Moslems unter uns - wichtige Feststellung - Islam, die meistbesuchte Arbeitsgruppe - Öl, eine wirksame Waffe - wer im Öl schwimmt, schwimmt im Geld - und die Folge? - Einwand: Ersatzenergien - was hat dies mit dem Islam zu tun? - Einheit von Religion und Politik - Selbstbewusstsein der Moslems - neue Ökumene der Religionen - wie entstand der Islam? - was lehrt der Islam? - Wertung - Lehre des Islam über Jesus Christus - Islam und die Sünde - Gericht und Paradies - Koran- Gottes Wort? - schwerwiegende Folgerungen - Islam und Israel - endzeitliche Bedeutung? - kommt der dritte Weltkrieg? - wie wird der Krieg geführt? - was sollen wir tun? - worin besteht die Herausforderung? - Jesus Christus bürgt für den Sieg
Yilmaz Kocharazan. Er stellt fest, dass seit der Machtausübung Khomeinis im Iran auch in der Bundesrepublik »religiöse Dogmatiker im Vormarsch« sind. Gewerkschaftsführer haben ihre Sorgen. So sagt der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Bergbau und Energie Adolf Schmidt: >Ich habe Angst davor, daß religiös-fanatische Moslems und deutsche Bergleute aneinandergeraten. « Im Bergbau arbeiten 20 000 moslemische Türken vor Kohle. Dort drohe »eine Re-Islamisierung«. Von moslemischen Türken erklärten etliche ihren Austritt aus der Gewerkschaft. Begründung: Der Koran reiche ihnen für ihr Arbeit s1eben. Adolf Schmidt stellt fest, »Hodschas (islamische Schriftgelehrte und Katecheten) und Mullahs (armenisch-islamische Geistliche) werden immer stärker«. Es läßt sich nicht bestreiten: Der Islam ist unter uns.
Eine wichtige Feststellung
Die gerade aufgezeigten Spannungen zwischen Moslems und Gewerkschaft können wir nur bedauern; denn die Gewerkschaft nimmt ja die Interessen der Arbeitnehmer wahr und somit auch die der moslemischen. Ich für meinen Teil möchte aber mit Nachdruck betonen: Mit tiefer Ehrerbietung stehen wir vor der Gläubigkeit eines jeden Moslem. Neben mir liegt der »Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinden« Nr. 2/1980 von Kassel. Darin kommen Moslems selbst zu Wort. U. a. ist zu lesen: » Wir haben eine türkische Moschee in Kassel. Außerdem gibt es einen Gebetsraum, eine Art kleine Moschee.« Dann kommt etwas, was ich nur mit tiefer Beschämung im Blick auf uns selbst lesen kann: »98% unserer türkischen Landsleute in Kassel (insgesamt 5463) sind gläubige Moslems. Bis zu 70% unse~ rer Männer nehmen am Freitagsgebet teil. Deshalb is unser Raum zu klein. Oft müssen 100 und mehr Männer auf dem Hof beten ... Fast alle von uns sind. Arbeiter Oft lachen Deutsche über unseren Glauben als altmodische Dummheit. >Wir glauben nur, was wir sehen, sag man uns. Aber die so sprechen, verwechseln Glaubet und Wissen. «
Ich vergesse es nicht: Ich hatte das Evangelium verkün digt. Danach sprach ich mit einem Moslem, der auch ü unsere große Zelthalle gekommen war. Auch damal war ich bewegt, als er zu mir sagte: »Ich beten immer Mit mein Leben ich will Glauben zeigen.« Uns hilft in Haushalt eine Türkin. Auch sie sagte in diesen Tagen uns: »Ich bete immer.« Wirklich, viele Moslems beschämen uns.
Islam - die meistbesuchte Arbeitsgrupp
»Die Arbeitsgruppe >Islam< ist die meistbesuchte«, sagt( einer der führenden Herren vom »2. Europäischer Jugend-Missionskongreß« zu mir. Zum Kongreß hattet sich über 7000 junge Menschen in Lausanne/Schwei: vom 27. 12. 1979-1. Januar 1980 eingefunden. Der Is lam war ein Thema von den insgesamt 12 Themen, dü in rund 500 Arbeitsgruppen während dieser Tage abge handelt wurden. Ausgerechnet mit dem Islam beschäf tigten sich mit Abstand die meisten. »Was meinen Sie worin das seinen Grund hat?« fragte mich jener Herr vonn der Gesamtleitung. »Meines Erachtens liegt das ai der brennenden Aktualität des Islam«, antwortete ich »So sehe ich es auch. Der Islam befindet sich ja in einen Aufbruch ohnegleichen«, bestätigte er. Und dabei befand