu heben! In den meisten bezüglichen Stellen wird ja der Lohn als eine Vergeltung dargestellt, die den Treuen im Himmel gegeben wird: «Wenn der Herr kommt.., dann wird einem jeden sein Lob werden von Gott» (1. Kor. 4,5). «Freuet euch und frohlocket, denn euer Lohn ist gross in den Himmeln» (Matth. 5,12). Im Himmel aber sind wir ausheimisch von diesem Leibe, in welchem noch das «Fleisch» wohnt, das unsere Herzen immer wieder durch hochmütige Gedanken verunreinigen will.

 Welche Errettung wird es sein, wenn wir dann von diesem Leibe befreit sind und einen Leib haben, gleichförmig dem Leibe unseres Herrn! Dann ist keine. Neigung mehr in uns, «eitler Ehre geizig zu sein, indem wir einander herausfordern, einander beneiden.» Wir werden nicht versucht sein, uns gegenseitig nach dem empfangenen Lohn abzuschätzen. Im vollkommenen Lichte Gottes werden wir von Seiner Liebe gegeneinander erfüllt und durchdrungen sein.
Nein, wenn der Her jetzt so oft den Lohn vor unsere Blicke stellt, während wir Ihm hienieden nachfolgen, Ihm dienen und im Kampfe stehen, so will Er uns dadurch anspornen und eimuntern. Hat Er nicht selbst für die vor Ihm liegende Freude das Kreuz erduldet? So soll auch das, was uns für das Ende unseres Laufes in Aussicht gestellt ist: Lob und Herrlichkeit und Ehre in der Offenbarung Jesu Christi», uns antreiben, alle die Mühen des Dienstes und des Kampfes, wie auch die Schmach und Verachtung seitens der Menschen, die uns um Seines Namens willen trifft, auf uns zu nehmen:


«Glückselig seid ihr, wenn die Menschen euch hassen werden, und wenn sie euch absondern und schmähen und euren Namen als böse verwerfen werden um des Sohnes des Menschen willen; freuet euch an selbigem Tage und hüpfet, denn siehe, euer Lohn ist gross in dem Himmel» (Luk. 6,22.23). «Daher, meine geliebten Brüder, seid fest, unbeweglich, allezeit überströmend in dem Werke des Herrn, da ihr wisset, dass eire Mühe nicht vergeblich ist im Herrn)) (1. Kor. 15,58). «Wenn das Werk jemandes bleiben wird, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen« (1. Kor. 3,14). «Der da erntet, empfängt Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben, auf dass beide, der da sät und der da erntet, zugleich sich freuen« (Joh. 4,36). «Siehe, ich komme bald, und mein Lohn mit mix, um einem jeden zu vergelten, wie sein Werk sein wird» (Offb. 22, 12).

Der Kampfpreis, der am Ziel der Laufbahn dem hingebenden und mit Ausharren laufenden Wettkämpfer zuerkannt wird; soll ihn anspornen, sich voll einzusetzen und sich in seinem Lauf durch nichts aufhalten zu lassen: «Wisset ihr nicht, dass die, welche in der Rennbahn laufen, zwar alle laufen, aber einer den Preis empfängt? Laufet also, auf dass ihr ihn erlanget. Jeder aber, der kämpft, ist enthaltsam in allem; jene freilich, auf dass sie eine vergängliche Krone empfangen, wir aber eine unvergängliche» (1. Kot. 9, 24.25). «Vergessend was dahinten, und mich ausstreckend nach dem, was vorn ist, jage ich, das Ziel anschauend, hin zu dem Kampfpreis der Berufung Gottes nach oben in Christo Jesu» (Phil. 3, 14). «Lasst niemand euch um den Kampfpreis bringen» (Kol. 2, 18).


