Lukas 10,30. und fiel unter die Räuber; Eißler Konrad

11/06/2023
von Christ-und-Buch Günter Arhelger

und fiel unter die Räuber; die zogen ihn aus und schlugen ihn und machten sich davon und ließen ihn halbtot liegen. Lk 10,30.

Da liegt er also zwischen Steinen und Felsblöcken, der Mensch, der jene schmerzliche Urerfahrung gemacht hat, die wir schon bei Kam und Abel beobachten können und die sich durch die ganze Menschheitsgeschichte zieht wie ein böser Krebs Weh dem Menschen, der unter Menschen fallt'
Sie haben ihn ausgeplundert, geschlagen und halbtot liegengelassen Er ist nur noch ein Häufchen schwindendes Leben, über dem bereits die Geier kreisen Sie warten auf seinen Tod Und er kann auch nichts anderes mehr erwarten, es sei denn, er mobilisiert seine letzten Krafreserven.


Vielleicht kommandierte er sich selbst Jetzt nicht aufgeben' Sei ein Mann Er nahm alle Kraft zusammen, rappelte sich hoch, versuchte, auf die Beine zukommen. Aber die Glieder versagten, und hart schlug er auf dem Baden auf. Doppelt verlassen dämmerte er seinem Ende entgegen
Immer sind wir verlassen wenn wir uns auf uns selbst verlassen Wir kennen sie doch auch, diese Appelle an unsere Kraft Dem Jungen der vom Fahrrad gestürzt ist wird gesagt Wer wird auch weinen? Sei tapfer? Beiß die Zahne zusammen Buben flennen nicht? Dem Kranken der ans Bett gefesselt ist, wird gesagt Du darfst dich nicht aufgeben? Nur den Kopf nicht sinken lassen? Dein Wille muß starker sein als die Schwachheit? Dem Alten, der im Sessel sitzt, wird gesagt Laß dich nicht gehen' Reiß dich am Riemen? Mach weiter!
All diese Parolen laufen auf den einen Satz hinaus Hilf dir selbst, so
dir Gott? Aber wer es schon einmal mit dieser Da it yourself eolagie versucht hat, merkte bald, wie wenig weit er es mit seiner nergie gebracht hat
Wir sind nun einmal keine Kraftmeier, sondern elende Figuren, ren Reserven schnell aufgebraucht sind »Mit unserer Macht ist chts getan wir sind gar bald verloren « Solange wir auf uns selbst ifen ist alles hoffnungslos Der Hinweis auf unsere Tapferkeit ist
e Antwort. »Es streit' für uns der rechte Mann den Gott hat selbst kören«: Jesus Christus.
 Eißler Konrad
Lukas 10,25-37
7. JANUAR

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