Johannes 6,63 Die Worte, die ich rede, Dr.M.Luther

01/16/2023
von Christ-und-Buch Günter Arhelger

Die Worte, die ich rede, die sind Geist und sind Leben. Johannes 6, 63.BN8947.jpg?1673854160709

Es ist leider derer wenig, auch unter denen, die es billig vor andern tun sollten, die zur Schrift oder zu einigem Psalm ihr Leben lang von Herzen sprechen: Du bist mein liebes Buch, du sollst mein eigenes Psalrnlein sein. Und ist freilich der größten Plagen eine auf Erden, daß die Heilige Schrift so verachtet ist, auch bei denen, die dazu gesetzt sind. Alle anderen Sachen, Kunst und Bücher, treibt man Tag und Nacht, es ist des Arbeitens und Bemühens kein Ende. 

Allein die Heilige Schrift läßt man liegen, als bedürfe man ihrer nicht. Und die ihr so viel Ehre tun, daß sie sie einmal lesen, die können es flugs alles, und ist nie eine Kunst noch Buch auf Erden gekommen, das jedermann so bald ausgelernt hat, als die Heilige Schrift. Da es doch ja nicht Leseworte, wie sie meinen, sondern eitel Lebeworte darinnen, die nicht zum Spekulieren und hoch zu dichten, sondern zum Leben und Tun dargesetzt sind.

Christlicher Wegweiser

Römer 4,17 Abraham hat Gott geglaubt Dr.M.Luther

01/16/2023
von Christ-und-Buch Günter Arhelger

Abraham hat Gott geglaubt, der da lebendig macht die Toten und ruft dem, das nicht ist, daß esChristlicher Wegweiser für jeden Tag sei. Römer 4, 17.

Der durch sein Wort Himmel und Erde geschaffen hat und ließ das Licht aus der Finsternis hervorleuchten, der ist mächtig genug, aus Nichts alles, aus dem Tode das Leben, aus der Sünde Gerechtigkeit, aus der Dienstbarkeit des Teufels und der Hölle die herrliche Freiheit der Kinder Gottes hervorzubringen. 

Wie Gott die Sterne am Himmel, die er geschaffen hat, alle mit Namen ruft, so ruft er Abrahams Samen, der da sein soll wie der Sterne unzähliges und prächtiges Heer, noch ehe derselbe da ist, denn bei ihm ist weder vergangene noch zukünftige Zeit, sondern es ist vor ihm alles gegenwärtig, was uns überlang widerfahren soll. 

Ich kann machen, spricht er, daß da stehe, was nichts ist, und eitel Freude aus Traurigkeit und allem Herzeleid. Ich kann sagen: Tod und Grab, sei du Leben! Hölle, werde du Himmel und Seligkeit! Gift, sei du köstliche Arznei und Labsal! Teufel und Welt, sei du meinen Christen nützer denn die lieben Engel und frommen Heiligen! Denn ich kann und will meinen Weinberg also bauen und warten, daß er durch allerlei Leiden und Unglück nur besser soll werden.

Christlicher Wegweiser