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Pestalozzi behauptet, dass zwischen der Eltern-Kind-Beziehung und der Gottesbeziehung ein enger Zusammenhang besteht. Und ich vermute, dass fast jeder, der über die Entwicklung seines Glaubensiebens nachdenkt, das bestätigen kann. Denn tatsächlich wird das „Verhaltensrepertoire", das die Gottesbeziehung des erwachsenen Menschen bestimmt, zum großen Teil außerhalb dieser Beziehung erlernt.
Es bildet gewissermaßen eine „Sprache", die wir schon beherrschen, bevor wir in die bewusste Kommunikation mit Gott eintreten. Denn die verschiedenen Möglichkeiten des „In-Beziehung-Seins" sind uns vertraut, bevor wir sie auf Gott anwenden. Folgende sieben Aspekte der Eltern-Kind-Beziehung scheinen mir dabei besonders wichtig zu sein:
• Bejaht, versorgt, ernährt,- geführt und erhalten werden
• Eine Autorität anerkennen, Weisungen annehmen, sich verantworten
• Erkenntnis suchen, fragen, Antwort und Deutung empfangen
• Vor jemand scheitern, Schuld gestehen und Vergebung erbitten
• Zuflucht finden und offene Arme, Geborgenheit, Schutz und Vergebung
• Sich an jemanden binden, für ihn einstehen, ihm gefallen wollen
• Jemanden entbehren und vermissen, seine Nähe ersehnen
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