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Bestell-Nr.: BV13526
Autor/in: Otto Rodenberg
Die Gemeinde Jesu Christi und die Bibel
Preis: 4,50 €
Format: 20,5 x 13,5 cm
Seiten: 111
Gewicht: 170 g
Verlag: R. Brockhaus
Erschienen: 1966
Einband: Taschenbuch
1. DER HERR - Bibelarbeit über Phil. 2,3-11
Gehalten vor Mitarbeitern des CVJM
Nun wollen wir miteinander zur Quelle gehen. An diesem Tag, der ja in Deutschland als Volkstrauertag begangen wird, ist es besonders wichtig und nötig, daß wir miteinander zur Quelle des Lebens, der Frohen Botschaft, gehen. Wir lassen uns von dem besonderen Anlaß nicht bestimmen und leiten, sondern fragen nach der Mitte, nach dem Herzschlag, nach dem Ursprung unserer Botschaft. ich bitte Sie, mit mir aufzuschlagen den Philipperbrief im zweiten Kapitel, Vers —ti.
Diese Verse sind wohl bei allen Ausgaben im Druck hervorgehoben, denn wir haben in diesem Abschnitt ein ganz besonderes Stück des göttlichen Wortes vor uns. Ich meine das nicht im Sinne einer Wert unterscheidung zwischen diesem und anderen Stücken in der Bibel.
Ich wehre mich immer dagegen, wenn man in der Heiligen Schrift Wertunterschiede macht und alltägliche Texte (wie etwa das „Gebrauche ein wenig Wein um deines Magens willen", 1. Tim. 5,23) weniger als Gottes Wort ansehen will als etwa 1. Korinther 13 oder Römer 8.
Ich bin so froh, daß unser Gott mitten im Alltagsleben mit uns spricht und daß die Göttlichkeit seines Wortes nicht eine Göttlichkeit über den Wolken ist, sondern eine Göttlichkeit mitten in unserem irdischen Leben, ich halte deshalb dafür, daß alles in der Heiligen Schrift - gerade auch die „alltäglichen" Texte, gerade auch das, was sich in Geschichten von Hirten und Herden, Brunnen und Erbschwierigkeiten, Seereisen und Landreisen und anderem mehr in der Heiligen Schrift abspielt - durchaus und gerade auch göttliches Wort ist, wenn wir nur recht hören und vernehmen, daß unser Gott mitten im Leben mit uns reden und uns begegnen will.
Also nicht um eines Wertunterschiedes willen, aber doch aus einer besonderen Erkenntnis glaube ich dieses Stück Vers —ii hervorheben zu sollen. Es liegt hier ein Stück Überlieferung innerhalb der Bibel selber vor. Ein Stück, das Paulus nicht selber
formuliert hat.
Ich nehme an, daß Sie über einen solchen Satz nicht schockiert sind und sich womöglich denken: Na, der Bruder Rodenberg ist wohl auch ein „moderner" Theologe, weil er sagt, das hätte Paulus nicht selber formuliert.
Es ist in der Heiligen Schrift mit Händen zu greifen für jeden, der die Bibel, so wie sie geschrieben ist, ernst nimmt, daß in ihr tYberliefe-rungsprozesse vorliegen. „Ich habe es vom Herrn übernommen und gebe es euch weiter", so sagt Paulus an manchen Stellen. Es ist unverkennbar, daß andere Stellen, wie z. B. 1. Kor. 15,3 ff. nicht geistiges Gut des Pau-
DER HERR
- Bibelarbeit Philipper 2,5-11
DAS WORT
- unsere Bibel unter der Wahrheitsfrage
DIE GEMEINDE
- Rettung aus dem Tod, Umkehr als Freude
- Weisung für das Leben, Heiligung als Geschenk
- Bewahrung bis zum Ziel, Glaube als Sieg
DAS BEKENNTNIS
- Frankfurter Gespräch
DER RUF
- Predigt über Hebräer 12,18-25
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