1. Mose 32, 28-32 Er sprach: Wie heißest: du? Er antwortete: Jakob, Modersohn Ernst

07/18/2023
von Christ-und-Buch Günter Arhelger

13.Mai Er sprach: Wie heißest: du? Er antwortete: Jakob Er sprach: .DusoHst nicht -mehr Jakob heißen, sondern israel; denn du hast. mit Gott und mit Menscheii gekämpft und. bist- obgelegen.' .

1. Mose 32, 28.29
Der Apostel Johannes schreibt: »So wir aber die Sünden bekennen, so ist er'treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller.
Ungerechtig~eit.« --Nicht wahr, Empfindlichkeit und Heftigkeit, Unreinheit und Geiz, Rechthaberei und Neid sind Ungerechtigkeiten? Nun, 'dann. zeigt uns hier der Apostel den Weg, wiewir davon loskommen können. 'Er. sagt wir müssen unsre Sünden bekennen. Das hat aber eine Voraussetzung.. Und
das ist die, daß. wirsie erkennen. Daran fehlt es aber bei vielen. Bei: einer
Konferenz war mir einmal der Auftrag zuteil geworden, mit einem Bruder zu sprechen, der unangenehm auffiel. Ich tat das. Aber. der Bruderfuhr gleich auf: »Wer bat Sie geschickt? Lassen Sie die Leute selber kommen, die etwas von mir wollen!« Ich sagte zu ihm: »Aber Bruder; regen Sie sich doch nicht so auf!« »Ich bin gar nicht aufgeregt«, schrie er. geradezu. Ich sagte ihm: »Bruder, Sie sollten sich jetzt nur mal im Spiegel sehen, was Sie für 'Augen machen.' 

Dann würden Sie es mir glauben, daß 'Sie sehr aufgeregt sind!«'— Siehe, das ist das erste, daß wir unsre Sünden erkennen, daß wir unsre Eigenart im Lichte Gottes sehen. Wenn es daran fehlt, dann fehlt es natürlich auch am Bekennen. Und wenn es auch daran mangelt, kommt man natürlich 'nicht los davon. 'Darum ist das erste, daß wir erkennen, wie wir. wirklich, sind. Und dann'.ist das zweite, daß wir alle ‚Bemühungen, uns selber zu .ändern und' zu bessern, aufgeben und bankrott 'mit aller eigenen Kraft zu Christus'. kommen und ihm sagen »Herr, ich bin so wie'Jakob, ich bin so heftig und empfindlich«, und was wir nun gerade ihm zu sagen und von uns zu bekennen haben.. »Ich habe schon oft versucht, ein andrer zu werden, es gelingt mir nicht. 

Hilf du mir!« Und dann zeigt uns 'der Heilige Geist das Kreuz 'von Golgatha, an dem die Erlösung vollbracht ist, die auch eine Lösung von unserm alten' Menschen. 'ist, von der Jakobsart unsres' Wesens. 'Der Apostel schreibt Römer 6, 6: »Wir wissen ja, daß unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet wurde, so daß wir hinfort der Sünde nicht dienen.« Es gilt zunächst einen Glaubensschritt zu tun und es im Glauben zu ergreifen; daßunser alter Mensch gekreuzigt ist. Manche sagen: Wie kann ich das glauben, wenn er mir 'doch noch. Beweise gibt, daß .er lebt? Die so sprechen, machen een Fehler, daß sie erst erfahren wollen und dann glauben. Das ist falsch. Wimüssen erst'glauben, was geschrieben steht, und dann werden wir. es erfahren-.,Anders. geht es nicht. Haben-wir-diesen
aben 'wirdiesen Glaubensschritt getan, dann sind wir nicht fertig, sondern dann muß. ein Glaubensweg. folgen, auf dem wir nach dem ii. .Vers in Römer 6 damit rechnen, daß wir der Sünde gestorben sind; Es gilt, dem Herrn zu sagen: »Ich danke dir,, daß du mich erlöst hast, daß ich nicht mehr unter der Herrschaft, meiner sündhaften Art stehe!«

