Otto Funcke Ein echter Mensch ein ganzer Christ, Arno Pagel

11/18/2023
von Christ-und-Buch Günter Arhelger

Im Kinderland

Längst ist Wülfrath - am Rande des rheinisch-westfälischen Industriegebietes im lieblichen Bergischen Land zwischen Düsseldorf und Wuppertal gelegen - eine blühende Industriestadt geworden. Im Jahre 1836 aber, als dort Otto Funcke, der später als evangelischer Volksschriftsteller so bekannt geworden ist, geboren wurde, lag der Ort noch in ländlicher Stille und Abgeschiedenheit da. Es war ein herrliches Kinderparadies. Von den Höhen um Wülfrath konnte man bis in die Rheinebene hinuntersehen. Sicherlich ist der Bub Otto Funcke oft dort oben gestanden und hat in der Ferne das silberne Band des Rheinstromes aufblitzen sehen. Da ist ihm wohl früh das Fernweh ins Herz geschlichen und die Lust zum Reisen gekommen, die ihn später weit in der Welt umhergeführt hat.

Otto Funckes Vater ist ein Doktor gewesen, ein richtiger Landarzt der guten alten Zeit. Er hat sein Amt 45 Jahre verwaltet, aber vor ihm hatte sein Vater gar 55 Jahre die Praxis ausgeübt. Was lag näher, als daß auch unser Otto davon träumte, in des Vaters und des Großvaters Fußstapfen zu treten? Die Mutter allerdings hegte für ihren Zweitjüngsten ganz andere Hoffnungen: der sollte einmal ein Prediger des Evangeliums werden. Und tatsächlich, sie hat recht behalten!
 
Vater Funcke ist ein imponierender Mann gewesen. Wenn er auf seinem Pferd, das er zur Bewältigung der großen Praxis brauchte, dahergeritten kam, waren seine fünf Jungen immer unbändig stolz auf ihn. Er hatte eine starke, energische Natur. Es hat ein ganzes langes Leben gebraucht, bis er aus seinem allgemeinen Gottes- und Schöpfungsglauben in das Vertrauen auf den Herrn Jesus Christus und in seine Gnade hineinfand. Religiös war er eigentlich immer. Er konnte Leute, die über Heiliges höhnten, rücksichtslos anfahren. Das erfuhr einmal ein junger Adliger, der in seinem Luderleben Leib und Seele verdorben hatte, sich aber gern seiner Bildung und Aufklärung rühmte und mit dummen Spottreden um sich warf. Doktor Funcke fauchte ihn an: „Sie sind noch nicht trocken hinter den Ohren und wollen das verlachen, was die Welt zusammenhält? Sie Hanswurst, Sie, Sie tragen das göttliche Gericht schon in Ihren faulen Knochen. Noch ein Wort wie vorhin, und ich werfe Sie einfach zum Tempel hinaus!"

Das ist eine herrliche Sache gewesen, wie die Gnade diesen Mann der Kraft und des überschäumenden Temperaments am Ende herumgeholt und still und voll Glaubensgewißheit gemacht hat. Mit 70 Jahren gab der Sanitätsrat Funcke seine Praxis in Wülfrath auf und zog an den Rhein nach Boppard. Dort in der Ruhe des Lebensabends leuchtete ihm das Geheimnis der Person und des Werkes Jesu Christi immer mehr auf'. Die längst vor ihm heimgegangene Mutter Funcke hatte in allen Wechselfällen an der Hoffnung festgehalten: Um den Abend wird es hell werden! Ja, das war in der Tat ein helles Durchbrechen der Sonne, als in den Briefen des alten Vaters an seine Söhne der Ruhm der Gnade des Heilandes immer mehr zur Geltung kam. Und das war eine volle, herrliche, lichte Stunde des Heils, als die um das Sterbelager des Vaters versammelten Söhne seine letzten abgebrochenen Sätze hörten:
„Meine Söhne verlassen mich nicht -, du, mein Heiland, aber verlässest mich erst recht nicht -. Du hast mir die Tür offen gemacht -, es scheint ganz hell herunter -, Kinder, Jesus steht in der Tür und sagt: Karl Funcke, du bist ein großer Sünder, aber ich lasse dich doch durch!*
Frommem Überschwang und geistlicher Übersteigerung ist Vater Funcke immer abhold gewesen. Wo er so etwas antraf, konnte er sich gelegentlich zu einem „Seelsorger" ganz eigener Prägung entwickeln. Einmal hatte er einen Pastor in der Kur, der auf der Kanzel sehr heftig und lieblos über einen Amtsbruder hergefallen war. Während der Arzt seinen Patienten gründlich beklopft und behorcht, erzählt dieser von seinem Kampf gegen den Kollegen. Er bekräftigt sein gutes Gewissen in dieser etwas fatalen Angelegenheit, indem er feststellt: „Der Heilige Geist hat mir eingegeben, so zu reden!" Da fährt aber Doktor Funcke in die Höhe:
„Herr Pastor, nicht der Heilige Geist, sondern Ihre total kranke Leber hat Ihnen das eingegeben, und daß Sie eine kranke Leber haben, ist das einzige, was Sie zu Ihrer Entschuldigung sagen können. "
Diese Spezialkur von „Seelsorge" hat der Pastor nicht verkraften können. Er ist spornstreichs ohne Abschiedsgruß davongelaufen!
