1.Könige 10, Der Thron

01/07/2023
von Christ-und-Buch Günter Arhelger

KAPITEL 10, 14-29 Der Thron

Die Verse 14,22, beschreiben die Reichtümer und den Glanz des Reiches. Das Gold, das Sinnbild der göttlichen Gerechtigkeit ist unter der Herrschaft Salomos überall vorherrschend, vom Tempel bis zum Throne. Der Thron war wunderbar: "Desgleichen ist nicht gemacht worden in irgendeinem Königreiche". Es war der Thron der Gerechtigkeit und der Macht, und er trug deren Sinnbilder. 

Als Salomo zur königlichen Würde erhoben worden war, setzte er sich nach dem Befehl Davids selbst auf den Thron seines Vaters (Kap. 1, 35). jetzt sehen wir ihn auf seinem eigenen Thron in jenem wunderbaren "Waldhause", welches mit den fünfhundert goldenen Schilden geschmückt war und wo er Gericht übte in Gerechtigkeit. 

Gerade so wird es dereinst mit Christo sein. jetzt sitzt Er auf dem Thron Seines Vaters, zu Seiner Rechten, nach dem Worte: "Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße" (Ps. 110, 1). Durch diese Worte: "Setze dich zu meiner Rechten", drückt Gott der Vater Seine völlige Befriedigung aus über das durch den Sohn des Menschen vollbrachte Werk. 

Es ist, als ob Er zu Ihm sagte  Nimm diesen erhabenen und herrlichen Platz, du, mein Sohn, bis ich dir einen Thron für dich selbst bereitet habe. Dieser Thron muß jeden anderen Thron überragen. "Desgleichen wird nie in irgendeinem Königreiche gemacht werden." Nicht einer von denen, die sich wider Ihn erhoben haben, wird verschont werden, sie werden vertilgt werden. Sein Sieg über sie wird der erste Schritt auf dem Wege sein, auf welchem Er den Thron besteigen wird. 

Der Thron des siegreichen Menschensohnes wird keinem anderen gleichen, nachdem Er Sich einst freiwillig erniedrigt hat und so unter den letzten der Sünder hinabgestiegen ist. Dann wird jedes Knie sich vor Ihm beugen, und jeder Mund wird Ihn laut als Herrn auf Seinem Thron der Herrlichkeit bekennen. Bis dahin sitzt dieser wunderbare Mensch, der auf dem Wege aus dem Bache getrunken hat (Ps. 110, 7), auf dem Thron des höchsten Gottes zur Rechten der Majestät; aber es ist der Thron Seines Vaters; Er nimmt dort Platz als S o h n, ein Zeugnis der vollkommenen Befriedigung des Vaterherzens an Ihm. 

Die Königin von Scheba war nicht die einzige, die zu Salomo kam: " D i e ganze E r d e suchte das Angesicht Salomos, um seine Weisheit zu hören" (V. 2329). 0 glückliche Zeit, wann alle werden kommen können, um aus dieser göttlichen Quelle zu schöpfen in der Gewißheit, die ganzen Gedanken Gottes da zu finden! Die letzte Hälfte unseres Kapitels enthält auch die Aufzählung der Reichtümer des Königs. Beim Lesen dieser Verse schütteln die Ungläubigen den Kopf. Ihnen erscheint alles, was der Mensch sagt, wahrscheinlich, während alles was Gott sagt, nur Lüge sein kann. Das ist in der Tat ihre Art, die Dinge zu behandeln. 

In e i n e in Jahre empfing Salomo ungefähr hundert Millionen an Gold, die Königin von Scheba hatte ihm etwa sechzehn Millionen gegeben, und die gleiche Summe hatte ihm der König von Tyrus gesandt. Gibt es denn hierbei etwas Unwahrscheinliches im Vergleich mit den jetzigen Einnahmen der Weltreiche, und ist es nötig daran zu erinnern, daß unter Salomos Herrschaft "alle Könige der Erde" ihm Tribut entrichteten? 

In den Versen 26-29 wird die M a c h t des Königs durch seine Wagen und Reiter gekennzeichnet. So war alles vereinigt zum Ruhme der Herrschaft Salomos.