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Siegberte Streitmann, die kluge und tatkräftige Tochter eines alten Bauerngeschlechtes, gelobt ihrem einzigen Bruder vor seinem frühen Tode, das väterliche Erbe, den Eichenhof, der Familie zu erhalten. Dieses Versprechen wird ihr nicht leicht, denn es bedeutet für sie den Verzicht auf die Ausübung des Arztberufes, in dem sie die Erfüllung ihres Lebens sieht. Bald stellen sich der jungen Bäuerin ernste Schwierigkeiten in den Weg. In törichter Verblendung sucht ihre kränkliche Mutter sie zur Heirat mit dem Verwalter des Gutes zu zwingen, der seine Niedertracht hinter seinem glatten Wesen lange zu verbergen weiß.
In ihrer großen Not und Einsamkeit wird ihr die Erkenntnis, dass Fleiß und Schaffenskraft nicht genügen, das Erbgut im Geiste der Ahnen zu verwalten. Tiefe Herzensfrömmigkeit und Gottverbundenheit waren es, die Siegbertes Vätern Kraft und Gnade gaben, das ihnen anvertraute Gut weise zu bewirtschaften und dem Gesinde Vorbild zu sein. Nach schweren Kämpfen gelangt auch die jetzige Herrin des Eichenhofes zu dieser Gottverbundenheit und zu einer inneren Reife, die sie befähigt, auf ihrem Posten treu auszuharren als des Erbguts Hüterin.
Im zweiten Band sehen wir in großen, wechselnden Bildern, wie Siegberte nicht nur das väterliche Erbe in Treue verwaltet und mehrt und in ihrer Familie mütterliche Wärme ausstrahlt, sondern an der Seite ihres Gatten, eines Arztes, vielen Leidenden zu körperlicher und seelischer Gesundung verhilft. Siegberte ist das edle Vorbild jeder Frau, die etwas weiß von den tausend Möglichkeiten, das menschliche Leid mitleidend zu begreifen und zu lindern
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