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Bestell-Nr.: BN0128
Autor/in: Fay Smart, Jean Young
Titel: Die Frau nach den Gedanken Gottes
Preis: 3,80 €
ISBN: 9783921292228 (früher: 3921292220)
Format: 20,5 x 13,5 cm
Seiten: 95
Gewicht: 140 g
Verlag: CV Dillenburg
Erschienen: 1977
Einband: Taschenbuch
Sprache: Deutsch
Zustand: leichte Gebrauchsspuren
Die Hauptverantwortung aller Christen - Männer und Frauen - ist, den Platz zu finden, den Gott für sie bestimmt hat. Wir könnten keine größere Ehre haben, als das zu sein, was wir nach Gottes Willen sein sollen, und zu tun, was Er für uns vorgesehen hat. Was ist Gottes Wille für die Frauen? Der Zweck dieses Buches ist es, zu prüfen, was die Bibel über die Frauen sagt, um
1. Gottes Plan und Ziel mit den Frauen zu erkennen;
2. aus Beispiel und Unterweisung zu lernen, welche Wesenszüge Gott wohlgefällig sind;
3. die Grundsätze des Neuen Testamentes zu entdecken, die das Verhalten und die Stellung der Frauen bestimmen;
4. die Arten des Dienstes zu prüfen, die den Frauen in der Familie, in der Gemeinde, in der Welt und auf dem Missionsfeld offenstehen ;
5. sich mit den geistlichen Gaben zu befassen im Hinblick auf persönliche Bewertung der Gabe und Zielsetzung gemäß Gottes Erwartungen.
Der verstorbene Peter Marshall hielt einmal eine Predigt mit dem Titel »Wächter der Quellen«. Er betonte, wie wichtig es ist, die kleinen Quellen schon hoch in den Bergen klar und frei von Verunreinigungen zu halten, wenn die Flüsse sauber und rein zum Segen der Menschheit sein sollen. Im wahrsten Sinne sind Frauen »Wächter der Quellen«, denn sie erziehen und beeinflussen die Kinder und formen die Charaktere derer, die die Führer der Zukunft sein werden. Das bedeutet Verantwortung und V orrecht.
Möge Gott uns helfen, unseren Platz in seinem großen Plan zu finden und ihn zu ehren, indem wir seinen Willen tun.
1 Geschaffen mit einer Zweckbestimmung (1. Mose 1 und 2)
In den ersten Kapiteln des 1. Buches Mose sehen wir Gott als den Schöpfer, der nach seinem fest umrissenen Entwurf und Plan arbeitet. »Und Gott sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut« (1. Mose 1, 31). Er sah, daß alles, was er gemacht hatte, nach seinem Plan lief - und »Gott ruhte« (1. Mose 2, 2). Es herrschte Ordnung, Friede und Zufriedenheit, als alles Geschaffene das verrichtete, wozu es bestimmt war.
Ebenso liegt auch für uns der Schlüssel zu einem glücklichen und erfüllten Leben darin, das herauszufinden, was wir nach Gottes Absicht sein sollen, wozu er uns befähigt hat, und dann freudig den Platz einzunehmen, den er für uns in seinem Plan bestimmt hat. Wenn er mit allen seinen Geschöpfen Pläne hat, dann hat er auch einen mit mir. Dann ist es zunächst einmal meine Aufgabe, und das ist auch ganz verständlich, die für mich bestimmte Stellung herauszufinden.
Den ersten Hinweis auf Gottes Absicht mit den Frauen gibt uns 1. Mose 1,27-28: »Und Gott schuf den Menschen in seinem Bilde, im Bilde Gottes schuf er ihn; Mann und Frau schuf er sie.« Hier werden klar die beiden Geschlechter herausgestellt: Mann und Frau nach dem Bilde Gottes. »Und Gott segnete sie.« Es ist immer Gottes Wille gewesen, Männer und Frauen zu segneQ.. Laßt uns daran immer denken.
»Und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und macht sie euch untertan; und herrscht über alles, was sich regt. . .«. Mann und Frau stehen hier gleich vor Gott, eins in Leben und Arbeit, eins in Beschaffenheit und Herrschaftsberufung, Gottes Stellvertreter auf der Erde.
In 1. Mose, Kapitel 2 werden uns Einzelheiten der Erschaffung des Menschen berichtet. Die Frau wird herausgestellt als eine in bedeutsamer Weise vom Mann verschiedenartige Persönlichkeit.