Verschiedene Kronen

In welcher Form wird dem Treuen der Lohn, der Kampfpreis gegeben? Im Gleichnis von den zehn Pfunden (Luk. 19) setzt der Herr, «nachdem er das Reich empfangen hatte«, die treuen Knechte über so viel Städte im Reiche, wie sie Pfunde zu ihrem Pfund hinzugewonnen haben. Das deutet wohl darauf hin, dass der Lohn einerseits im Anteil an Seiner Herrschaft in Seinem kommenden Reiche auf der Erde zum Ausdruck kommt.
Anderseits werden den Gläubigen je nach ihrer «eigenen Arbeit« verschiedene Kronen in Aussicht gestellt, die ihren ((eigenen Lohn« darstellen. Die «Krone des Lebens» hat der Herr denen verheissen, ((die Ihn lieben» (Jak. 1, 12). Jeder, der an den eingeborenen Sohn Gottes glaubt, hat ewiges Leben (Joh. 3,16); er wird dieses Leben nicht verlieren, auch wenn er durch den Tod gehen muss: Dürfen wir somit sagen, dass alle Gläubigen, die von neuem geboren sind, die Krone des Lebens empfangen? Sie alle lieben doch in gewissem Masse den Herrn Jesus, ihren Heiland. Aber gibt es hierin nicht Unterschiede? Das sind solche, die ihre Liebe zu Ihm durch Gehorsam beweisen (Joh. 14,21), die ihr Leben verlieren um Seinetwillen - sich also selbst verleugnen - (Luk. 9, 23. 24), und andere, die dies weniger tun. 

Jakobus sagt hier, dass der Mann, der sich bewährt in den mancherlei Versuchungen des Lebens, durch die uns Gott führt, um unseren Glauben zu stärken, die Krone des Lebens empfangen werde. In Römer 2, 6 7 schreibt Paulus, dass Gott ((einem jeden vergelten wird nach seinen Werken: denen die mit Ausharren in gutem Werke Herrlichkeit und Ehre und Unverweslichkeit suchen, ewiges Leben. Hier ist das ewige Leben eine Belohnung. - Auch der Versammlung in Smyrna, den Christen also, die am Anfang des Christentums durch grosse Drangsale zu gehen hatten, unter der ständigen Bedrohung, als Märtyrer das Leben verlieren zu müssen, ruft der Herr zu: «Sei getreu bis zum Tode, und ich werde dir die Krone des Lebens geben« (Offb. 2, 10). Damit ermuntert Er sie: Mag der Feind auch euer irdisches Leben rauben, ich habe ein weit herrlicheres Leben bereit, womit ich euch krönen will. Die Aeltesten ermahnt Petrus: «Hütet die Herde Gottes, die bei euch ist, indem ihr die Aufsicht nicht aus Zwang führet, sondern freiwillig, auch nicht um schändlichen Gewinn, sondern bereitwillig, nicht als die da herrschen über ihre Besitztümer, sondern indem ihr Vorbilder der Herde seid. 

Und wenn der Erzhirte offenbar geworden ist, so werdet ihr die unverwelkliche Krone der Herrlichkeit empfangen» (1. Petr. 5,1-4). Petrus redet in seinen Briefen oft von der Herrlichkeit. Auf dem Berge der Verklärung hafte er unseren Herrn Jesus Christus in Herrlichkeit gesehen und hatte aus der «prachtvollen Herrlichkeit» die Stimme des Vaters vernommen, die Zeugnis gab von Seinem Sohne. Dieser Herrlichkeit ging Petrus entgegen und wusste, dass .auch er daran teilhaben würde. Aufgabe der Hirten ist es, die Herde Gottes dieser Herrlichkeit entgegen zu führen. Das ist ein aufopfernder Dienst, der nicht getan werden
soll, um hienieden schändlichen Gewinn zu erlangen oder um inmitten der Herde zu Macht und Ansehen zu kommen. Die Belohnung folgt droben. Die treuen Hirten empfangen dort die Krone der Herrlichkeit, also einen besonderen Anteil an der Herrlichkeit. Ist das nicht eine grosse Ermunterung in diesem Dienst, der so viel Mühe, Schwierigkeiten und Enttäuschungen mit sich bringt?


