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Wir wollen es mit dir versuchen, hatte der Richter entschieden. »Wenn du dich gut machst, wenn es keine Klagen gibt, dann >bist du mit achtzehn wieder ein ganz freier Mensch. Du kannst dann dein Leben noch einmal neu beginnen.«
Nun, Klaus Degenhardt hatte bereits damit begonnen, sein Leben neu zu gestalten. Man konnte auch sagen: ein anderer war dabei, seinem Leben eine neue Richtung zu geben. Aber wer wußte das schon—außer mir? Vielleicht ahnte Herr Bekker, der Leiter dieser Einrichtung, ein wenig davon. Das dicke Aktenbündel, das Klaus hierher begleitet hatte, gab darüber wohl kaum Auskunft. Direktor Becker war ein kluger Mann, ein Mensch mit großer Kenntnis all der Irrwege und Verwirrungen, in die ein junger Mensch geraten konnte. Er brachte viel Verständnis auf— auch für Klaus. Das hatte ich in den drei Tagen meines Hierseins bemerken können. So konnte ich ihm den Jungen getrost überlassen. Er würde in guten Händen sein, und wenn jemand den Neuanfang dieses Jungen verstand und ihn seinen, nun so ganz anderen Weg gehen ließ, dann sicher dieser Andreas Becker
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