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Das Evangelium und seine Ergebnisse
Als Gott auf dem Berge Sinai das Gesetz gab, richtete Er es an ein Volk, an das kleine Volk der Israeliten, "deren die Sohnschaft ist, und die Herrlichkeit, und die Bündnisse, und die Gesetzgebung, und der Dienst, und die Verheißungen" (Röm 9, 4). Diese Offenbarungen waren alle auf Israel beschränkt. Das Volk hatte für sich eine Priesterschaft, aber keinen Dienst nach außen. Freilich werden die umwohnenden Nationen die Gegenwart Gottes in Israel wahrgenommen haben; aber das jüdische System hatte keinen Missionsdienst, sondern war in sich abgeschlossen.
Doch vergessen wir nicht, daß der Tag anbrechen wird, wo Israel im vollen Sinn des Wortes zu allen Völkern der Erde ihre Boten aussenden wird. "Denn von Zipn wird das Gesetz ausgehen, und das Wort Jehovas von Jerusalern" (Jes 2,3). Und in betreff des überrestes Israels lesen wir: "Und ich werde ein Wunderzeichen an 'ihnen tun und werde von ihnen Entronnene an die Nationen senden, nach Tarsis, Pul und Lud, die den Bogen spannen, nach Tubal und Jawan, nach den fernen Inseln, die von mir nicht gehört und meine Herrlichkeit nicht gesehen haben; und sie werden meine Herrlichkeit unter den Nationen verkündigen" (Jes 66, 19).
Jedoch brauchen wir wohl kaum zu sagen, daß diese glückseligen Tage für das jetzt so verachtete Israel erst zukünftig anbrechen werden. Die Kirche, die gegenwärtige Trägerin des Zeugnisses, muß vorher von dem Schauplatz entfernt und Israel muß wieder hergestellt sein, bevor die Liebe Gottes sich wieder mit Seinem alten Volke beschäftigen wird. " Verstockung ist Israel zum Teil widerfahren, his daß die Vollzahl der Nationen eingegangen sein wird" (Röm 11, 25). Die Kirche, die Sein Leib, Seine Fülle ist, muß zuvor vollendet und bereitet sein, um dem Herrn in der Luft zu begegnen. Dann erst wird die Weissagung erfüllt werden: "Und also wird ganz Israel errettet werden" (Röm 11, 26; 1. Thess 4,13-1.7)
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