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Sie hat einen sonderbaren Traum: Sie befindet sich drinnen im Hause und sieht, wie die Tür aufgeht. Und sieht, wie Jesus über die Schwelle des großen Flurs tritt. Er geht gegenüber in die Arbeitsstube des Vaters, der am Schreibtisch sitzt. Er sieht den Vater ernst an und sagt:
„Folge mir nach!" Da lässt der Vater alle seine Bücher und Papiere liegen und steht auf, um Jesus zu folgen. Aber der Herr geht weiter, über den Flur zur Küche, wo die Mutter am Herd steht. Als Jesus zu ihr tritt, sieht sie nur flüchtig auf, denn sie hat gerade in dem großen Kochtopf zu rühren. Aber Jesus sagt still: „Folge mir nach!"
Ein wenig zögert die Mutter noch, aber dann lässt sie den Kochtopf und alles stehen und folgt Jesus nach. Nun geht der Herr in den Garten, wo Lu und Agathe in den Gemüsebeeten arbeiten. Voll Milde sieht Jesus auf sie nieder und sagt: „Folget mir nach!" Da lässt Agathe ihr Gartengerät stehen, trocknet die Hände an der Schürze und folgt Jesus nach. Aber Lu mit ihren großen, dunklen Augen und den blühenden, roten Wangen legt den Kopf nachdenklich auf die Seite und atmet schwer. Und sagt ängstlich: „Ich kann dir diesmal nicht folgen, lieber Herr Jesus. Diesmal wirklich nicht. Wie sollt' ich das alles hierlassen können?"
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