Frage: 1.Mose, Wie denken Sie über die Bibelstelle in 1.Mose 3.14? Hat die Schlange Im Paradiese Beine gehabt?

12/19/2023
von Christ-und-Buch Günter Arhelger

Frage Nr. 21: Wie denken Sie über die Bibelstelle in 1.Mose 3.14? Hat die Schlange Im Paradiese Beine gehabt?

Antwort: Da wir uns die Schlangen nicht anders vorstellen können als beinlose Geschöpfe, so entsteht für uns allerdings die Frage: wie hat denn die Schlange, ehe der Fluch über sie ausgesprochen wurde: «auf deinem Bauch sollst du kriechen» ausgesehen? Es gibt viele Bibelkritiker, die da sagen, die Schlange habe nie Beine gehabt. Es ist deshalb gut, wenn wir den Zweiflern begegnen können. Das steht auch im eigenen Interesse, denn der Feind benutzt alles, um Zweifel in unsern Herzen zu erwecken. 

Zweifel aber entstehen vielfach aus dem Nichtwissen. Wir wollen darum diese vermeintlich «kritische Bibel­stelle» gerne etwas näher ansehen und wir werden bald ein klares Bild haben. Wie die Schlange zuvor abgesehen hat, berichtet uns die Heilige Schrift aller­dings nicht. Doch erhellt aus dem Fluche, «auf deinem Bauch sollst du krie­chen», daß die Schlange vorher Beine gehabt haben muß. Aber mit diesem Beweis allein werden wir die Kritiker kaum überführen; sie wollen greifbare Tatsachen haben. Nun, die wollen wir ihnen bringen. 

Der verstorbene Atheist, Professor Ernst Haeckel, wies auf Grund seiner Forschungen nach, daß etliche Schlangen, z.B. die Riesenschlangen Boa und Tython, noch einige unnütze Knochenstückchen im Leibe haben, welche die Reste verlorengegangener Hinterbeine sind. (Reclams Universal Bibliothek, «Natur und Mensch», von E. Haeckel, Seite 39). Damit hat uns dieser ungläubige Gelehrte einen großen Dienst erwiesen, der dazu angetan ist, auch dem streng­sten Bibelkritiker klar zu machen, daß das Wort Gottes inspiriert (eingegeben) ist. 

Obiger bekannte Bibelleugner mußte selbst den Beweis erbringen, daß die Bibel wahr ist. Die Paradiesschlange hat Beine gehabt. Durch den Fluch: «auf dem Bauch sollst du kriechen», verlor sie die Beine. Die anatomische Ver­änderung ist, wie wir gesehen haben, heute noch nachweisbar. Was also Gottes Wort nicht sagte, ist durch das Objekt selbst nachgewiesen und zwar durch die «unnützen» Knochenstückchen bei den Riesenschlangen. Dieser Tatsachenbericht ergänzt und erklärt also aufs deutlichste die biblische Mitteilung. Wie weise ist Gottes Wort! Wie töricht der Unglaube!

700 Fragen biblisch beantwortet A.Küpfer 
Müller Kersting Verlag