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Alte Erzählungen neu entdeckt
Hans Klinge, ein junger Gelegenheitsarbeiter, hat es gewagt, sein Auge auf Martha van Gülven zu werfen, die einzige Tochter des reichen Flachsbauern und Besitzers des Hofguts "Sorgenfrei". Doch der Bauer hat ganz andere Pläne, und es kommt zu erbittertem Streit. Als es dem jungen Mann unmöglich gemacht wird, im Dorf seinen Lebensunterhalt auf ehrliche Weise zu verdienen, beginnt er zu wildern.
Es fehlt nicht an Warnungen durch treue Freunde. Aber Hans lässt sich nicht warnen. Im "Schwarzen Adler" fordert er seine Widersacher heraus: "Ha, jetzt wagt euch an mich! Ihr Feiglinge! Zwanzig gegen einen! Aber kommt nur. . . ", und er greift zum Messer. Und einige Zeit später fallen nachts am "Davel" plötzlich mehrere Schüsse . . .
Gott führt uns Menschen oft schwere Wege. Doch erweisen sich diese immer als Segenswege. Und wie viel Langmut und Geduld hat Er mit uns, wenn uns Seine Wege mit uns durchaus nicht gefallen wollen . . .
" Franzl, behüt das Kind! Bleibt zusammen, wenn's möglich ist!" hat der Vater noch kurz vor seinem Tod seinem Buben ans Herz gelegt. Er hat treu gesorgt für seine beiden Kinder, deren so unterschiedlich Wesen ihm wohl bewußt war. Doch nun muß er sie allein zurücklassen! Einige Monate lang verdienen die beiden ihr spärlich Brot mit Singen und Betteln vor reichen Bauernhöfen, bis sie schließlich in ein Waisenheim aufgenommen werden.
Später gehen ihre Wege dann doch auseinander; aber auch
jetzt hält sich Franzl treu an Vaters Wort: Er bleibt besorgt um sein Schwesterlein, auch wenn es ihm zuweilen viel Kummer bereitet, und jedes der beiden Geschwister erfährt auf seine Weise: "Das Herz des Menschen erdenkt sich seinen Weg, doch der HERR lenkt seine Schritte."
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