Paulus erwartete die «Krone der Gerechtigkeit)) (2. Tim. 4, 7-8). Sie wird allen denen gegeben, welche die Erscheinung des Herrn lieben, als «ihr Leben", als das alleinige Ziel, dem sie nachjagen, als Den, dem sie dienen und dem sie sich hingeben. Wer Ihn so erwartet, geht in praktischer Gerechtigkeit voran, Sein Leben ist gerecht vor Gott, in Übereinstimmung mit Seinem Willen, Seinen Gedanken. Alle aber, die in dieser Weise gottselig leben wollen in Christo Jesu, werden verfolgt werden (Kap. 3, 12) von denen, die im Eigenwillen, in Ungerechtigkeit vorangehen. Paulus hatte dies in besonderem Masse erfahren (vgl. 2. Kor. 11, 23 ff.). Aber jetzt, zur Zeit seines Abscheidens konnte er sagen: «Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt; fortan liegt mir bereit die Krone der Gerechtigkeit.» Welch eine Belohnung für ihn und für alle, deren Leben der Gerechtigkeit ihnen in dieser Welt so viel Ungemach eingetragen hat!


Der Apostel betrachtete die einzelnen Versammlungen, die durch seinen Dienst entstanden sind, als seine Krone, als den Lohn seiner Arbeit. Die Philip-per nennt er: «Meine geliebten und ersehnten Brüder, meine Freude und Krone» (4, 1). Den Thessalonichern schreibt er: «Wer ist unsere Hoffnung oder Freude oder Krone des Ruhmes? Nicht auch ihr vor unserem Herrn Jesu bei seiner Ankunft? Denn ihr seid unsere Herrlichkeit und Freude» (1. Thess. 2, 19. 20). Sein Anliegen war, dass sie bis zum Ende in Treue vorangingen. ((mir zum Ruhme auf den Tag Christi, dass ich nicht vergeblich gelaufen bin, noch auch vergeblich gearbeitet habe» (Phil. 2, 16). Auch Johannes sagt: «Sehet auf euch selbst, auf dass wir nicht verlieren; was wir erarbeitet haben, sondern vollen Lohn empfangen» (2. Joh. 8). Dass der Herr zu unserer Ermunterung und zum An-Sporn im Dienst von Lohn spricht, begreifen wir. Weniger verständlich mag uns aber sein, dass die Apostel so sehr. dafür besorgt waren, dass ihre Kronen, der Löhn ihrer Arbeit, ihnen erhalten blieben. Das führt uns noch zu der Frage:


Was werden wir mit den Kronen tun?

In Offenbarung 4 werden uns im Bilde der vierundzwanzig Aeltesten die Erlösten im Himmel gezeigt, sowohl die Gläubigen des alten Bundes als auch die, welche seit den Tagen der Apostel zur Versammlung Gottes hinzugefügt worden sind. Auf ihren Häuptern tragen sie goldene Kronen (V. 4), den Lohn für ihren Dienst auf der Erde.

Sobald aber die vier lebendigen Wesen Herrlichkeit und Ehre und Danksagung geben Dem, der auf dem Throne sitzt, fallen die Aeltesten vor Ihm nieder, beten Ihn an, werfen ihre Kronen nieder vor dem Throne und sagen: «Du bist würdig, o unser Herr und unser Gott, zu nehmen die Herrlichkeit und die Ehre und die Macht.. .» (V. 9-11).
Indem sie so niederfallen, bekennen die Erlösten: Wir sind nichts. Dass wir Dir auf der Erde Frucht brachten, Dir dienen konnten und Du uns dafür Lohn und Kronen gegeben hast - das alles ist allein das Werk Deiner Gnade in Christo Jesu. Alle Herrlichkeit und Ehre gebühren Dir. Du bist würdig, nicht wir!
Wenn die Kronen somit ein Zeugnis sind von der treuen Wirksamkeit Gottes in Seinen Werkzeugen, den Erlösten, als sie noch auf der Erde waren, werden wir dann nicht mit den Aposteln wünschen, viele Kronen zu haben, um sie zu Seinen Füssen niederzulegen und so Seine Gnade und Herrlichkeit zu erhöhen?
Dann kommt alles an den richtigen Platz: Gott, den die Menschen auf der Erde verunehrt haben, empfängt dort nicht nur von den Engeln, sondern auch von den Myriaden der Heiligen Herrlichkeit und Ehre. In dem Namen Jesu wird sich jedes Knie beugen, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen, und jede Zunge wird bekennen, dass Jesus Christus Herr ist, zur Verherrlichung Gottes, des Vaters (Phil. 2). 