Ja, so war der Vater Funcke. Und die Leser werden zugeben, daß solch ein Mann in einer Biographie Otto Funckes ein paar Zeilen verdient. In das Kinderland des kleinen Otto gehörte er jedenfalls sehr wesentlich hinein. Die Mutter allerdings können wir so kurz nicht abtun. Die kriegt ihr eigenes Kapitel.
 
*) Wörtliche Anführungen aus Otto Funckes Büchern sind in Schrägschrift wiedergegeben.
 
Nicht ganz vergessen dürfen wir Mutter Funckes Vater, den Wülfrather Pastor Johann Peter Neumann, der in Ottos Jugendzeit eine gewichtige und einflußreiche Rolle gespielt hat. Er war ein fest in der reformierten Orthodoxie der Dordrechter Artikel, der strengsten Ausprägung des reformierten Kirchentums und Bekenntnisstandes, verwurzelter Mann. Sein Lieblingsthema war die Erwählungslehre: Alles ist Gottes Werk. Als es zu den ersten zaghaften Ansätzen in der Inneren und Äußeren Mission kam, zog der gute Pastor Neumann kräftig gegen diese „neumodischen" Bestrebungen vom Leder. Er witterte da die fromme Betriebsamkeit des Menschen, durch die er Gottes Alleinwirksamkeit nicht gebührend respektiert sah. Später, im hohen Alter, hat er in dieser Sache aber noch willig umgelernt.
 Man könnte noch manche andere interessante Gestalten aufmarschieren lassen, die ihren Platz und ihre Bedeutung in Otto Funckes Jugendland gehabt haben, aber die Leser sollen nun endlich etwas über den kleinen Otto selber hören. Ja, der Otto, was ist der für ein Bub gewesen? Lange Zeit hindurch war er sehr schwächlich und kränkelte viel. Darum haben ihm manche Leute nur ein kurzes Leben vorausgesagt. Zu der Mutter, die den damals Zehnjährigen gerade badete, sagte einmal ein „liebenswürdiger" Bauer folgende „trostvollen" Sätze:
„Ach, liebe Frau Dokter, wat es dat _för en erbärmlich Kenkt (Kind)! Dat süht ja ut wie 'nen avgetrockenen Has (wie ein abgezogener Hase). Do wert sin Leven nix vann!"
Da hat sich aber Mutter Funcke aufgerichtet und ist dem Ehrenmann wie eine Prophetin entgegengetreten:
„Lieber Herr, Ochsen und Hammel schätzt man nach dem Gewicht, nach Fleisch und Knochen. Beim Menschen aber kommt es auf Kopf und Herz an, und die sind bei meinem Jungen in Ordnung, und es könnte leicht passieren, daß er Euch und Eure Kinder noch lange überleben wird, denn ich will Euch was sagen: Er wird noch ein Prediger des Evangeliums werden. "
Diese beiden Weissagungen haben sich in der Tat erfüllt. Aber es ist ein weiter und schwerer Weg bis dahin gewesen. Die schwächliche Gesundheit hat unserem Otto in seinen Kinderjahren viel zu schaffen gemacht, hat manchen Verzicht von ihm gefordert und ihm manchen Seufzer ausgepreßt. Wie war das entmutigend und niederdrückend, wenn es immer hieß: „Das ist aber nichts für Otto ...!" Wie manche Schneeballschlacht, wie manche übermütige Fahrt auf der Eisbahn, wie manches Pfannkuchenessen - und sollte der Gaumen eines Jungen nicht Verlangen haben nach saftigen, speckigen Pfannkuchen? -, wie man eben Ausflug haben diese vier Wörtlein zunichte gemacht: „Otto darf das nicht!"

Und doch verbittet es sich Otto Funcke mehr als einmal in seinen Büchern, daß man ihn wegen der Entbehrungen und Enttäuschungen seiner Kinderjahre bedaure:
„Ganz falsch wäre es, wenn einer sich denken wollte, daß mein Leben also ein bedrücktes und nur auch ein armes gewesen sei. 0 nein, ich entbehrte nicht viel, da jede Kleinigkeit mich hoch erfreuen konnte; manchmal, wenn es unerwartet kam, ein Schmetterling, der ins Zimmerflog, ein Bratapfel, an den ich nicht gedacht, das freundliche Zunicken eines Menschen, der vorüber ging, ein neuer Trieb an einer scheinbar erstorbenen Blume, die ich pflegte - dergleichen konnte mich schnell aus der allergedrücktesten Stimmung in die aller-heiterste versetzen. Ich war zum Glück kindlich genug, in solchen unerwarteten Freuden das direkte Eingreifen des lieben Gottes zu sehen. Meine Mutter hatte mich das gelehrt. ‚Schau sagte sie dann wohl, jetzt grüßt dich der liebe Gott. Du siehst, er denkt an dich!"
