1. Tim. 2, 1 Das Räucherwerk des Gebets, Christlieb Alfred

03/02/2024
von Christ-und-Buch Günter Arhelger

Das Räucherwerk des Gebets

»So ermahne ich nun, daß man vor allen Dingen zuerst tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen« (1. Tim. 2, 1).


Vier Stücke gehörten nach 2. Mose 30, 34 zum Räuchwerk der Stiftshütte: »Balsam, Stakte, Galban, Weihrauch.« Vier Stücke gehören nach unserm Text auch zum rechten Gebet. Paulus nennt sie Bitte, Gebet, Fürbitte, Danksagung.

1.Bitte

Die Gebete sind zumeist Bittgebete. Eine Bitte brachte Hiskia vor, als er krank war und um Besserung flehte (2. Kön. 20, 3). Eine Bitte war es, als Jaebez um Segen und Erweiterung der Grenzen bat (1.Chr. 4, 10). Bitten bewegten die zehn Aussätzigen (Luk. 17, 13) und die Mutter der Zebedäus Kinder (Matth. 20, 20 u. 21). Bitte ertönt allenthalben.


2. Anbetung


Seltener ist Gebet = Anbetung, Vertiefung in die Gemeinschaft mit Gott. Abraham »blieb stehen« vor Gott (1. Mose 18, 22). David »stärkte sich« in dem Herrn (1. Sam. 30, 6). Er blieb vor dem Herrn. Kennen wir solches Beten? Ach, wieviel oberflächliches Bitten, wie selten das Anhalten und Bleiben im Gebet!


3. Fürbitte


Das dritte Stück heißt Fürbitte. Epaphras kann sie uns lehren (Kol. 4, 12). Paulus trieb sie ohne Unterlaß (Röm. 1, 9 u. 10). Jesus übte sie aus vor seinem Tod (Luk. 23, 34). Nicht für uns allein, für alle Welt dürfen wir bitten. Laßt die Liebe Jesu ins Herz, dann ist die Fürbitte ein seliges Üben!


4. Danksagung


Zuletzt ruft Paulus zum Danken auf. Gehören wir zu den Undankbaren wie die neun Aussätzigen (Luk. 17, 17 u. 18)? Oder stehen wir mit in den »Dankchören, die auf Jerusalems Mauer