- Ängste überwinden - mit Leidenschaft und Mut zum Risiko leben - neue Erfahrungen machen
- sich einmischen - Fehler riskieren - auch wenn sie dafür kritisiert wird - sich innerlich berühren lassen - Beziehungen aktiv gestalten - in der Freiheit Gottes leben - kreativ sein - zu ihren Grenzen und ihrem Versagen stehen - Sie will leben
Gloria Chisholm, die Autorin des Frauen-Mutmach-Buches, erzählt hier mit Humor und anhand vieler Beispiele, warum sie den Entschluss fasste, ihr Leben zu ändern, und wie es tatsächlich anders wurde. Denn: Keine Fehler machen ist zu wenig!
1. So macht's der Dieb
Was haben Michelangelo, Whitney Houston und Mutter Teresa gemeinsam? Stopp, die Zeit ist um.
Und was Martin Luther King, Billy Graham und Ulrich Par-zany? Eine ziemlich gemischte Gesellschaft. Was haben sie gemeinsam?
Die Antwort lässt sich in einem Wort zusammenfassen - Leidenschaft. Jede dieser Personen lebt oder lebte mit einer unglaublichen Leidenschaft und Begeisterung für eine ganz bestimmte Berufung.
So weit, so gut. Aber was ist mit Katrin Krabbe, Jürgen Schneider und Michael Jackson? Auch sie sind Menschen, deren Antrieb Leidenschaft und Begeisterung sind. Was ist mit Josef Mengele, Andreas Baader und Dieter Zurwehme? Wenn das, was sie gemeinsam haben, ebenfalls als Leidenschaft bezeichnet werden kann, dann fragt sich natürlich, ob wir ein leidenschaftliches Leben überhaupt erstrebenswert finden sollen.
Wenn die Leidenschaft aus Menschen Ungeheuer machen kann, dann haben wir vielleicht ganz berechtigte Angst davor.
Wenn Leidenschaft jedoch auf der anderen Seite große Sänger, Maler und Redner hervorbringt, dann müssen wir uns ernsthaft mit der Sache auseinander setzen und uns fragen ob Gott so etwas für uns will.
Denn ihre Leidenschaft hat Menschen wie Martin Luther
King, Billy Graham und Whitney Houston ganz nach oben th gebracht.
Keine Angst Sie müssen nicht reich oder berühmt werden
Aber Ihre Leidenschaft kann etwas Großes aus Ihnen machen -
und zwar da, wo es darauf ankommt.
Nur Sie allein wissen, was Gott geantwortet hat, als Sie ihn fragten: »Was soll ich mit meinem Leben anfangen?«
Ist Ihre Begeisterung noch am Leben?
Zu den typischen Merkmalen eines leidenschaftlichen Lebens 'gehören geistige, emotionale und geistliche Beweglichkeit sowie ein aktives Interesse an Beziehungen und Gemeinschaft Ich möchte in diesem Buch anregen herauszufinden, ob eine, solche Beweglichkeit in Ihrem Leben vorhanden, ist, ob Sie sich weiterentwickeln oder ob Stillstand herrscht. Denn nur wenn Sie eine Bestandsaufnahme wagen, können 'Sie bewusst entscheiden, ob Sie ein leidenschaftlicheres Leben führen möchten oder nicht.
Das Anliegen des Diebes besteht laut Johannes 10,10 darin »zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten«. Damit ist erden ganzen Tag beschäftigt - jeden Tag. Wenn er es nicht schafft, uns unsere Begeisterung zu rauben und unsere Leidenschaft ein-zuschiafern, dann versucht er sie zu zerstören, indem er uns Angst macht (schließlich könnten wir ja doch zu viel wagen) oder indem er uns aufreibt (intensives, leidenschaftliches Leben kostet viel Kraft). Und wenn er es so immer noch nicht schafft, uns 'zu entmutigen, versucht er uns Begeisterung und Leidenschaft zu rauben, indem er uns so »fromm« werden lässt, dass uns an einem solch »fleischlichen« Ziel wie Begeisterung und Leidenschaft nichts mehr liegt.
