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Mark gefällt sein Leben bei Onkel und Tante in Kalifornien sehr.Als seine Verwandten bei einem Autounfall ums Leben kommen, muss er zu seiner Familie zurück, die als Missionare im Kongo leben. Mark passt das gar nicht und rebelliert. Die Gefühle gegenüber seinen ehemaligen Freunden sind zwiespältig. Er beschließt, auf eigene Faust nach Kalifornien zu gelangen. Das bedeutet aber, sich tagelang durch den Dschungel zu schlagen. Wird er dieses Abenteuer überstehen? Zudem haben die sprechenden Trommeln vor Sklavenjägern in ihrer Gegend gewarnt.
1. Der Tod schlägt zu
Die Sonne schien durch die großen farbigen Glasscheiben und ließ bunte Lichtstrahlen über die Leute tanzen, die sich in der Hope-Kathedrale von Long Beach in Kalifornien versammelt hatten. Das Gesicht von Jesus, aus bernsteinfarbenem und braunem Glas, lächelte ihm freundlich zu, das jedenfalls hoffte Mark Whitlock.
Nachdem er seine Eltern endlich dazu hatte überreden können, ihn bei Onkel und Tante wohnen zu lassen, damit er in Amerika zur Schule gehen konnte, war er regelmäßig in diese Kirche zum Gottesdienst gekommen. Es war eine Kirche, die von jüngeren Geschäftsleuten besucht wurde, von Ärzten, Anwälten und Computergenies. Natürlich war es nicht gerade die Art Kirche, die Mark von früher gewohnt war. Die Bankreihen waren weich gepolstert und von einer edlen blauen Farbe. Passend dazu war der Teppichboden blau und grau gemustert. Und dann diese bunten Glasfenster! Mark hatte in seinem ganzen Leben noch nie so etwas Schönes gesehen. Die Bilder stellten biblische Szenen dar. Da war Jesus mit den Kindern, Mose mit seinem Stab, der Gute Hirte und Jesus, der in den Wolken wiederkommt.
»Hoffentlich ist er bald fertig, damit wir endlich surfen gehen können«, flüsterte plötzlich eine Stimme neben ihm. Mark grinste und fragte sich, ob Derek den Gottesdienst wohl als eine Art Strafe betrachtete.
Sie flüsterten während der ganzen Predigt miteinander und hörten nicht auf das, was der Pfarrer sagte. Überhaupt, was den Pfarrer betraf: Nun kam Mark schon seit zwei Jahren hierher und hatte den Mann noch nie aus der Nähe gesehen, geschweige denn seine Hand geschüttelt. Jedes Mal nach der Predigt war er einfach verschwunden
ab 10 Jahre
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