Ist das keine beneidenswert herrliche Sache, wenn man sich so königlich über die kleinen und kleinsten Dinge freuen kann? Wer Otto Funckes Bücher liest, stößt immer wieder auf diesen beglückenden Zug in seinem Wesen, daß er einen dankbaren Blick für das Kleine hat, für die unscheinbaren Dinge und Begebenheiten und auch für so manche kleine und geringe, so leicht übersehene Menschen. Diese seine Gabe hat ihm selber - und den Lesern seiner Bücher! - manchen Freudenquell aufsprudeln lassen:
„Ja, die kleinen Sonnenstrahlen, die alle Tage auf unseren Weg fallen, sind der große Reichtum unseres Lebens, wenn wir darin den Abglanz des göttlichen Angesichts erkennen. Gott hat es in derHand, seine großen und kleinen Kinder auf Erden in allerlei Art zu segnen und zu erquicken. Und er kann dazu Sterne und Kieselsteine, Pappschachteln und Mammutknochen verwenden."
Das Bild der Mutter
Über alle andern Menschen, die durch sein Kinderland gingen, hat Otto Funcke die Mutter liebgehabt. Ihr verdankt er ja die Kunst, an den kleinen Dingen sich zu freuen und im dahin-huschenden Sonnenstrahl ein Grüßen Gottes zu sehen. Aber er verdankt ihr unendlich viel mehr, er verdankt ihr das Beste seines Wesens. Er hat das in seinen Büchern immer wieder bezeugt,
und man merkt, wie noch dem alten Mann das Herz höhor schlägt, wenn er von seiner Mutter erzählt.
Die Mutter ist die eigentliche Lehrerin und Professorin für ihren Ottobub gewesen. Wenn er auch durch Jahre hindurch wegen seiner Kränklichkeit in keine Schule gehen konnte, so hat er doch viel gelernt, eben im Umgang und zu den Füßen der Mutter. Viele Menschen haben sich im Lauf der Jahre um seine Seele gekümmert, viele lieb und zart, manche auch dreist und taktlos. Aber die erste und beste und die entscheidende Seelsorgerin ist die Mutter gewesen und geblieben. Mutter Funcke stellte in der Erziehung ihrer Kinder - und da stimmte auch der starke und temperamentvolle Vater zu - die Liebe und nicht das Gesetz obenan. Beide Eltern haben nicht ständig durch Ermahnungen und Verbote die Kinder gequält. Von harmlosen Bubenstreichen, von Spuren der Kinderspiele an Möbeln und Fensterscheiben und Kleidern wurde nicht viel Aufhebens gemacht. Nur durfte nichts Gemeines und Unritterliches bei den Streichen und Spielen passieren. Mehr noch als der Vater ließ natürlich die Mutter in der Erziehung das Evangelium und die Liebe vorherrschen. Und das meiste von dieser mütterlichen Zartheit hat der Otto mitgekriegt, der durch sein vieles Kranksein nun einmal am meisten bei der Mutter war.
Die Mutter Funcke gehörte wirklich nicht zu den Leuten, von denen Paulus sagt, daß all ihr Haben und Tun, ihr Reden und Wissen unnütz ist, weil die Liebe drin fehlt. Nein, ihr ganzes Leben war ein großes Lieben. Der Otto erlebte die Äußerungen der Liebe der Mutter ja immer aus nächster Nähe mit, und er war zwar nicht das alleinige, wohl aber das bevorzugteste Wesen, dem die Liebe der Mutter sich zuwandte. Manchmal wollte es ihm vorkommen: Die Mutter macht es zu arg mit ihrem Lieb-sein. Sie verschwendet davon zu viel an Leute, die es gar nicht wert sind.
Besonderer Gegenstand ihres fürsorglichen Eintretens waren ihre Freunde aus den „Konventikeln", die „Pietisten", die „Stundenleute". Wenn Vater Funcke über die Gebrechen der „Heiligen" herfuhr, dann war die Mutter in ihrer Verteidigung unermüdlich. Diese Leute waren nun einmal ihre Brüder und Schwestern, und sie ging mit ihnen durch dick und dünn. Ihre Schwachheiten übersah sie nicht einfach, aber sie hielt dem Vater entgegen, daß auf dieser Erde dem guten Wollen eben noch zu oft die Schwachheit des Fleisches widerstünde. Nein, gegen die „Pietisten" bekam der Vater bei der Mutter niemals recht.