14; Mai Und Jakob hieß die Stätte Pniel; denn ich habe Gott vön' Angesicht gese hen, und meine Seele ist'genesen. 'Und 'als er an Pniet vortiberkam,. ging ihm.die Sonne auf; und er hinkte an seiner Hüfte.
1. Mose 32, 31.32.
»Meine 'Seele 'ist genesen«,' ruft 'Jakob aus. Ja, solange uns das' eigene Ich regiert, ist unsre Seele krank. Empfindlichkeit und Heftigkeit, das sind Krankheiten der Seele. Und solange wir' daran leiden, sind wir nicht wahrhaft glücklich; Aber auf Golgatha, unter dem Kreuz, da lernt man jubeln und singen: »Lobe den 'Herrn,'meine'Seele, und 'vergiß nicht, 'was er dir Gutes getan hat! Der dir alle deine Sünden vergibt und heilet alle deine Gebrechen!«
Genesen! Was ist das 'für ein GefühL wenn man lange krank gewesen ist und man ist nun wieder gesund, dem Leben wiedergeschenkt! Sö ähnlich ist es .:auch, wenn man es erfährt: Meine Seele ist genesen. Ich brauche all das nicht mehr, was mir so oft das Leben,verleidet hat!. Ich darf in der Stunde der Versuchung durch den Blick auf den Gekreuzigten Kraft 'und Sieg erfahren. -- Genesen!.: Da wird das Leben erst schön, wenn die Tyrannei der alten Wesensart ein Ende 'hat, wenn endlich Jesus die Herrschaft angetreten 'hat! Da wird 'es Tag, sowie ja auch dem Jaköb die Sonne bei 'Pniel aufging. Da fängt. ein ganz Neues an in' unserm Leben, wenn die Sonne der Gerechtigkeit aufgeht mit Heil unter ihren Flügeln, wie der Prophet gesagt hat.
Bis dahin war Jakob ein Nachtwandler gewesen. 

Er war in der Nacht seiner Sünde: und seines 'Eigenlebens dahingegangen. Nun fing 'ein Wandel im Licht an. Aber - eins' nahm er mit sich aus dieser Nacht. Eine. Erinnerung blieb ihm: Er hinkte an seiner Hüfte. Die. alte eigene Kraft war zerbrochen und blieb 'zerbrochen. Er wurde nie wieder ein Mann, der sich' auf seine eigene' Kraft verlassen konnte. Mit seiner Kraft war es vorbei. Er hinkte an seiner Hüfte...
.Ich';wünschte, daß wir auch in unserem Leben ein Zeichen von dem Eingreifen Gottes behielten! Als ich einmal über Jakob gesprochen hatte in einer Versammlung, fragte 'mich 'nachher ein Bruder: »Was sind Sie denn nun, ein Jakob 'öder ein Israel?« Nach Autblick zum Herrn gab .ich die Antwort: »Gott sei Dank, 'ich heiße Israel! ‚Aber ich muß es aussprechen: Jakob und Israel sind zwei Namen für dieselbe Person. Es, sind nichtzwei verschiedene Personen. Wer ein Israel geworden ist, der kann sofort wieder ein Jakob werden, wenn er nicht im Glauben mit der vollbrachten' Erlösung rechnet.«
Was für ein Schmerz für Petrus, wenn ihn der- Herr manchmal wieder »Simon« anredet! So ist es auch ein Schmerz für ein Kind Gottes, wenn es wieder in die 'Art Jakobs zurückgefallen ist. Darum wollen wir uns eng und dicht an Christus, den Herrn, anschließen, dann kommt die alte Jakobsart nicht wieder durch. Dann erfüllt es sich: »Daß',in Wort und Werk und allem Wesen. sei Jesus und sonst nichts zu lesen.« Nicht mehr Jakob, sondern Israel!
@1992 VLM Verlag