Wir müssen jedoch den Unterschied in bezug auf die Zeit, den Ort und den Zweck ihrer Schöpfung beachten.
Schöpfung der Frau
Die Bibel berichtet uns, daß Adam zuerst geschaffen wurde. »Gott bildete den Menschen, Staub von dem Erdboden, und hauchte in seine Nase den Odem des Lebens« (1. Mose 2,7). »Und Gott nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, ihn zu bebauen und zu bewahren. .. Und Gott sprach: Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei« (1. Mose 2, 15-18).
Adam, der erste Mensch, stand allein inmitten der Schönheit und der Lebensfülle des Gartens. Und erstmals im Verlauf der Schöpfung sagte Gott »es ist nicht gut«. Adam war ein geselliges Wesen, geschaffen, um mit Seinesgleichen zusammenzuleben, und dieses Zusammenleben brauchte er. Aber in der ganzen Schöpfung war kein Wesen, das ihm entsprach, das auf seinem Niveau stand (1. Mose 2, 20). Daher sprach Gott: »Ich will ihm eine Hilfe machen, seines Gleichen« (zu ihm passend) (1. Mose 2, 18).
Gott ließ den Mann in einen tiefen Schlaf fallen und nahm aus seiner Seite Rippe und Fleisch; aus diesen baute Gott eine Frau. Sie war nicht, wie der Mann, von Staub (adamah) gemacht; sie war vom Mann (adam) gemacht. Sie war von seiner Art - Gebein von seinem Gebein und Fleisch von seinem Fleisch (1. Mose 2,23). Die Frau, das Ergebnis von Gottes schöpferischer Arbeit und Geschicklichkeit, wurde für den Mann und von dem Mann gemacht und ihm zugeführt als sein Gegenstück und seine Gefährtin, als seine Ergänzung - das, was ihn vervollständigte.
Bedeutung der Schöpfungsordnung
Hat die Reihenfolge der Schöpfung - zunächst der Mann, dann die Frau - eine Bedeutung? Ja, so sagt uns das Neue Testament. Paulus schrieb an Timotheus: »Ich erlaube aber einer Frau nicht, zu lehren, noch über den Mann zu herrschen, sondern still zu sein. Denn Adam wurde zuerst gebildet, danach Eva« (1. Tim. 2, 12-13). In
bezug auf das Thema »Vorrangstellung« sagt 1. Korinther 11:
». . . das Haupt der Frau ist der Mann. . . Denn der Mann ist nicht
von der Frau, sondern die Frau vom Manne, denn der Mann wurde nicht um der Frau willen geschaffen, sondern die Frau um des Mannes willen« (1. Kor. 11,3. 8.9).
Ganz offensichtlich ist also ein stellungsmäßiger Unterschied zwischen dem zuerst Gebildeten, der das »Haupt« sein soll, und der danach Gebildeten, die »nicht über ihn herrschen« soll. Diese Tatsache mindert nicht den Wert oder die Würde der Frau als einer Person in Gottes Augen. In einer Gesellschaft von Gleichen muß einer die Führung übernehmen.
Zweck der Erschaffung der Frau
Gott stellte klar seinen Plan heraus, als er die Frau schuf. Sie sollte dem Mann eine »Hilfe« sein. Das Wort, das mit »Hilfe« übersetzt
wird, hat nicht die Nebenbedeutung von »untergeordnet sein«.
Dasselbe Wort, das 21 mal im Alten Testament steht, wird 16 mal gebraucht, wenn von einem Übergeordneten gesprochen wird, oft
von Gott selbst (z. B. 1. Mose 49, 25; 2. Mose 18, 4). Die Frau sollte Adams Würde und Ruhm als Herrscher über die Erde teilen; sie sollte ihm helfen, seine ihm von Gott bestimmte Rolle auszufül
len (1. Mose 1, 28). Gott selbst »brachte sie zu dem Manne«
(1. Mose 2, 22), und Adam rief aus: »Diese endlich entspricht
meiner Art.« Hier wird nichts davon gesagt, daß die Frau Kinder gebären soll, sie wird hier allein für sich erwähnt, als die, welche Adams Gedanken, Reden und Persönlichkeit teilen konnte, da sie tatsächlich sein Leben und seine Wesensart teilte. Nach seinem weisen Vorsatz schuf Gott Mann und Frau. Er setzte dort die Unterschiede (Matth. 19, 4). Die Geschlechter sollten sich durch ihre Verschiedenartigkeit ergänzen, nicht befehden. Bei aller Anerkennung des Vorrechtes und der ehrenvollen Stellung der Frau ist wohl zu beachten, daß der Zweck ihrer Schöpfung in bezug auf den Mann zu sehen ist. Sie war nicht allein auf der Erde. Sie wurde geschaffen, um Adams »Hilfe« zu sein. Später als Adam geschaffen, aus ihm gebildet, für ihn gemacht - war er es, der für sie das Leben sinnvoll machte - aber ohne sie war er unvollkommen. Sie war die Ergänzung zu ihm, wichtig für sein ganzes Sein.