 Dann waren da Vaters viele Patienten. Der Doktor machte sich nichts daraus, diesen und jenen gelegentlich sehr grob anzufahren. Vielleicht wäre mancher seiner Kundschaft für immer entlaufen, wenn nicht. die Mutter hinterher durch ein vermittelndes Wort oder eine kleine Liebestat die Sache wieder in Ordnung gebracht hätte. Die herrlichsten und unvergeßlichsten Stunden waren es aber, wenn der unerschöpfliche Liebesquell der Mutter so recht für das kranke Büblein Otto floß. Die Zeiten, in denen Otto mit der Mutter ganz allein war, waren die schönsten in seinem Kinderland. Die Mutter war voller Poesie. Aber es war eine himmlische Poesie, es war die Gabe, überall - auch in den geringsten Dingen - die Spur und die Hand und das Herz des himmlischen Vaters zu erleben. Es wurde der Mutter alles Irdische zu einem Abglani himmlischer und ewiger Wahrheiten und Wesenheiten:
‚Jeder schöne Gesang erinnerte sie an die Hymnen und Psalmen, die wir seinerzeit, vereint mit Cherubim und Seraphim, vor Gottes Thron singen werden. Das geheimnisvolle Rauschen des Waldes erinnerte sie an das Brausen der immergrünen Palmen am kristallnen Strom, jede schöne Blume war ihr eine Verheißung der entzückenden, unverweiklichen Himmelsflora. Aber auch jeder Pfannkuchen, der uns mundete, mußte uns auf das Hochzeitsmahl im Vaterhaus hinweisen, ja, jeder irdische Vorgang, und war es auch nur das beklagenswerte Zerbrechen eines Kochtopfes in der Küche oder das Verwelken einer Blume, die zu wenig Wasser bekommen, der heisere Ton einer Eisenbahnglocke, die zersprungen war, das Zerknicken eines Baumzweiges, der der Früchte zu viel hatte - überall vernahm sie eine Sprache und Rede von ewigen Gesetzen und innerlichen Dingen."
Der die Mutter verehrende Sohn gibt zu, daß in dieser Welt-und Himmelsbetrachtung gelegentlich auch Übertreibungen vorkamen, aber der beherrschende Eindruck bei der Mutter war und blieb, daß ihr die Welt Gottes, die Welt der Ewigkeit, so lieb, so nahe, so vertraut war, daß sie einfach nicht anders konnte, als alle Dinge im Lichte dieser Himmelswelt zu sehen. Dabei wurde die Erdenwelt nicht im geringsten entwertet oder verachtet. Echte Ewigkeitsmenschen sind ja niemals düstere Weltverneiner. Im Gegenteil, durch ihren Ewigkeitsblick bekam diese Welt für Mutter Funcke erst ihre Farbe, ihr Leuchten, ihre Schönheit Sie wurde von ihr froh hingenommen und in rechter, dankbarer Weise genossen. Sie hat ihrem Buben viel vom Himmel erzählt, aber darüber niemals vergessen, dem so viel Entbehrenden auch einen Anteil an den „Erdenfreuden" zu verschaffen.
Es ist der deutliche Einfluß und das Wesen der Mutter gewesen, die auch m Otto Funckes Lebensweg und Charakterbild jene harmonisch schone und beglückende Einheit von Himmelssinn und Erdentreue entwickelt und geprägt haben.
Die der Ewigkeitswelt so innig verbundene Mutter war voll herrlicher Tatkraft und Bereitschaft, die Menschen auf Erden mit ihrer Liebe zu erfreuen. Sie hätte es manchmal bequemer haben können, wenn sie nicht an soundso viel Leuten Aufgaben der Liebe entdeckt hätte. Manchmal kam es vor, daß sie sich in ihren Pflichten und Diensten fast verlor und einfach mit der Zeit nicht zurechtkam. Wie oft kam sie aus ihrer eifrigen Tätigkeit zu der großen Standuhr gerannt und stellte erschrocken fest: „Wie, so spät ist es schon!" Wenn es vor lauter Arbeit am Ende gar kein Durchkommen mehr geben wollte, dann konnte die Mutter zu einem letzten drastischen und originellen Mittel greifen: dann stellte sie die Uhr einfach still!
Durch das reiche, taten- und liebefrohe Leben der Mutter zog sich eine Grundsehnsucht:
„Die Sehnsucht, ein Kind Gottes zu werden und immer besser und wahrhaftiger ein Kind Gottes zu werden, war die Grundsehnsucht ihres Lebens. Es war der bleibende Wunsch in dem Wechsel der Zeiten und dem Wechsel der Wünsche."
