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DER EIFERER UND DIE LIEBE GOTTES
Die starken religiösen Spannungen des 13. Jahrhunderts mit seinen vorreformatorischen Glaubensspaltungen bilden den Hintergrund dieses geschichtlich und menschlich fesselnden Buches. Die bekannte Verfasserin historischer Romane behandelt hier die Gestalt Konrads von Marburg, des Beichtvaters der Landgräfin Elisabeth von Thüringen, die nach ihrem frühen Tode heilig gesprochen wurde.
Nicht nur sie war ein Opfer des fanatischen Priesters, der sie durch Bußübungen und Kasteiung aufgerieben hatte, sondern auch unzählige mutige Männer und Frauen, deren Glaubensüberzeugung nicht buchstabengenau den Regeln Konrads entsprach. Auflehnung, Flucht, Weigerung und Verlangen nach gerechter Beurteilung in Fragen des Glaubens zwangen endlich seine kirchlichen Oberen, dem maßlosen Eiferer, der sich zum Richter über die Gewissen gemacht hatte, Einhalt zu gebieten.
Aber einige stark Bedrängte gaben durch ihr Handeln dem Geschehen eine nicht vermutete Wendung. Eindrucksvoll beschriebene Persönlichkeiten, unter ihnen Jutta Gandsheim - die spätere Herrin auf Burg Sayn - machen das Buch zu einer ergreifenden und bewegenden Lektüre.
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