Sein Haupt, das einst die Dornenkrone trug, wird mit vielen Diademen geschmückt sein. Sein Name ist dann: König der Könige und Herr der Herren (Offb. 19). Die Seinigen, die Ihm auf der Erde nachgefolgt sind und Seine Schmach getragen haben, sind mit Ihm verherrlicht, während die Menschen, die Ihn nicht aufnahmen, alle ihre Titel, Kränze und Kronen verlieren werden. Auch dem Satan, dem Widersacher des Herrn, werden seine angemassten sieben Diademe (Off!,. 12,3) weggenommen, wenn er schliesslich in den Feuersee geworfen wird.
Lasst uns doch jetzt schon im Lichte jener Herrlichkeit leben!


Autor Walter Gschwind
ISBN-13 978-3-90933-624-1
Seiten 320
Bindung Paperback (pb)
Sprache deutsch
Hersteller Beröa

Offenbarung 1,12-18 Der Herr als Richter BdH 1870

01/16/2023
von Christ-und-Buch Günter Arhelger

Kap.1, 12-18 BdH 1870 

Der Herr als Richter  Offenbarung 1, 12-18
Das erste Bedürfnis eines erwachten Gewissens ist, jemanden zu finden, der für das was die Seele beunruhigt und zu Bo­den drückt, Heilung und Befreiung bringt; und dieselbe Gnade, die das Gewissen erreichte, ist wirksam und tätig, um das Auge des niedergebeugten und zerknirschten Sünders auf die durch Jesus vollbrachte Erlösung zu lenken. Welch eine Fülle von Freude, Ruhe und Erquickung erwacht in sei­nem Herzen, wenn durch die Wirksamkeit des Heiligen Gei­stes der Glaube ihn in die rettenden Arme Jesu führt. Der durch Sein Opfer eine ewige Erlösung erfunden hat! 

Er kann dann mit Dank und Anbetung in die Worte einstimmen:

„O Glück unaussprechlich! Gott zürnet nicht mehr, Den feindlichen Sünder begnadigte Er".

Ja, ein Blick auf das Kreuz, auf das vollkommene Werk Christi verscheucht alle finsteren Schatten aus der Seele. Der verlorene Sünder klammert sich an den Fels der Errettung, und Tod und Gericht sind vorübergegangen und schrecken nicht mehr. Er sieht, daß Jesus den Lohn der Sünde getragen hat, den Zorn Gottes gestillt. Seine Gerechtigkeit befriedigt, die Macht und die Schrecken des Todes vernichtet und die Flammen der Hölle ausgelöscht hat. 

Obwohl sein Fuß nun den dornenvollen Pfad des Kreuzes betreten hat und er außerhalb des Lagers die Schmach Christi, die Schwierigkeiten der Wüste, sowie als Streiter in Kanaan die feurigen Pfeile Satans zu. gewärtigen hat, zieht er seine Straße dennoch von Kraft zu Kraft, weil Christus, Der seine Sünden trug, nun auch als treuer Freund, als guter Hirte an seiner Seite ist und ihn nicht nur nicht verläßt oder versäumt, sondern auch so völlig in die Umstände und Schwierigkeiten der Seinigen eintritt, als ob es Seine eigenen wären. Glückseliges Vorrecht! Der Herr Jesus hat uns mit Sich vereinigt, hat in Liebe und Güte alle unsere Sorgen auf Sich genommen und trägt uns mit einer Geduld und Barmherzigkeit, die jedes Verständnis übersteigt, so daß wir anbetend singen können:

„Du hast uns lieb! Das ist genug,

Uns ewiglich zu freuen".

