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Zehn Jahre ist es jetzt her, doch erscheint es mir manchmal wie gestern. Der Anruf, die UngewiBheit, das Bangen und Beten - und schlieBlich die Nachricht, die ich nicht wahrhaben will. »Nein, nicht Martin! Warum, mein Gott, warum?!«
Dieses Buch ist keine Wiedergabe der Ereignisse, die mein Leben damals so erschiittert haben, denn selbst nach zehn Jahren bin ich nicht in der Lage, ihnen direkt ins Auge zu sehen. Es ist vielmehr eine Wiedergabe der Gefiihle und Gedanken, mit denen ich nach Martins plotzlichem Tod gekampft habe und in denen sich vielleicht manch einer wiederfinden kann, der einen ahnlichen Verlust erlebt hat.
50 habe ich bewuBt einen anderen Hintergrund gewahlt, in welchem ich mich freier bewegen und auf das konzentrieren kann, was sich in m~inem Innern abgespielt hat. Die Auseinandersetzung mit dem Tod eines Freundes und Bruders hat bereits in zwei anderen meiner Erzahlungen Raum gefunden, weshalb ich diesmal die Person des Vaters gewahlt habe. Dazu kommt, daB mir die Berge yon Glencoe zur Zeit als Hintergrund am besten vertraut sind und mir die Beschreibung deshalb leichtfallt. Doch wo und wie auch immer sich das tragische Ereignis abspielt, die Tiefen, die wir als Hinterbliebene zu durchqueren haben, lassen sich nicht umgehen.
Was ich in diesem Buch in wenige Tage verpackt habe, urn der Erzahlung nicht die 5pannung zu nehmen...
- der leere Platz
- Hoffnung schwindet
- Jack fasst einen Entschluss
- erste Begegnung mit dem Berg
- in der Hütte
- zweiter Aufstieg
- Nacht im Schneeloch
- Erinnerungen
- im Nebel
- Grab zwischen den Felsen
- Erwachen
- Abschied und Neuanfang
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