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Mitten in die notvolle Zeit des Zweiten Weltkrieges führt uns diese Erzählung zu Beginn hinein. Ricarda, die Tochter eines Lederfa~ brikanten, ist die Mitte eines Freundeskreises junger Menschen, die aus anderen Quellen leben möchten, als die Ideologie des Dritten Reiches sie vorschreibt. Zu ihnen gehört auch Daniel, der Pfarrerssohn, dem der Weg seines Vaters vorgezeichnet scheint. Am Tag vor seiner Einberufung zum Wehrdienst bittet er Ricarda um ihr Jawort. Sie zögert, weil sie nicht um Gottes Ja zu diesem Weg weiß, so sehr sie sich auch zu dem Jugendfreund hingezogen fühlt.
Ricarda spürt deutlich, wie sich Daniel in der Folgezeit innerlich immer mehr von ihr entfernt. Eines Tages schreibt er, dass zwischen ihnen alles aus sein müsse, er könne und wolle nicht mehr an einen Gott glauben. Ricarda trägt schwer an der Frage, ob sie recht gehandelt habe, als sie ihm einst das Jawort versagte. In neue Konflikte wird sie gestürzt, als der Prokurist ihres Vaters, Günther Hertrich, um sie anhält. Sie empfindet große Achtung für den gewissenhaften gläubigen Mann, mehr aber nicht.
So zögert sie wiederum. Erst als ihr Vater durch einen Unglücksfall die Leitung des Betriebs aus den Händen geben muss, gibt sie Günther Hertrich, wenn auch nicht leichten Herzens, ihr Jawort. Was sie nicht erwarten konnte, geschieht: Ihr Herz findet mehr und mehr zu dem ihres Gatten. Weil sie beide, Mann und Frau, Gott ihr Wort gegeben haben, vermag er auch ihre Ehe glücklich zu machen und den gemeinsamen Lebensweg zu segnen.
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