Wir sollten jedoch nie aus den Augen verlieren, daß Er der Heilige ist und Sich in allen Seinen Wegen mit uns stets als solcher offenbart. Mit Ihm zu wandeln heißt die Sünde aus­schließen. Er ist durch den Heiligen Geist stets bemüht, uns in der Heiligkeit wachsen zu lassen. Er züchtigt uns, damit wir Seiner Heiligkeit teilhaftig werden. Dennoch hält Er uns in Seiner Hand, und Sein eigener Mund hat uns versichert, daß niemand uns aus Seiner und des Vaters Hand rauben kann. Nicht unsere, sondern Seine Treue ist der einzige Grund, wenn wir bis jetzt nicht von Ihm gewichen sind und den Weg des Friedens nicht verlassen haben. Kein Feind kann uns von' Seiner Liebe scheiden, welche List und Bosheit er auch

 anwenden mag. Denn wessen Kraft könnte größer sein als die Kraft Dessen, Der in das Haus des Starken eingedrungen ist, ihn gebunden und beraubt hat? Und wessen Liebe könnte die Liebe Dessen erreichen. Der für Gottlose und Sünder, für Seine eigenen Feinde das Leben in den Tod gab? In die­ser Wüste voller Versuchungen, Schwierigkeiten und Gefah­ren erfüllt Er unser Herz mit Frieden und Freude, und macht uns fähig, die Dinge dieser Welt auszuschlagen und nach je­nen unsichtbaren Dingen zu trachten, die droben sind. Er führt uns zu grünen Auen und erquickt uns an stillen Was­sern. 

Er selbst ist während unserer Pilgerreise unsere Speise und unser Trank, unser Brot vom Himmel und der wasser­reiche Fels. Er wird um Seines Namens willen nicht müde werden, uns bis ans Ziel unseres Weges in Liebe zu beglei­ten, mit Geduld zu tragen, mit Kraft zu stützen und uns mit allem zu versorgen, was wir nach Leib und Seele brau­chen. Wir werden nicht einen einzigen Augenblick Ursache haben, sagen zu müssen: „Er hat uns versäumt!" Nie wird Seine Liebe erkalten, nie Seine Treue wanken, nie Seine Kraft erlahmen. 0 glückliches Volk! Gesegneter Pfad! Mag die Wüste auch öde, dürre und leer sein und nichts bieten, was das Herz befriedigen könnte, so bleibt doch die uner­schütterliche Wahrheit:

„Sein reicher Segen fließt verborgen, Und nimmer geh' ich kärglich aus".

Ja, in der Tat, wir haben Ursache, uns mächtig zu freuen, weil wir in allem was uns begegnet, sagen dürfen: „Es ist der Herr!" Freude und Leid, Sonnenschein und Sturm, alles empfangen wir aus Seiner Hand, und alles muß denen, die Gott lieben, zum Guten mitwirken. 

Und dennoch, wenn wir nur in diesem Leben Hoffnung auf Christus hätten, und wenn nicht die Auferstehung des Herrn uns die Pforten einer glänzenden, ungetrübten Zukunft erschlossen hätte, dann wären wir wirklich, wie der Apostel sagt, „die elendesten von allen Menschen". Doch wir sind nicht nur Gefäße Seines Erbarmens, sondern auch Gegenstände Seiner Liebe, einer Liebe, die nicht ruht, bis wir dort sind, wo Er ist, in Seiner Freude und Seiner Herrlichkeit. 

Wir sind auf dem Wege zu  Ihm; und noch einmal wird Er den Thron des Vaters verlas­sen, um uns. Seine mit Blut Erkauften, hinaufzunehmen, da­mit wir Ihm gleich seien und Ihn sehen wir Er ist. Er kennt uns jetzt durch und durch, und nichts in und an uns ist Ihm verborgen, während unsere Erkenntnis nur Stückwerk ist, aber wir eilen dem wunderbaren Augenblick entgegen, wo wir Sein Bild tragen und Ihn völlig erkennen werden, wo alles Stückwerk weggetan und jedes Herz Ihn nach einer vollkommenen Erkenntnis Seiner Wege und Ratschlüsse wür­digen, ehren und preisen wird.

