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Auf der Burg Röttein bei Lörrach haben zwei ungleiche Brüder das Erbe der Markgrafschaft angetreten. Rudolf, den man den eisernen Markgrafen nennt, genießt in seiner Lauterkeit und Gerechtigkeit überall hohes Ansehen.
Otto hingegen, von hartem Stolz und aufbrausendem Jähzorn getrieben, ist der Schrecken seiner Untergebenen. Der Gegensatz der Brüder, die dennoch treu zusammenstehen, führt zu schweren Verwicklungen. Stets ist es Otto, der sie herbeiführt, und stets dann der besonnene, rechtschaffene und klügere Bruder, der die schlimmsten Folgen für Otto und die Seinen abwendet. Aber Otto vermag sich immer weniger zu zügeln.
Mehrmals übermannt ihn der Zorn so sehr, daß er sogar zum Mörder wird. Als gar seine geliebte Tochter und deren Verlobter Opfer seines Jähzorns werden, vermag ihm der Bruder nur noch gerade das Leben zu retten; ihn selbst aber treibt die Reue an den Rand des Wahnsinns. Lange ringt er vergeblich um die göttliche Vergebung. Erst auf einer Pilgerfahrt nach Palästina fir1tlet er einen frommen Eremiten, der ihm den rechten Weg weist.
Die Erzählung spielt im Mittelalter und ist voller dramatischer Ereignisse, doch werden schon die ersten Keime einer neuen evangelischen Erkenntnis sichtbar. Ein spannender historischer Roman, der eine vergangene Zeit lebendig macht. Diese in sich geschlossene Erzählung knüpft an das ebenfalls in unserem Verlag erschienene Buch von Käthe Papke: "Die Letzten von Rötteln" an.
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