Kolosser 3,2 Sinnt auf das, was droben ist Tozer A.W.

01/18/2023
von Christ-und-Buch Günter Arhelger

Sinnt auf das, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes! Kolosser 3,2

Christentum ist das, was Christus sagt, dass es sei

Niemand, der weiß, worum es im Neuen Testament geht, wird bestreiten, dass das Christentum zu einer anderen Welt gehört.
Natürlich tut es das – und genau da liegt seine Kraft! Das Christentum – der Glaube an Christus – ist das Vertrauen auf
Seine Verheißungen und der Gehorsam gegenüber Seinen Anordnungen und ruht fest und sicher auf der Person Christi.

Was Er ist, was Er tat und was Er tut – dies alles bildet die volle Garantie für die Zuverlässigkeit der Christenhoffnung. Das Christentum ist das, was Christus sagt, dass es sei. Seine Kraft beginnt in uns zu wirken, wenn wir Seine Worte als endgültig betrachten und wenn unsere Seelen zu glauben und zu gehorchen bereit sind.
Christus braucht sich nicht zu rechtfertigen. Er bedarf keines Leumundszeugnisses, um Seine Vertrauenswürdigkeit aufzurichten!
Er kam als der Ewige Gott in das niedrige Heiligtum dieser Zeitlichkeit. Er steht vor keinem menschlichen Tribunal. Aber alle Menschen
stehen vor Ihm, jetzt schon und einmal im letzten Gericht.
Wenn ein Mensch den Glauben Christi vor die Gerichtsschranken der menschlichen Meinung bringt, wenn er zu beweisen sucht, die Lehren Christi seien in Übereinstimmung mit dieser Philosophie oder jener Religion, dann verwirft er in Wirklichkeit Christus, auch wenn er Ihn verteidigen wollte!

Möge sich niemand unwohl fühlen, weil er kräftig behauptet hat, dem Christentum läge die Lehre von der zukünftigen Welt zugrunde. Denn als Christus von den Toten auferstand und in den Himmel fuhr, schuf Er für alle Zeiten drei wichtige Fakten, nämlich: Diese Welt ist zum völligen Verderben verurteilt, der menschliche Geist besteht über das Grab hinaus, und es kommt tatsächlich eine neue Welt!

1. Mose 3,9 Und Gott, der HERR, rief den Menschen Tozer A.W.

01/18/2023
von Christ-und-Buch Günter Arhelger

Und Gott, der HERR, rief den Menschen und sprach zu ihm: Wo bist du? 1. Mose 3,9

Der sündige Mensch fühlt sich höchst unwohl in Gottes Gegenwart

Die Sünde fühlt sich nie in Gottes Gegenwart wohl! Adam und seine Frau verbargen sich vor der Gegenwart des Herrn unter den Bäumen des Gartens. Ihre Furcht und ihr Ärger waren in diesem Augenblick stärker als ihr Bewusstsein, Gott nötig zu haben. Jona
wollte Gottes Befehl durchaus nicht gehorchen, darum floh er vor der Gegenwart Gottes nach Tarsis.

Petrus versuchte in einer plötzlichen, glasklaren Erkenntnis seiner persönlichen Schuldhaftigkeit zwar nicht, vor dem Herrn zu fliehen.
Aber er bat den Herrn, von ihm zu weichen! Die Menschen brauchen Gott nötiger als alles andere. Aber sie fühlen sich in Seiner Gegenwart nicht wohl. Das drückt die widersprüchliche moralische Situation aus, in die wir durch die Sünde geraten sind.

Die Feststellung, es gebe einen Gott, aber der sei angenehm weit von uns entfernt, gehört nicht zu den Lehraussagen irgendeiner christlichen Gemeinde. Sollte jemand das zu behaupten wagen, würde man ihn für einen Ketzer halten, der von allen ernst zu nehmenden Christenmenschen abgelehnt werden würde. Aber unsere Handlungen, vor allem unsere spontanen Äußerungen, offenbaren besser als alle konventionellen Bekenntnisse, was wir wirklich glauben.

Wenn wir dann ein Urteil zu fällen hätten, so kämen wir zweifellos zu diesem Ergebnis: Der Durchschnittschrist hält Gott für ein Wesen, das nicht nur auf sicherem Abstand ist, sondern auch noch in die andere Richtung blickt!