Gott will, dass wir ein erfülltes, leidenschaftliches Leben führen. Jesus selbst hat uns ein solches Leben, ein »Leben im Überfluss«, zugesagt, und wenn Sie sich der Herausforderung eines Lebens mit ihm stellen müssen Sie davon überzeugt sein, dass man leidenschaftlich leben kann, ohne ständig von dem Gipfel der Begeisterung in die Schlucht der Enttäuschungen abzustürzen.
Selbstverständlich gibt es hin und wieder solche Stürze. Gerade deswegen hrn ich froh, dass Gottes Hände groß genug sind um mich wieder aufzufangen, und dass er sich mir in den Zeiten, in denen ich auf der Nase liege, wie immer als mein Ret2 ter und Erlöser zeigt.
Wenni ich nach jedem Absturz selbst die Einzelteile meines Lebens wieder aufsammeln und zusammensetzen musste dann wäre das meine einzige Beschäftigung, und
ich käme zu nichts anderem mehr. Ich hatte dann gar nicht mehr die Zeit oder die Kraft, den Gipfel der Begeisterung zu erklimmen und wirklich leidenschaftlich zu leben.
Bevor wir jetzt zu der Frage kommen, wie wir uns überhaupt diesem Lebensstil nähern und es dann auch noch schaffen können dabeizubleiben, ohne abzustürzen, müssen wir ein wenig über Abgestumpftheit, Tod und Lethargie sprechen. Mit diesen Worten kann man den Zustand beschreiben, durch den uns der Dieb vom intensiven, leidenschaftlichen Leben fern zu halten und für das Reich Gottes und seinen Heilsplan unbrauchbar und wirkungslos zu machen versucht.
Wie gesagt gehören zu den Bereichen, in denen Leidenschaft und Begeisterung herrschen sollten, unser körperliches,. unser intellektuelles, unser soziales, unser emotionales und unser geistliches Leben, und genau auf diese fünf Bereiche hat es der Dieb abgesehen; das muss uns ganz klar sein, bevor wir uns weiter nach dem intensiven, begeisterten Leben ausstrecken.
Schlaffe Muskeln
Meine Freundin Lynne und ich hatten eine gemeinsame Freundin besucht und waren auf dem Heimweg, als ich plötzlich sah, die sich die ersten Schneeflocken dieses Winters sanft auf der Windschutzscheibe niederließen Ich spürte eine innere Unruhe.
War es Begeisterung? Ja, ich liebe Schnee, ich bin begeistert, wenn es schneit. Aber an diesem speziellen Tag erschrak ich auch über die zarten Hocken. Ich fahre nämlich nie, 'ich wiederhole: nie, bei Schnee. Ich komme aus einer warmen Gegend und nicht aus Alaska. Ich fahre nicht bei Schnee. Niemals! Aber ich stehe auch nicht gern vor anderen wie eine Memme da. Also fuhr ich weiter und rechnete dabei im Geiste die noch verbleibenden Kilometer nach Hause zusammen. Und ich kam auf mindestens 70
»Ach guck mal, es schneit«, sagte ich heiter und versuchte das Beben in meiner Stimme zu verbergen. Die Hocken (und inzwischen waren ein paar mehr gefallen) • wurden größer. »Ist das nicht hübsch?«, erwiderte Lynne »Wunderschon« sagte ich und stellte den Scheibenwischer an. Er funktionierte nicht richtig, und ich konnte nur durch einen kleinen Ausschnitt der Windschutzscheibe sehen.
Ich wusste, dass ich jeden Augenblick sterben würde Ein Sattelschlepper würde ins Rutschen kommen und uns von der - Straße fegen. Ich begann meine Beerdigung zu planen. Ich hätte ja keine Zeit mehr gehabt; meine Wünsche irgendjemandem mitzuteilen. Aber ich stelle mir immer gern vor, wer wohl kommen würde.