Großmutter Neumann erzählte gerne aus der Kindheit ihrer Wilhelmina - Minchengenannt -. folgende schöne Geschichte, die zeigt, wie früh dieses Verlangen schon erwacht ist. Als die Kleine einmal einen Mann im Gespräch sagen hört: „Alles ist eitel", läuft sie zu ihrer Mutter und will wissen, was das Wort „eitel" bedeutet. Die Mutter erklärt: „Alles vergeht" - Da ist das Kind im ganzen Haus umhergegangen und hat auf den Kochherd, auf die Bratpfanne, auf den Besen das Fingerlein gelegt und gesagt: „Kochherd, du vergehst, Bratpfanne, du vergehst, Besen, du vergehst" Dann hebt sich der Kinderfinger zu den Dachziegeln und den Bäumen empor, dann zeigt er zur Sonne, und alle diese Werke der Schöpfung werden an ihre Vergänglichkeit gemahnt. Dann kehrt die Kleine von ihrem Gang zurück und wffl von der Mutter wissen, ob denn auch die Menschen alle vergehen. „Ja, freilich, nur Gott vergeht nicht, und wenn wir Kinder Gottes werden, vergehen wir auch nicht" 1,0, Vater, o Mutter", ruft da das Mädchen unter heißen, sehnsuchtsvollen Tränen, „so helft mir doch, daß ich ein Kind Gottes werde!" Und das kleine Minchen Neumann ist in der Tat eins geworden und hat ein Leben lang die Sehnsucht im Herzen getragen, ein immer besseres zu werden.

Die Mütter hatte &n feines Auge und eine zarte, liebevolle Hand, wenn ihr Otto irgend etwas Unrechtes getan hatte Das spürte sie gleich. Dann sah sie ihren Jungen wohl an und sagte: „Nun schau mich auch mal lustig an, mein Otto! Sieh, das kannst du nicht. Da ist wohl ein Splitterchen ins Auge geraten. Komm, wir wollen ihn zusammen herausholen. Ich will dein Doktor sein." Wie war's da dem kleinen Sünder leicht gemacht, seine Unart zu bekennen! Und wie ging's weiter?
„Die Mutter dachte nun nicht daran, mir eine Strafpredigt zu halten, sondern zeigte mir nur in tiefstem Mitleiden, wie unglücklich die Sünde uns mache; wie sie uns ruiniere in unserm innersten Wesen, uns verfinstere, uns stumm, starr, unbrauchbar mache, Friede, Freude, Geduld, Sanftmut und alle Tugend in uns zerstöre. Sie wies mich hin auf die zarte Arbeit des Geistes Gottes, wie er mich vor der Sünde gewarnt habe, auf die sanften Schwinpngen der Magnetnadel des Herzens, auf die Unruhe des Gewissens, auf die innere Verdunkelung. Kurz, daß der Mensch ‚verlor' ist durch die Sünde, weil er sein eigentliches Lebenselement durch die Sünde verliert - das lernte ich frühe verstehen."
Wer das Bild einer solchen Mutter im Herzen trägt, erlebt seine mannigfach bewahrende Macht. Als der Otto später aus dem Elternhaus in die Welt hinausging, ist er oft in arge äußere und innere Not hineingeraten. Da ist ihm das stille und liebe Bild der Mutter iniitier ein großer Segen gewesen. Er sagt selber:
„In meinen Studentenjahren hat's Zeiten gegeben, wo ich in größter Gefahr war, am Glauben Schjffbruch zu leiden. Nicht nur am christlichen Glauben, nein, der Glaube an den Gott, der Gebete erhört, wurde mir erschüttert. Aber meinen Zweifeln war von vornherein ein Maulkorb umgehängt. Ich mußte mir nämlich sagen: ‚Ist dein Zweifel berechtigt, dann war deine Mutter die größte Närrin, die jemals auf zwei Füßen ging.' Gegen diesen Gedanken aber empörte sich sofort nicht nur jeder Blutstropfen, der in meinen Adern rollte -‚ nein, auch meine Vernunft empörte sich dagegen. Die Mutter, die durch ihren kindlichen Glauben so reich, so glücklich und beglückend war, sie hat mich' wer weiß wie oft, wieder zurechtgebracht, wenn ihr lichtes, wonniges Bild hinter meinem Arbeitstisch auftauchte. Ich fing dann bald an, meinen Zweifel zu bezweifeln; ich entschloß mich bald und sagte: Lieber will ich so wie meine Mutter irren, als recht haben mit denen, die nichts glauben und nichts hof-fen.
offen. - Das war ja nun freilich ein sehr ‚unkritisches' Verfahren, und ich sehe im Geist ehrwürdige Gelehrte, die darüber lächeln, und un-ehrwürdige, die darüber hohnlachen. Aber so oder so - ich bin gut dabei gefahren."
