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Es war im frühen Herbst 1844. Am Morgen hatte Nebel das Vorland im Berner Jura wie eine dicke, weiche, weiße Decke verhüllt. Aber jetzt schien die Sonne warm vom wolkenlosen Himmel. Es war herrlich zu verfolgen, wie der Blick über das Tal allmählich freier und weiter wurde und Napf und Pilatus jenseits des Flusses Aare ihre markanten Silhouetten wieder sehen ließen. Ein über mehrere Tage wiederkehrendes tägliches Schauspiel für die Menschen in den höher gelegenen Häusern von Wiedlisbach, einem kleinen und beschaulichen Dorf am Weißenstein.
Die Häuser im unteren Teil des Dorfes verschwanden über Nacht meist im Nebel, um gegen Mittag wieder sichtbar zu werden. Dann meldeten sich auch die Vögel zu einem späten Konzert zurück, sangen und turnten in den bunt gefärbten Kronen von Ahorn, Eiche, Birke und Buche.
Es war ideales Wetter für die Bauern und ihr Gesinde, um das letzte Obst zu ernten, das reichlich an den Bäumen gereift war, um auf den vereinzelten kleinen Feldern Spätkartoffeln und Rüben auszugraben und diese Ernte in die Erdkeller am Hang oder in die Gewölbekeller der Häuser einzulagern, ohne sich dabei wie in nassen Jahren die Hände besonders schmutzig zu machen.
Das Vieh - Kühe, Pferde, Schafe und Ziegen - konnte noch draußen sein und fand auf den Wiesen an den hoch aufsteigenden Hängen genug zu fressen. Das schonte die im Sommer angelegten Wintervorräte, die in anderen Jahren um die Monatswende vom September zum Oktober bereits angebrochen werden mussten.
Auch die Kinder des Dorfes hatten ihre Freude bei dem herrlichen Wetter. Sie konnten sich in der warmen Herbstsonne auf den Höfen und in den Gärten vergnügen, wenn sie den Eltern und Großeltern nicht bei irgendeiner Arbeit helfen mussten.
- Bangen um Dorchen
- Reise ins Heilige Land
- im kühlen Schatten der Olivenbäume
- immer muss ich nur gehorchen
- im Schweizer Pensionat
- Sommerglück und Entscheidung
- erste Bewährung
- in England, Liebe zu den Armen
- ja, ich will die Deine sein
- eine reich beschenkte Frau
- berufen nach St. Chrischona
- Mutter für viele
- Nachwort des Autors
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