Der Schnee auf dem Seitenstreifen wurde höhet Ich habe schon immer zu den Menschen gehört, die ins kalte Wasser springen anstatt sich Stückchen für Stückchen hineinzuquälen. Wenn ich also sterben sollte, dann wollte ich es möglichst schnell hinter mich bringen. Nach etwas über sechzig spannungsgeladenen Kilometern setzte ich Lynne vor ihrem Haus ab und kroch den Rest der Strecke im Schneckentempo nach Hause. Ich fahre einen Kombi, der schon auf einem Blatt Papier ins Rutschen gerät, und als ich ein paar Straßen von meinem Haus entfernt auf einem leicht abschüssigen Abschnitt vorsichtig abbremste, brach der Wagen hinten aus, ich geriet auf die Gegenfahrbahn und rutschte auf eine entgegenkommende Autokolonne zu. Ich wartete auf den Aufprall und den sicheren Tod. Ich schloss die Augen. Ich bin ja wirklich eine solche Memme. Wenn mich Lynne so hätte sehen können!
Das Auto kam zum Stehen. Kein Aufprall. Ich machte die
Augen wieder auf. Wir (mein Kombi und ich) waren noch etwa fünf Zentimeter von der Stoßstange eines parkenden Kleinwagens entfernt Die anderen Autos manövrierten um uns herum. Ganz, ganz vorsichtig setzte ich meinen Wagen zurück, parkte hinter dem kleinen Auto, ging den Rest des Weges zu Fuß und genoss dabei jeden Augenblick meines flotten Marsches durch den Schnee.
So weit eine noch ziemlich frische Erinnerung an meine-Begeisterung für alles - sei es körperliche Betätigung oder Naturgewalten - was mein leibliches Leben bedrohen könnte. Das Einzige, was auf diesem Gebiet intensiv und leidenschaftlich ist, ist meine lähmende Angst.
Okay - ich weiß, was Sie jetzt denken, aber wir wollen doch eines klarstellen. Man muss es nicht auf jedem Gebiet zur Perfektion gebracht haben, um ein Buch darüber zu schreiben. Ich arbeite daran. Wahrscheinlich werde ich nie vollkommen, aber ich stelle mich meinen Ängsten um Leib und Leben.
Man kann seinen Körper auf viele Arten intensiv erleben. Wie wir das tun, kommt unter anderem darauf an, wie viel Energie und/oder Ausdauer wir besitzen, wie schnell wir dazu bereit sind, neue Sportarten oder körperliche Aktivitäten auszuprobieren, wie viel Mut wir angesichts des Todes aufbringen und wie wir unsere Sexualität zum Ausdruck bringen - um nur ein paar Aspekte zu nennen. Weil ich mich in diesem Buch zur Ehrlichkeit verpflichtet habe, muss ich zugeben, dass ich mich im Laufe der letzten Jahre auf dem letztgenannten Gebiet am meisten entwickelt habe.
Ich glaube, ich weiß, was Sie jetzt denken. Sie ist doch allein stehend, wie kann sie da ihre Sexualität weiterentwickeln? Ich weiß jetzt gar nicht so recht, wie ich es sagen soll, aber wenn Sie verheiratet sind und sich jemals gefragt haben, wie das wohl bei Ihren unverheirateten Freunden ist, dann kann ich Ihnen nur sagen: Doch, wir Singles können sexuell sehr lebendig sein. Ich habe nicht gesagt sexuell aktiv. Sexuell lebendig.
Um es also noch einmal ganz deutlich zu machen: Wenn ich sage, dass ich mich in meiner Sexualität weiterentwickelt habe, dann meine ich damit nicht praktizierten Sex, sondern einfach nur den positiven Umgang mit meiner eigenen Weiblichkeit Ich glaube, dass es auch für Singles eine Schande ist, wenn sie ihre sexuelle und sinnliche Leidenschaft verkümmern lassen. Man weiß schließlich nie, wann man sie noch gebrauchen kann Anders hegt die Sache natürlich, wenn Gott uns zur Ehelosigkeit berufen hat (darüber dann in einem anderen Buch)
Für Verheiratete ist es erst recht tragisch, wenn die sexuelle• Leidenschaft stirbt, und dennoch ist in mehr Ehen als wir denken jegliche Leidenschaft dahin Das ist natürlich kein Thema über das wir öffentlich debattieren (nach dem Motto: »Hallo, Denise, wie steht's denn so mit Sex bei Jim und dir?«), also kennt niemand genaue Zahlen Man, kann sich aber eine ziemlich genaue Vorstellung verschaffen, indem man aufmerksam zuhört, wenn Freunde und Freundinnen über ihre Ehepartner sprechen. Und noch viel sagender dabei ‚ist das, was sie nicht
erzählen. -
Worauf ich hinaus will, ist Folgendes: Der Dieb will unsere körperliche Leidenschaft zerstören. Deshalb haben so viele Leute keine Lust, sich körperlich fit zu halten, zu viel Angst vor dem Fallschirmspringen und, wenn sie verheiratet sind, keine Lust auf Sex.