 Dann berührt der Fuß nicht mehr den Boden einer öden, dürren Wüste, in der Sünde, Kummer und Tränen ihre Heimat haben. Dann durchschrei­tet er eine Stätte, wo nicht der leiseste Zweifel über Seine unendliche Liebe die Freude trüben und das Lob und die Anbetung hemmen kann, sondern wo die Seele im Vollgenuß Seiner Liebe ihre überschwengliche Freude vollkommen zum Ausdruck bringen kann. Satan, die Welt, das Fleisch, diese unermüdlichen, wenn auch überwundenen Feinde des Pilgers, können dort nie eindringen, wo die Liebe uns eine ewige Ruhestätte bereitet hat. Dort werden wir ruhen am Herzen unseres teuren Herrn, Der uns für Sich erkauft und uns nach hartem Kampf den Sieg gegeben hat. Welch eine Hoffnung! Welch eine Zukunft!

Aber alles was ich bis jetzt gesagt habe, bezieht sich nur auf das was der Herr für uns getan hat, was Er f ü r uns tut, und was Er für uns tun wird; und es ist gewiß von unschätzbarem Wert, unsere Seelen an den Strahlen dieser unendlichen Liebe zu erwärmen. Aber wenn wir uns mit dem Erkennen dieser allerdings äußerst köstlichen Dinge begnüg­ten und damit die Geschichte des Erlösungswerkes gleichsam als abgeschlossen betrachteten, dann würde das Allerköst­lichste für uns ein vergrabener Schatz bleiben. Wenn wir sa­gen: „Wir sind erkauft, um ein ewiges Glück im Himmel zu genießen", so ist das ohne Zweifel eine unumstößliche Wahr­heit. Aber ist es die ganze Wahrheit? Liegt in diesen Worten nicht ein reiches Maß von Selbstsucht und Eigen­liebe? Ganz sicher. 

Ich habe nur von mir geredet und mein Glück, meine Freude und meine Ruhe als die Triebfeder alles dessen bezeichnet, was der Herr Jesus getan hat. Hat Er mich denn nicht auch für Sich erkauft? Al­lerdings; und das sollte immer den ersten Platz in meinen Gedanken einnehmen. Er hat mich erkauft, um mich für Sich zu besitzen für Zeit und Ewigkeit. 

Dieses Bewußtsein löst mich von mir selbst, löst meine Gedanken von meinem Ich und lenkt mein Auge auf die gesegnete Person Dessen, Dem ich alles verdanke und Dessen Eigentum ich bin. Dann erkenne ich es als meine Aufgabe, Ihn, Der so erniedrigt, so verachtet und gehaßt wurde, zu verherrlichen auf dem Schauplatz, auf dem Er so sehr verunehrt wurde. 

Dann ist es meine größte Freude, zu wissen, daß der von der Welt Ver­worfene zu Seiner Zeit von jedem Geschöpf im Himmel und auf der Erde anerkannt, geehrt und verherrlicht werden wird, und „daß in dem Namen Jesu jedes Knie sich beugen (wird), der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen, und jede Zunge bekennen (wird), daß Jesus Christus Herr ist, zur Verherrlichung Gottes, des Vaters".

In Offenbarung 1. 12-18 erblickt Johannes Ihn als Den, Dem der Vater alle Gewalt gegeben hat, als den Richter der Erde. „Seine Augen wie eine Feuerflamme" — welcher Feind könn­te Seinen Blick ertragen? „Seine Füße gleich glänzendem Kupfer, als glühten sie im Ofen, und Seine Stimme wie das Rauschen vieler Wasser" — wer könnte Ihm widerstehen7 „Und aus seinem Munde ging hervor ein scharfes, zwei­schneidiges Schwert, und sein Angesicht war, wie die Sonne leuchtet in ihrer Kraft" — wer könnte Seiner Macht trotzen? 