Die Leitbilder und Methoden, die für Vater und Mutter Funcke in der Erziehung ihrer Kinder galten, sind „evangelisch" gewesen. Die Rute. des Gesetzes, der Drohung, der Strafe wurde äußerst sparsam geschwungen. Die Liebe - vor allem der Mutter - erwies sich als eine ungemein starke und wirksame Bildungsmacht. Die Liebe schloß nicht aus, sondern ein, daß die Eltern klare und handfeste Erziehungsziele hatten, die sie ohne Abstriche verfolgten. Und die wenigen Ohrfeigen und Stockhiebe, die Otto Funcke in seinen Kindeijahren gekriegt hat, hängen mit seinen Abirrungen von diesen unverbrüchlichen Grundsätzen zusammen.
In der Überschrift über diesen Abschnitt finden wir einige der wichtigsten dieser Ziele zusammengestellt. Gern dienen, zu den Geringen sich halten und die Schwachen ehren - daß das christlich und mannhaft sei, haben die Funcke-Buben früh, wenn auch nicht immer ganz leicht und ohne Murren, gelernt. Vater Funcke war ein Mann mit einem ausgeprägten sozialen Empfinden. Er hatte ein warmes Herz für die armen Leute und galt gar manchen zugeknöpften und verbohrten Spießbürgern als ein gefährlicher Anwalt des Proletariats. Daß solch ein Mann auch seinen fünf Jungen soziales Verständnis beizubringen suchte, ist selbstverständich. Die Mutter hieb kräftig in dieselbe Kerbe. Nur war bei ihr der Ruf zum Lieben und Dienen mehr aus der Botschaft des Evangeliums und aus dem Umgang mit der Ewigkeitswelt geschöpft. Der Vater sagte: „Jeder Mensch muß etwas Ordentliches tun, damit die Welt im Gange bleibt." Die Mutter führte ihren Beweis so:
„Jesus Christus, unser Heiland, wollte nichts sein als ein Diener, und im Dienen ist er würdig geworden zur Herrlichkeit Gottes. Auch sein Leiden und Sterben war nicht mehr und nicht weniger als ein Dienen. Wir können auch nur auf dem Wege wie er zur Herrlichkeit und zur Herrschaft gelangen, also durch Dienen."
Die Funcke-Jungen mußten zu Hause tüchtig mit anpacken. In dem Fehlen einer Schwester schienen die Eltern einen Wink der Vorsehung zu sehen, daß ihre Jungen Buben und Mädchen• in einem sein sollten. Otto und seine Brüder sind durch ihre Mitarbeit im Hause nicht im geringsten weibisch geworden und erst recht nicht knechtisch. Natürlich lehnte sich gelegentlich ihre minnliche Würde gegen solche Aufgaben auf; die im allgemeinen den Mädchen zugewiesen -werden. Dann sagte Mutter Funcke lächelnd: „Ihr sollt sehen, ihr werdet es mir im Leben noch ein-
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mal danken." Die Jungen haben das nicht immer gleich geglaubt, aber später im Leben vollauf bestätigt gefunden.
Wohl am schwersten war der Gehorsam, wenn die Buben, in jeder Hand einen Henkeltopf mit heißer Suppe - „Döppen" genannt -‚ von der Mutter in die Hütten der Armen und Kranken geschickt wurden. Sie waren dabei nicht nur Überbringer leiblicher Speisen, sie richteten gleichzeitig auch das Evangelium aus. Denn für jeden der durch ihre Mildtätigkeit Gespeisten hatte die Mutter auch einen Bibelspruch ausgewählt, der meist in die Lage des Empfängers trefflich hineinpaßte. Solche Aufträge bedeuteten oft bittere Gänge. Daß dadurch viel schöne Zeit zum Spielen verlorenging, war nicht das Schlimmste. Mehr wurmte es, wenn die Gassenbuben allerlei Spottworte nachriefen; Die Mutter gab ihren Jungen bei solchen Gelegenheiten folgenden originellen Rat: „Hört doch das blöde Babbeln der ollen Gassenjungens gar nicht. Denkt, sie wären lauter Kappes (Kohlköpfe). Wie könnt ihr je selbständige und tapfere Männer werden, die im Leben ihren Weg durchgehen, wenn ihr auf das Gerede der Leute hört! Man muß früh das Rechte tapfer tun und sich dabei um die Welt nicht kümmern." So hat die Mutter ihre Jungen kräftig bei ihrer Ehre zu packen gesucht - und nicht vergeblich. Die Buben sind gewiß wilde und richtige Buben gewesen, aber
• sie haben doch früher und mehr als die meisten andern Kinder
• eine Ahnung davon gekriegt, daß es eine schöne Sache ist, wenn man die Menschen durch Dienen und Lieben erfreut und sich durch keinen Spott der Toren davon abhalten läßt.
