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DER HEIMATBODEN
Bernburg an der Saale gehört zu den Schmuckstücken der kleinen Städte im mitteldeutschen Land. Da fließt die blaue Saale munter durch das hügelige Land der Elbe zu. Da liegt das stattliche Herzogsschloß mit den weitgespannten Flügeln. Da versuchen unten im Graben die Bären, das Wappentier Bernburgs, an den blattlosen Eichenstämmen ihre Kletterkünste. Da aber schaut vor allem der mächtige Turm der Hauptkirche weit über die Häuser hin. Die Kirche ist eng mit Erinnerungen an die Reformationszeit verknüpft. Schon in der Zeit des Höhepunktes von Luthers Kampf ist das Evangelium hier gepredigt und darum gekämpft worden. Bis zur Stunde ist die Kirche ein Zeugnis für das evangelische Leben der Stadt.
Im Jahr iSSa vollzog sich ein besonderes Geschehen in nächster Nähe der Stadt. Auf dem Kirchplatz wurde ein Standbild des Herzogs Wolfgang von Anhalt erstellt, dem Zeitgenossen Luthers und einem der mutigsten Bekenner des Evangeliums. Auf dem Augsburger Reichstag ist er einer der ersten gewesen, die die Konfession unterschrieben und sich tapfer dazu bekannt haben.
Nach dem für die evangelische Sache unglücklichen Ausgang des Schmalkaldischen Krieges mußte er in die Verbannung gehen. Es war um Mitternacht, als er über den Marktplatz in die Fremde zog. Die treue Bürgerschaft gab ihm das Geleit. „Ein feste Burg ist unser Gott", so ertönte das Lutherlied durch die dunklen Straßen der Stadt, immer wieder vom Schluchzen der Getreuen unterbrochen.
Als im Jahr 1881 das Denkmal des bekenntnisfreudigen Herzogs enthüllt wurde, war wieder, fast die ganze Bevölkerung Bernburgs zusammengeströmt, um an der Feier teilzunehmen. Auch ein neunjähriger Sextaner war darunter. Mit großer Anteilnahme folgte er der Feier. Es war ein munteres Bürschlein, Wilhelm Ilgenstein, der älteste Sohn...
INHALT
Erster Teil
Du hast so wunderbare Wege (Gedicht)
Der Heimatboden
Auf drei Universitäten .
Wohin weiter?
„Der Mensch denkt, und Gott lenkt"
Fürstenfeld
Säen und Ernten
Ein getreues Herze wissen
Aus dem Bilderbuch der Fürstenfelder Zeit
Wo ist dein Bruder?
Das Verhältnis zur katholischen Kirche
Zurück in die Heimat
Aus dem Keller in die Kirche
Edderitz
Im Dienst der Berliner Stadtmission
Auf dem Kampfplatz
Nach Düsseldorf
Friedensarbeit im Krieg
Deine Fluten rauschen daher
Wir wolln nach Arbeit fragen, wo welche ist
Zweiter Teil
Eine Begegnung in Bethel
Ein neuer Auftrag
Ein bedeutsamer Brief
Miteinander
Luther-Stätten
Der Empfang in Düsseldorf
Der Pfarrer und seine Gemeinde
Goldene Hochzeitsfeiern
Der Ruhestand
Der Abschied
Erstes Einleben in Badenweiler
„Wem Gott will rechte Gunst erweisen"
Krieg und große Schrecken
Auf Peter Roseggers Spuren
Entdeckungen im Elsaß
Der Krieg geht zu Ende
Das bittere Leid des Vaters
Mancherlei neuer Dienst
Urlaubswochen in der Schweiz
Es ist eine Ruh vorhanden
Format: 19,5 x 13 cm
Seiten: 180
Verlag: Blaukreuz
Erschienen: 1961
Einband: Hardcover/gebunden
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