Selbst Johannes sagt: „Als ich ihn sah, fiel ich zu Boden wie tot". — Wie völlig verändert wird am Tage des Gerichts die Gestalt Dessen sein. Der einst in Knechtsgestalt, „sanftmütig und von Herzen demütig", durch eine Welt schritt, deren Bewohner die Finsternis mehr liebten als das Licht, weil ihre Werke böse waren! Doch — o unaussprechliche Gnade! — weder Johannes noch irgendein Gläubiger wird den Herrn als Richter erblicken, um zu sterben. Der Herr legte Seine Rechte auf Seinen Jünger und rief ihm die ermutigenden 

Worte zu: „Fürchte dich nicht!" Die Seinigen, die durch Sein Blut von allem befreit sind, was dem Gericht anheimfallen muß, haben  nichts zu befürchten. Sie werden „nicht gerichtet, sondern (sind) vom Tode in das Leben hinübergegangen". Er, Dem der Vater das ganze Gericht gegeben hat, auf daß alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren (Joh 5), ist den Seinigen am Kreuz begegnet. Sein Tod ist ihr Tod, Sein Gericht ihr Gericht. Gott hat Ihn, Der Sünde nicht kannte, für sie zur Sünde gemacht, auf daß sie Gottes Gerechtigkeit würden in Ihm (2. Kor 5, 21).

 „Hierin ist die Liebe mit uns vollendet worden, damit wir Freimütigkeit haben an dem Tage des Ge­richts, daß, gleichwie er ist, auch wir sind in dieser Welt" (1. Joh 4, 17). Wie könnten wir etwas fürchten, da die un­endliche Gnade uns dem Richter gleichförmig gemacht hat? Wir sind Sein Werk, — kann Er Sein eigenes Werk richten? 

„Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige, und ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und des Hades". Ach, wie viele werden bei der Erscheinung des Richters den Tod finden. Welchen Schrecken wird Seine Stimme, wie das Rauschen vieler Wasser, unter Seine Feinde bringen. 

Die Worte des Herrn: „Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit" zeigen dem Johannes und allen Jungem des Herrn das Mittel ihrer ewigen Erret­tung von Tod und Gericht, aber auch, daß Er kommen wird, um die Welt, in der Er Seinen Tod gefunden hat, zur Re­chenschaft zu ziehen. Nur Er, in Dessen Hand die Schlüssel des Todes und des Hades sind, hat dazu die Macht und das Recht. Er hat die Macht zu töten, und nichts kann Seinem Arm widerstehen. Wo werden alle Seine Feinde bleiben, wenn Er sagen kann: „Ich bin . . . der Letzte, . . . und ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit ?" 

Alle werden zum Schemel Seiner Füße gelegt werden; Er wird sie weiden mit eiserner Rute. Wenn das Echo dieser Schreckensszene auf der Erde erschallt, dann wird der Mund der Spötter für im­mer verschlossen bleiben, und Töne ewigen Wehs und un­unterbrochener Drangsal und schauerliche Ausbrüche der Ver­zweiflung werden die Räume der Erde durchhallen. Ach, der Mensch, der heute noch hohnlächelnd und geringschätzend auf jeden herabschaut, der den Namen Jesu bekennt, wird

 dann im Gefühl seiner völligen Nichtigkeit mit Zerknirschung vor der Majestät Dessen sich niederbeugen. Dessen Gnade und Liebe er einst verworfen hat, und wird zitternd vor dem Zorn des Lammes sich in den Höhlen und Felsen zu verbergen suchen mit dem Ausruf: „Fallet auf uns und verberget uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Throne sitzt, und vor dem Zorne des Lammes!" Freilich sollte der Gedanke an den Richterstuhl Christi bei uns dieselben Gefühle und denselben Eifer erwecken wie dies bei dem Apostel Paulus der Fall war. 

