2. Könige 4,34 Dann stieg er hinauf und legte sich auf das Kind Spurgeon C.H.

01/13/2023
von Christ-und-Buch Günter Arhelger

Dann stieg er hinauf und legte sich auf das Kind und legte seinen Mund auf des Kindes MundBN0380.jpg?1673860312296 und seine Augen auf desselben Augen und seine Hände auf desselben Hände und breitete sich also über das­selbe." 2. Könige 4,34

Wir sehen in dieser Geschichte, daß wir, wenn wir einem Kind geistliches Leben bringen wollen, uns seinen Zustand vergegenwär­tigen müssen. Bs ist tot. Gott will, daß du fühlst, daß das Kind so tot in Übertretungen und Sünden ist, wie du es selbst einmal warst. Gott will, daß du, lieber Lehrer, mit diesem Tod in Berührung kommst, durch schmerzliches, zermalmendes, demütigendes Mitge­fühl. 

Ein sterbender Mensch ist nötig, um sterbende Menschen auf­zuwecken. Ich glaube nicht, daß man einen Brand aus dem Feuer reißen kann, ohne die Hand so nahe zu bringen, daß man die Hitze des Feuers fühlt. Du mußt ein Bewußtsein des furchtbaren Zornes Gottes und den Schrecken des zukünftigen Gerichts haben; sonst wird es dir an heiliger Energie in deiner Arbeit fehlen und damit an einer der wesentlichsten Voraussetzungen des Fruchtbringens.

Wenn du dich in den Zustand des Kindes hineinversetzt und dei­nen Mund auf den seinen und deine Hände auf seine Hände legst, mußt du bemüht sein, dich so weit wie möglich der Natur, den Ge­wohnheiten und dem Temperament des Kindes anzupassen. Dein Mund muß die Worte des Kindes ausfindig machen, so daß das Kind versteht, was du meinst. Du mußt die Dinge mit den Augen eines Kindes sehen; dein Herz muß die Gefühle eines Kindes ha­ben, so daß du ihm ein Freund und Gefährte bist.

Der Prophet beugte sich über das Kind. Er war ein erwachsener Mann und der andere nur ein Knabe. Wer zu Kindern sprechen kann, ist deshalb noch kein Narr. Um die Kleinen zu lehren, haben wir unsere fleißigsten Studien, unsere ernstesten Gedanken, unsere reichsten Kräfte nötig. Du wirst ein Kind nicht lebendig machen können, ohne dich vorher zu ihm herabgebeugt zu haben. Der wei­seste Mann muß alle seine Fähigkeiten anstrengen, wenn er mit Er­folg ein Lehrer der Jugend sein will.

2. Mose 12,23 Und wenn er das Blut an der Oberschwelle Spurgeon C.H.

01/13/2023
von Christ-und-Buch Günter Arhelger

„ Und wenn er das Blut an der Oberschwelle und an den beiden Pfo­sten sehen wird, so wird er,BN0380.jpg?1673860361343 der Herr, an der Tür vorübergehen und den Verderber nicht in eure Häuser kommen lassen, zu schlagen."2. Mose 12,23

Wenn ihr in der Nacht des Passah durch die Straßen von Memphis oder Raemses gegangen wärt, hättet ihr an einem in die Augen fal­lenden Zeichen gewußt, wo Israeliten und wo Ägypter wohnten. Es wäre nicht nötig gewesen, unter dem Fenster zu horchen, um die Sprache der Leute zu vernehmen, oder zu warten, bis jemand auf die Straße käme, um ihn an seiner Kleidung zu erkennen. Dies eine hätte genügt - der Israelit hatte das Zeichen des Blutes über seiner Tür, der Ägypter hatte es nicht. Merkt euch, dies ist immer noch das große Unterscheidungsmerkmal zwischen Kindern Gottes und Kin­dern dieser Welt. Es gibt in Wahrheit nur zwei Denominationen auf dieser Erde - die Kirche Gottes und die Welt; die, welche in Chri­stus gerechtfertigt sind, und die, welche in ihren Sünden gerichtet werden. Dies soll als untrügliches Zeichen eines rechten Israeliten feststehen: Er ist zu dem Blut der Besprengung gekommen, das bes­ser redet als Abels Blut. Wer an den Sohn Gottes glaubt als an das eine, vollkommene Opfer für die Sünde, der hat das Heil; wer nicht an ihn glaubt, wird in seinen Sünden sterben. Der wahre Gläubige vertraut auf das Opfer, das einmal für die Sünde dargebracht wor­den ist. Es ist seine Ruhe, sein Trost, seine Hoffnung. Wer nicht auf das versöhnende Opfer vertraut, hat das Evangelium verworfen und muß seine eigene Missetat tragen.

Das Blut war nicht nur das Erkennungszeichen, sondern auch das errettende Zeichen. Was hielt den Engel des Todes mit seinem Schwert zurück? Allein das Blut an der Oberschwelle. Das Lamm ist geschlachtet worden, sie haben ihre Häuser mit dem Blut besprengt, und deshalb sind sie sicher. Die Kinder Israel waren weder reicher noch weiser noch stärker noch geschickter als die Ägypter; aber sie waren durch das Blut erlöst, und darum blieben sie am Leben, wäh­rend alle anderen sterben mußten.