Senf Ernst, Hoffe auf Gott Tägliche Andachten

09/11/2023
von Christ-und-Buch Günter Arhelger

Christus,... der sich selbst für mich dar gegeben. Galater 2,20

Mit seiner Selbsthingabe hat Christus wirklich alles für den Menschen getan. Die Erlösung durch ihn ist eine ganze Erlösung. Nichts kann der Mensch tun, um durch sein eigenes Tun diese Erlösung zu vervollständigen. Es kommt nur auf eins an, auf die völlige Hingabe an Christus: »Wie er mich liebt, so liebe ich ihn, wie er sich für mich hingibt, so gebe ich mich für ihn hin.« Das ist der Lebensinhalt für den Apostel Paulus geworden. 

Durch keine Ordnung, kein Gesetz und kein Opfer kann erreicht werden, was Christus verschaffen kann das Wohlgefallen bei Gott Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens' Gott hat in seiner nie zu begreifenden Liebe seinen Frieden, den Frieden Gottes mit dem Menschen, gemacht Christus stellt diesen Frieden dar. Wer zu ihm kommt, der hat ihn, und daneben gilt kein Werk' Wer das vergißt, wer etwa meint, er brauche zu seiner Erlösung noch irgendwelche »Ordnungen« und gute Werke, der macht Christus überflüssig. 

Christus hat alles getan Seine Selbsthingabe ist ein vollkommenes Opfer Gott hat ihn geopfert, Jesus hat sich geopfert, die Menschen haben dies »Opfer« vollzogen, und Gott hat es angenommen Gott brauchte dies Opfer nicht, Jesus brauchte es nicht zu bringen, aber die Menschen brauchten es zu ihrer Erlösung! Darum welch ein Gott! Welch Heiland' - Für mich'
Dir hat es gefallen, du barmherziger Gott, allen Menschen sichtbar dich selbst in der Gestalt deines Sohnes zum Opfer zu geben für die, die solche Opfer nicht wert sind Laß uns daraus erkennen, was wir dir wert sind, damit wir dir anhan-gen und dich lieben von allen Kräften unseres Gemüts und Herzens zu deiner Ehre Amen


Des Menschen Sohn ist nicht gekommen, daß er sich dienen lasse, sondern daß er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele! Matthäus 20,28

»Des Menschen Sohn« hat sich Jesus hier und da gelegentlich genannt, wenn er andeuten wollte, wer er eigentlich war, und in welch besonders vertrauten Verhältnis er zu Gott stand. Dieses geheimnisvolle Vertrauensverhältnis unterscheidet ihn von allen andern Menschen. Er ist »ganz anders« als alle andern. Er will nicht herrschen. Sein Lebensinhalt ist Dienst.
Nun kann Dienst etwas sehr Schönes sein, wenn es Dienst für Hohes, Edles und Liebenswertes ist. Aber Jesu Dienst ist Dienst an Ausgestoßenen, Verachteten, Aussätzigen, Blinden, Kranken und Gestrauchelten. Erstellt sich nicht über sie, sondern in des Wortes vollstem Sinn unter sie, nur um ihnen zu helfen. Er denkt nicht an seinen Vorteil, seinen Ruf und schon gar nicht an seine Ehre und sein Ansehen bei den Menschen. Er denkt aber immer an die Menschen, in deren Mitte erlebt, die deswegen so arm sind, weil sie anders sind als er. Und all sein Dienen geht darauf aus, ihnen aus ihrer Armut herauszuhelfen und sie von ihrem verkehrten Wesen zu erlösen. Erhöhen, aufwerten will er den Menschen. Und als ihm klar wird, daß es dazu nur einen Weg gibt, den Weg ans Kreuz, da geht er ihn. Er erniedrigt sich selbst, um den Menschen zu erhöhen zu seinem Bild
Herr, unser Herrscher, der du herrschest in allen Landen, dich beten wir an, daß du kamst, um uns loszumachen von der Herrschaft des Bösen. Du hast dich selbst erniedrigt, um uns zu erhöhen zur Herrlichkeit eines neuen Lebens, und dientest bis zum Tode am Kreuz zu unserer Erlösung. Hilf uns werden wie du, damit wir dienen wie du. Amen.