„Da wir nun den Schrecken des Herrn kennen", sagt er, „so überreden wir die Menschen". Aber dies ist nicht der Zweck, den ich mit diesen Zeilen verfolge. Was ich vorzustellen wünsche, ist die Ver­herrlichung des Herrn. Er ist verworfen worden; Er wird verherrlicht werden. Seine Erniedrigung war so tief, daß nie ein Mensch Ihm darin gleichgekommen ist. Die Liebe, die einen solchen Pfad wandelt, übersteigt alle menschlichen Vor­stellungen. Niemand hat je gefühlt, und niemand vermag zu fühlen, was der Herr, der Gerechte, gefühlt hat inmitten der Sünder, deren Ungerechtigkeit soweit ging, daß sie selbst beim Kreuz nicht die geringste Spur von Mitleid zeigten. 

(Ich rede hier nicht von dem, was Er von selten Gottes zu erdulden hatte, als Er mit unseren Sünden beladen und zur Sünde gemacht wurde.) Ebenso tief, wie Er herabstieg und Sich erniedrigte, und ebenso tief, wie Seine Schmach und Verachtung war, so hoch ist jetzt Seine Erhöhung als Mensch, Seine Herrlichkeit und Majestät. Einmal wird Er von allen Geschöpfen völlig als der Herr der Herren anerkannt werden. Jetzt begegnen wir noch Seinen Hassem und Verächtern, aber dann nur solchen, die Ihm freiwillig oder gezwungen unter­worfen sein werden. 

Jetzt gibt es eine unzählige Menge von solchen, die Ihn nicht kennen, aber in jener Zeit wird es niemand geben, dem der Herr unbekannt ist. Jetzt verachtet man Ihn noch wie vor neunzehnhundert Jahren, aber dann wird der verwegenste Spötter nur mit Zittern Seinen heiligen Namen über die Lippen bringen. Jedes Knie wird sich vor Ihm beugen, jede Zunge wird Ihn als den Herrn bekennen. 

Ich will hier nicht davon reden, daß wir mit Ihm verherrlicht werden, sondern ich möchte nur die Aufmerksamkeit des Lesers auf den Gedanken lenken, daß unser geliebter Herr einmal den Platz einnehmen wird, der Ihm gebührt. Welche Geduld ist doch bei Ihm! Wie lange wartet Er, bevor er die­sen Platz einnimmt! Wie lange erträgt Er die Bösen! Wahr­lich, Er ist anbetungswürdig in allen Seinen Wegen. Welch eine Freude wird es für uns sein. 

Ihn verherrlicht zu sehen! Wie ganz anders werden die Menschen sich dann gegen Ihn verhalten. Wie gesegnet, wenn Er den ersten Platz auf dieser Erde einnehmen und über Sein Volk Israel, das Ihn kennen, Ihn lieben und Ihm dienen wird, und über die ganze. Ihm dann unterworfene Erde Sein Szepter schwingen wird! Satan, der jetzt der Fürst dieser Welt ist, wird dann vom Schauplatz seiner Tätigkeit verbannt sein, und Jesus, der Erste und der Letzte, wird herrschen und Ehre empfangen. Nur Sein Wort, Sein Wille wird Geltung haben. 

Wenn wir Ihn lieben, und je mehr wir Ihn lieben, desto mehr werden wir uns freuen, daß unsere Geschichte nicht mit unserer Entrückung zum Abschluß kommt, sondern daß wir dann die Verherrlichung Dessen sehen werden. Der würdig ist, von der ganzen Schöp­fung gepriesen zu werden.

„Und jedes Geschöpf, das in dem Himmel und auf der Erde und unter der Erde und auf dem Meere ist, und alles, was in ihnen ist, hörte ich sagen: Dem der auf dem Throne sitzt, und dem Lamme die Segnung und die Ehre und die Herr­lichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und die vier lebendigen Wesen sprachen: Amen! Und die Ältesten fielen nieder und beteten an" (Offb 5, 13. 14).