Otto Funcke berichtet darüber:
„Schließlich - ob auch langsam - gingen den Söhnen Mütterchens Argumente in Fleisch und Blut über, und sie gewannen dadurch einen grüßen Reichtum für das Leben. Ja, es ist ein gut Ding, wenn man früh lernt, der ganzen Welt, die ja doch im Argen liegt
• und vom Eitelkeitsgeist besessen ist, - ich sage, wenn man früh lernt, ihr ein Schnippchen zu schlagen, falls man nur weiß, daß man eine gute Sache vertritt. - Es ist noch ein größer Ding hängt aber mit je-nein eng zusammen, wenn man früh lernt, mit dem Vorbild Jesu Christi Ernst zu machen, und zwar da, wo es uns am wenigsten paßt. In dem Wort: ‚Geht's der Natur entgegen, so geht's gerad und
• fein liegt eine tiefe Wahrheit, solange unsere Natur so ist, wie sie
• ist; Sich selbst verleugnen und praktisch Jesus nachfolgen, das ist mehr wert als alle Orthodoxie und Theologie. Denn unser Herr Christus ist nicht herniede.'gekommen, um eine neue Lehre, sondern um ein neues Leben in die Welt und Menschheit zu bringen."
Einmal hat es eine gehörige Ohrfeige vom Vater gegeben, die den kleinen Otto und seinen Bruder Bernhard nachdrücklich daran erinnerte, wozu der Mensch auf der Welt ist Der Vater geht mit den beiden Jungen durch den Wald und erzählt so interessant und meisterhaft eine Geschichte, daß die Jungen ganz hingerissen sind. Da kommen die drei an einem alten, verhutzelten Weiblein vorbei, das im Walde Reisig gesammelt hat und sich nun vergeblich müht, sein Bündel auf den Kopf zu heben. Einen Augenblick wartet der Vater, dann aber, als die Buben sich nicht rühren, hat jeder patsch! patsch! seine Ohrfeige. weg. Der Vater geht selber hin und hilft der Frau, daß sie ihr Bündel auf den Kopf und ins richtige Gleichgewicht kriegt. Dann prägt er seinen Buben folgendes gute Sprüchlein ein: „Jungens, wißt ihr, wofür ihr in der Welt seid? Ich will es euch sagen: Die Menschen sind da, um einander zu dienen, und wo sie das nicht tun, da ist es schlechterdings nicht auszuhalten."
Außer dieser saftigen Ohrfeige hat der Otto noch einmalgründliche Webe bekommen. Und die hingen auch mit einem gröblichen Verstoß gegen das Gesetz zusammen, daß man immer für die Geringen und Verachteten mannhaft einzutreten habe. Da waren die Brüder mit bösem Spott über einen Mann, der einen Buckel trug, hergefallen. Das hatte eine handfeste Abreibung in Vaters Studierstube zur Folge. Es sei nur angedeutet, daß dabei eine Reitpeitsche eine sehr schmerzhafte Rolle spielte. Auf die Frage des Vaters, ob sie den. Grund wüßten, heulte ein mehrstimmiger Schmerzenschor los: „Ja, lieber Vater, ja!" Nachdem der Vater so seines Amtes gewaltet hatte, überließ er der Mutter das Feld zu weiterer Belehrung. Die machte nun ihren Jungen klar, daß sie mit ihrem schändlichen Verhalten geradezu dem Heiland selber ins Gesicht geschlagen hätten, der ja immer auf der Seite der Verachteten und Verstoßenen gestanden hätte. Und auf dieselbe Seite sich zu schlagen, das allein sei edel und mannhaft und christlich. Otto Funcke hat von dieser Züchtigung bezeugt, daß sie ihren Zweck vortrefflich erfüllt habe, und daß er
„seinen Eltern mehr dafür danke als für alle Pfeffernüsse, Honigkuchen und Marzipantorten, womit sie uns je und je traktiert haben. Es ging uns in Fleisch und Blut über, daß ein wahrhaft edler Mensch, geschweige denn ein Christ, überall und zu aller Zeit auf die Seite der Verachteten, Verlachten und Verspotteten treten müsse."
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In Otto Funckes Jugendjahren war der Heimatort Wülfrath in der Hauptsache von allerlei biederen und braven kirchlichen. Leuten bewohnt. Deren Kirchlichkeit war aber oft nichts anderes als tote Gewöhnung, ein Stück „des eitlen Wandels nach väterlicher Weise". Es gab aber auch einige Kreise der „Stillen im Lande", der Konventikelleute, wie man sie auch nannte, der Pietisten. Mülheim an der Ruhr, wo der stille und gottinnige Gerhard Tersteegen in einer „Pilgerhütte" sein verborgenes Leben mit Gott geführt hatte und vielen Menschen Seelenführer geworden war, lag nicht allzuweit von Wülfrath entfernt Kein Wunder, daß Tersteegens Schriften und Lieder auch in Wülfrath manchen Christen willkommene Herzensnahrung waren. Die Tersteegenianer und andere Pietisten trafen sich gelegentlich an den Abenden in den Häusern. Die Pastoren von Wülfrath sahen das nicht allzu gerne. Auch Ottos Großvater, der streng reformierte Pastor Neumann, war den Konventikelleuten nicht sonderlich hold. Um so mehr aber liebte sie Ottos Mutter. Sosehr sonst Vater Neumann für seine Tochter Minchen Autorität war, in diesem Stück ging sie auf keine Belehrungen und Ermahnungen ein.