Durch die Reihenfolge der Schöpfung Mann - Frau bringt Gott seine Ordnung in bezug auf Stellung und Autorität zum Ausdruck. Der zuerst Geschaffene soll die führende Stellung einnehmen, die danach und aus ihm Geschaffene soll ihm folgen und ihn unterstützen. Der Mann wurde nicht geschaffen, um zu helfen oder Stütze für die Frau zu sein, sondern umgekehrt. Das ist die von Gott bestimmte Ordnung.
Wie können Sie nach Gottes Willen Ihrem Mann helfen? Denken Sie sorgfältig darüber nach. Leisten Sie ihm verständnisvolle Hilfe. Machen Sie es ihm nicht schwer, ein Mann zu sein, wie Gott ihn haben will! Achten Sie die Ältesten der Gemeinde, und arbeiten Sie mit ihnen zusammen. Helfen Sie ihnen bei der Arbeit, zu der Gott sie berufen hat.
Die Ehe
Nachdem die Frau geschaffen worden war und Adam sie erfreut als sein wahres Gegenstück erkannt hatte, wird uns Gottes Vorstellung von der Ehe gezeigt: »Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden ein Fleisch sein« (1. Mose 2, 24). Die Ehe ist die älteste menschliche Einrichtung, von Gott verordnet und zum Wohle der Menschheit vorgesehen. Beachten Sie, daß die Ehe nicht eine christliche Einrichtung, nicht eine kirchliche Verordnung ist, sondern daß sie ganz am Anfang der Menschheitsgeschichte steht. Sie soll dem Wohl aller Völker dienen, unabhängig davon, ob diese eine religiöse Glau
bensgrundlage haben oder nicht.
In den Richtlinien für die Ehe nach 1. Mose 2, 24 betonen die Worte »verlassen« und »anhangen« den ausschließlichen und lebenslänglichen Charakter dieser Beziehung, so, wie sie nach Gottes Absicht sein soll. Dadurch, daß sie »ein Fleisch« werden, errichten Mann und Frau eine neue und dauerhafte Einheit innerhalb der Gesellschaft, und dafür verlassen sie ihre Verwandtschaft. Einehe ist Gottes Plan - ein Mann einer Frau anhangend, und beide ergänzen sich einander in jeder Lebenslage, sie wirken als eine Einheit. Dies ist ein unauflösliches Verhältnis.
In den Evangelien wird berichtet, daß der Herr Jesus die Grundsätze von 1. Mose 2, 24 nochmals darlegte. Lesen Sie Matthäus 19, 4-6 und Markus 10,6-9. Er schloß mit den Worten: ». .. so sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden.« Damit betonte er die lebenslängliche Dauer dieses Verhältnisses. Die Ehe ist nicht eine Verbindung, die man sorglos eingeht und aus der man mühelos herauskommt. Sie sollte ein feierliches Gelöbnis des Mannes der Frau und der Frau dem Mann gegenüber sein - für das ganze Leben. Auch Paulus bestätigt 1. Mose 2, 24 in Epheser 5, 31. Dieser mehrmalige Hinweis in der Bibel betont die Bedeutung des festgelegten Grundsatzes.
Diese Bindungen sind nicht so zu sehen, als habe Gott die Absicht, unsere Freiheit zu begrenzen oder unser Glück einzuschränken. Er, der uns geschaffen hat, weiß am besten, was der Ordnung menschlichen Zusammenlebens Bestand und seinen Geschöpfen Freude und Segen bringt.
Persönliche Fragen zum Nachdenken
Schreiben Sie hier Ihre Antworten auf diese Fragen.
1. Lehrt die Bibel, daß die Frau minderwertiger ist? Fühle ich mich minderwertiger? Warum?
2. Wie kann ich zeigen, daß ich die Führungsrolle des Mannes in meinem Leben anerkenne?
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