Wir kommen später noch einmal darauf zurück, wie wir unsere Ängste und unsere Müdigkeit überwinden können, um leidenschaftlich leben zu lernen. Zunächst müssen wir aber sehen, welche Hindernisse sich dem entgegenstellen und warum wir vor ihnen kapitulieren.
Das Hirn auf Trab bringen
Ich erlebe oft, dass der Bibelvers »Erkenntnis bläht auf« (aus 1. Korinther 8,1) gern von Leuten zitiert wird, die kein Interesse daran haben, sich geistig weiterzuentwickeln. Ich frage mich immer, was Gott wohl denkt, wenn wir Dingen, für die wir zu trage oder zu feige sind aus dem Weg gehen und die Bibel als Entschuldigung dafür benutzen. Wir haben es hier mit einer weiteren Methode des Diebes 'zu tun, uns unsere Begeisterung
zu rauben: Er benutzt die Bibel. Oder vielleicht, sollte ich besser sagen er missbraucht die Bibel für seine Zwecke
Wissen kann ja wirklich aufblähen. Jeder kennt machthungrige Menschen, die Führungspositionen besetien weil sie so helle sind oder sich zumindest dafür halten Dass Wissen missbraucht wird, heißt aber noch lange nicht, dass man es grundsätzlich gering schätzen sollte. Wir meiden ja auch nicht die 'Bibel, weil Sekten sie nach ihrem Gutdünken verdrehen.
Salomo wird in der Bibel als einer der weisesten Menschen beschrieben, die je gelebt haben. Es 'heißt dort: »Die Königin von Saba hatte schon viel von Salomo gehört. ( ... ) Mit großem Gefolge reiste sie nach Jerusalem. ( ... ) Als sie vor, König Salo-mo stand, stellte sie ihm die Rätsel, die sie sich ausgedacht hatte. Salomo konnte ihr die Fragen beantworten und blieb ihr selbst bei:: den schwierigsten Rätseln die Antwort nicht schuldig« (2. Chronik 9,1-2). Ich schließe daraus, dass Gott etwas an intellektueller Begeisterung liegt, dass es ihm gefällt, wenn Menschen den Wunsch und das Bedürfnis haben, zu lernen und sich Wissen anzueignen.
Der Dieb strebt danach, unsere intellektuelle Begeisterung zu zerstören, denn er möchte uns in einem kindisch-naiven Zustand halten. Wir sollen geistlich so an der Oberfläche bleiben, dass wir jede Möglichkeit verlieren, andere zu überzeugen. Man bekommt zwar auch auf schlichte und kindliche Weise Zugang zum Evangelium, aber ohne echte intellektuelle Begeisterung und Regheit verlangen wir Antworten, wo es keine gibt, beantworten Fragen, die kein Mensch stellt, und können Themen nicht differenziert, sondern nur aus einer Schwarzweiß-Perspektive betrachten.
Jesus sagt zu denen, die ihm nachfolgen, also auch zu' Ihnen und mir: »Liebe Gott, den Herrn ... mit deinem ganzen Verstand« (Matthäus 22,37). Lernen, Fragen stellen, lesen, zuhören, Umgang mit unterschiedlichen Menschen - wir müssen uns einfach auch von unserem Verstand her weiterentwickeln, wenn unsere Fähigkeit, Gott zu lieben, zunehmen soll.'