Wenn sie in die „Stunde" ging, nahm sie ihren Otto öfter mit. Er war damals 11 bis 12 Jahre alt. Man kann nicht gerade sagen, daß er sich in diesen Stunden immer wohlgefühlt hätte. Es war ihm darin manches zu schwer und zu fremdartig, aber eins merkte er doch, und das nötigte ihm Respekt ab: Hier sind Leute, die nehmen es mit ihrem Glauben ernst, und sie sind jederzeit bereit, für diesen Glauben zu Märtyrern zu werden.
In diesen Konventikeln, unter den Pietisten, gab es damals in Wülfrath und anderswo allerlei Originale. Gottlob sind diese auch heute hin und her im Lande noch nicht ganz ausgestorben. Funcke ist der Ansicht, daß
„es überhaupt unter 50 lebendigen Christen mehr Originale gibt als unter 500 Weltleuten, die sich nur vom Weltgeist, dem Zeitgeist und der öffentlichen Meinung bestimmen lassen."
Aber was sollen wir theoretisch von diesen Dingen reden? Wir wollen lebendigen Anschauungsunterricht nehmen und den jungen Otto Funcke in eine „Stunde" begleiten.
Wir befinden uns in der guten Stube eines bergischen Bauernhauses. Auf dem Tisch dampft der große „Kaffee-Pott". Der „Platz", das selbstgebackene Weißbrot, lädt zum Schmaus ein. Unter den Gästen am Tisch sitzt auch Mutter Funcke mit ihrem nun vierzehnjährigen Otto. Der Besitzer des Hofes ist ein Konventikelmann Er hat etliche seiner „Bruder" für den Nachmittag eingeladen. Zunächst wird das Genie des Hoferben bewundert,
der ganz aus eigenem Antrieb eine kleine Dampfmaschine zusammengebastelt hat Die Besucher raten alle dem Vater: „Du
mußt den Jungen lernen, studieren, Seine Gaben entwickeln las-
sen. Der kann noch einmal ein großer Erfinder werden." Der Bauer widerspricht lächelnd, aber bestimmt: „Der Junge wird
Bauer wie seine Väter und ich. Der Hof braucht ihn." (Der junge Künstler ist aber nie Bauer geworden, sondern wenig später an der Schwindsucht gestorben.)
Die Gäste widersprechen: Es wäre ein Jammer, wenn die schönen Anlagen des Jungen sich nicht entfalten könnten. Da.
beginnt der Vater eine längere Rede: „Die Anlagen verkümmern nicht. Die wird der Junge im Himmel gut gebrauchen können.
Auf Erden aber wird er Bauer. Hier auf Erden bleiben tausend
und abertausend edle Keime unentwickelt Vieles bleibt hier in den Anfängen stecken und kommt niemals zur Reife, zur Frucht,
zur vollen Ausgestaltung Aber Gott wäre ein unverantwortlich
schlechter und kümmerlicher Haushalter, wenn er all diese Anlagen und Keime; die er doch selber in die Menschen hineingelegt hat, für immer unentfaltet und verkümmert ließe. Darum ist die Ewigkeit da. In ihr kommen alle Anfänge zur Vollendung, wird aus dem Ringen und Mühen hier unten die herrliche Klarheit Dort oben ist die beste Luft und der beste Boden für jede Pflanze."
Da hat aber der junge Otto die Ohren gespitzt! Das waren ja ganz neue Gedanken, die da ausgebreitet wurden! Wir wissen,
durch wieviel Krankheit und Entbehrung es in Ottos Jugendjahren ging. Da waren dann oftmals allerlei Tröster erschienen und hatten den Jungen auf den Himmel verwiesen. Der aber hatte solche Reden nicht allzu erbaulich gefunden. Ihm kam - ehrlich gesagt - der Himmel ziemlich öde und gar nicht begehrenswert vor. „Immer nur Gott schauen und dreimal heilige Lieder singen, das schien mir doch langweilig", lesen wir in Funckes Lebenserinnerungen
Zwar war es nicht eigentlich das Spielen und Toben, das jedem gesunden Kind Wonne und Lebenselement ist, das Otto
im Himmel zu kurz zu kommen schien. Er war ja inzwischen
in die Jahre gekommen, wo sich übers Spielen hinaus die Freude am Schaffen und Gestalten in einem Jungen kräftig regt. Aber  dieser Schaffenstrieb wurde immer wieder durch all die körperlichen Hemmungen und Rückschläge aufgehalten. Und nun sitzt
Verlag: Liebenzeller Mission 
Jahr: 1982 
Einband: Paperback 
Seitenzahl: 80 
Format: 12 x 18,5 
Gewicht: 98 g