Entstehung des Menschen - des Lebens - des Weltalls - das Glaubensbekenntnis der christlichen Kirchen
Wie begann eigentlich das Leben? Gab es so etwas wie einen Urknall oder eine Schöpfung Gottes? Ist die Evolution Theorie oder Geschichte? In leicht fasslichen Aussagen nimmt Dr. Ostermann zu diesem heißen Thema Stellung
2. Literatur
Es gibt eine reichhaltige Evolutionsliteratur. Besonders in den letzten Jahren wurden eine Vielzahl von Werken namhafter Evolutionisten veröffentlicht. Wir möchten uns an eine Artikelserie der bekannten Wochenzeitung »DIE ZEIT« halten. In einer Trilogie brachte sie die Vergangenheit des Menschen, die Vergangenheit des Lebens und die Vergangenheit der Erde. Es ging - so die angesehene Zeitschrift - um die Rekonstruktion der Genesis nach dem neuesten Stand der Forschung (»Die Zeit« -3.2.1978) Die Verfasser der Trilogie, GÜNTER HAAF und THOMAS VON RANDOW verwendeten für die einzelnen Teilgebiete sehr prägnante Überschriften und benützten neuzeitliches Schriftgut.
Im einzelnen:
»Der lange Weg zum Homo sapiens« Wie konnten im Laufe der Evolution aus primitiven Einzellem so hochentwickelte Lebewesen wie Menschen werden? (»Die Zeit« - 17.2.1978) Für die Erstellung dieses Berichtes benützte der Verfasser überwiegend das jüngste Buch von RICHARD E. LEAKEY, das dieser gemeinsam mit Roger Lewin geschrieben hat. (»WIE DER MENSCH ZUM MENSCHEN WURDE« Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 1978)
»So entstand das Leben« »Das Prinzip des Hyperzyklus, nach dem sich die Natur gerichtet haben muß, wenn sie allein nach den Gesetzen der Physik und Chemie das Leben hervorgebracht hat. Es ist von ebenso fundamentaler Bedeutung, wie das von Darwin entdeckte Prinzip der Evolution.« (»Die Zeit« - 10.2.1978) Der Verfasser THOMAS VON RANDOW hat in erster Linie die Arbeiten von MANFRED EIGEN (Nobelpreisträger Chemie 1967) für diese Aussagen herangezogen. (»DAS SPIEL« - von Manfred Eigen und Ruthild Winkler - R. Piper & Co. Verlag, München/Zürich 1975)
»Am Anfang war doch der Urknall« Kosmologen zeichnen ein neues Bild vom All. Wie entstand die Erde, wie die Sonne? Wie entstand das Universum?
Was war der Anfang? (»Die Zeit« - 3.2.1978)
Mit dieser Darstellung begann GÜNTER HAAF die Trilogie. Auch hier wurde ein Bestseller verwendet - »DIE ERSTEN DREI MINUTEN - Der Ursprung des Universums« - von Steven Weinberg (R. Piper & Co.Verlag, München/Zürich 1977)
Die Verfasser der Bestseller, auf die sich Haaf und Randow beziehen, gelten als hervorragende Experten auf ihren Gebieten und sind namhafte Vertreter des Evolutionsgedankens. Gott existiert für sie nicht. Die Trilogie der Herren Haaf und Randow zeigt auf eine verblüffende Art, daß jede Evolution auf Wundern beruht. Denn die Frage, die eigentlich den Schlüssel zum Evolutionsproblem darstellt - warum sich Atome, Moleküle oder Zellen bei der chemischen Evolution bis zur lebendigen Zelle, bei der biologischen Evolution bis zum Menschengenau so verhalten, daß ihre Aufwärtsentwicklung stattfinden konnte - wird gar nicht gestellt.
Man nimmt einfach alle nicht erklärbaren Tatbestände »im Glauben« an.
Wir folgen den Darstellungen der Herren Haaf und Randow und verwenden für die Erarbeitung »Das Glaubensbekenntnis der Evolution« auch das von ihnen herangezogene Schriftgut.
ZITAT:» Wenn ich über den Problemen dieser Welt brüte, dann gibt es die Möglichkeit, Nacht für Nacht wach zu bleiben (denn der Schlaf und ich sind seitjeher verfeindet), oder mich hinzusetzen und zu schreiben.«
(1, Isaac Asimov 8)
3. Entstehung des Menschen
3.1 Grundsätzliches
Über unsere Vergangenheit wissen wir sehr wenig. Von den Hethitern - einem Volk mit indogermanischer Sprache, das vor rund 3000 bis 4000 Jahren in der heutigen Türkei lebte - wird behauptet, daß sie die erste Geschichtsschreibung entwickelten. Zum ersten Mal wurden schriftliche Informationen und Tatsachen gewertet und für künftige Entscheidungen herangezogen. Vorhandene Texte stammen aus dem 16. Jahrhundert v. Chr., überwiegend aber aus dem 14/13. Jahrhundert v. Chr. Das bekannteste Buch, in dem »Geschichte« geschrieben wurde, ist die Bibel. Die ältesten Bücher der Heiligen Schrift entstanden um 1500 v. Chr. Die Bibel gibt eine umfassende Darstellung der Menschheitsgeschichte von der Schöpfung bis zur Gegenwart. Wenn man die prophetischen Bücher berücksichtigt, ist auch die Zukunft der Menschheit bis zum Untergang der Erde beschrieben, mit einem weiteren Hinweis auf die Schaffung eines neuen Himmels und einer neuen Erde. Es gibt bis heute keine nur annähernd gleichwertige Geschichtsschreibung über die Menschheit.
Als ältester Dichter des Abendlandes gilt Homer, der Verfasser der ILIAS. Er lebte 700 v. Chr. Der berühmteste Geschichtsschreiber Griechenlands war Herodot (450 v. Chr.). Zu ungefähr gleicher Zeit lebten Konfuzius und Buddha (beide um 500 v. Chr.), etwas später Platon (400 v. Chr.) und Laotse (350 v. Chr.). Die Zahl der Weltbevölkerung war damals sehr gering. Sie betrug um die Zeit Christi ungefähr 100 Millionen, und als die Hethiter in die Weltgeschichte eintraten, waren es nur knapp 20 Millionen.
Nirgends läßt sich aus dem vorhandenen Schriftgut eine Evolution, eine Aufwärtsentwicklung, beweisen oder nur erahnen. Alle Veröffentlichungen aus der vorchristlichen Epoche gelten heute noch als Bestseller. Sie zeigen als Verfasser hochintelligente, uns völlig ebenbürtige Menschen. Nahezu alle philosophischen Begriffsgebäude und alle Weltreligionen wurden damals entwickelt. Das Erstaunliche daran ist, daß die Menschheit in regelmäßigen Nostalgiewellen immer wieder zu den alten Philosophen, zu den ursprünglichen Religionen zurückkehrt