Wenn wir intellektuell lebendig sein wollen, dann gehört dies dazu (manche der folgenden Vorschlage sind unter frommen Leuten umstritten; diese Vorschläge sind mit einem Sternchen gekennzeichnet):
- Lesen Sie Bücher, Zeitschriften und Zeitungen, die Sie geistig herausfordern.*
- Nehmen Sie an Kursen teil, die eine intellektuelle Herausforderung für Sie darstellen.*
- Pflegen Sie Freundschaften mit Leuten, die Sie intellektuell herausfordern. *
- Schauen Sie sich Fernsehsendungen und Kinofilme an, die Sie intellektuell herausfordern.*
- Trauen Sie sich, Fragen zu stellen, die eine geistige Herausforderung darstellen.*
Immer wieder erlebe ich Phasen, in denen ich innerlich unruhig, reizbar und hungrig bin. Hungrig nicht nach Nahrung, sondern es meldet sich dann mein Bedürfnis nach intellektueller Herausforderung und Anregung Eben dieses Bedürfnis versetzte mich kürzlich in ein Seminar des bekannten Autors Scott Peck. Die Teilnehmer stellten Peck Fragen, die ich ihm nicht gestellt hätte, und Pecks »Antworten«, wenn man sie denn als solche bezeichnen konnte, waren nicht die Antworten, die ich erwartet hätte.
Peck antwortete immer wieder: »Ich weiß es nicht«, und zwar auf mehr Fragen, als wir für angemessen hielten. Vielen Zuhörern merkte man das Unbehagen darüber an. Merkwürdig war jedoch, dass ich mich mit jedem »Ich weiß es nicht« wohler fühlte. Und dann brachte er uns bei, diese vier Worte auszusprechen. »Sprechen Sie mir nach«, sagte er. »Ich ... weiß ... es nicht.« Und wir wiederholten: »Ich ... weiß .. es ... nicht.« Immer wieder sprachen wir die Worte aus, und je öfter ich sie wiederholte, desto stärker empfand ich auch die Freiheit sie auszusprechen. In den folgenden Wochen hoffte ich immer, dass mir mal jemand eine Frage stellen würde, auf die ich keine Antwort wusste, nur um es aussprechen zu können: »Ich weiß es nicht.« Scott Peck hat mich vor eine intellektuelle Herausforde rung gestellt. Ich muss gar nicht alle Antworten parat haben, weder für mich noch für sonst jemanden, denn Gott kennt und hat alle Antworten.
Jetzt bekommt meine intellektuelle Begeisterung Antrieb durch die Freiheit, auch und besonders die Fragen zu stellen, auf die es keine Antworten gibt. Je weiter meine Entwicklung fortschreitet, desto stärker verändern sich meine Fragen. Aus »Warum?« wird »Wie?« und »Was?«. Ich frage seltener, warum es Obdachlosigkeit, Schmerzen, Leid, Aids und Wahnsinn gibt. Dafür frage ich öfter, wie ich befreiend und erlösend wirken und vorgehen kann. Ich frage, was ich tun kann.
Und genau das bedeutet es, den Gipfel der Leidenschaft und Begeisterung zu ersteigen. Der Dieb möchte uns unsere intellektuelle Leidenschaft unbedingt stehlen weil er uns passiv und wirkungslos haben will Er will uns von den wirklich wesentlichen Themen ablenken. Wenn er uns dazu bringen kann, intellektuelle Begeisterung abzuwerten, entwickeln wir uns nicht weiter. Er weiß ganz genau, welches Potential in einem klugen Kopf steckt, der sich ganz dem Erlösungswerk Christi verschrieben hat. Er weiß, wie stark wir werden, wenn wir auch geistig und intellektuell weiterkommen.
Wie heißen Sie?
Ich nenne es Begeisterung für Geselligkeit und Gemeinschaft. Es ist die Sehnsucht andere zu kennen und von ihnen gekannt zu werden. Gott will, dass wir in Gemeinschaft leben. Wer kein Bedürfnis nach anderen hat, wer keine oder nur wenig Begeisterung für Gemeinschaft aufbringt, ist wahrscheinlich schon einmal tief verletzt worden - vielleicht auch mehrmals. Der Dieb gibt sich große Mühe, uns untereinander auf Abstand zu halten, und sorgt dafür, dass wir nicht gut aufeinander zu sprechen sind.
Die wichtigste Beziehung meines Lebens begann mit drei
ISBN-13: 9783417205794
Format: 19 x 12 cm
Seiten: 192
Gewicht: 173 g
Verlag: R. Brockhaus
Erschienen: 2001
Einband: Taschenbuch