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Seid freundlich und geduldig, gebt andere nicht so schnell auf und dient einander in selbstloser Liebe!
Epheser 4,2 HfA
Vor allem in den ersten Ehejahren, wenn die ersten Unterschiede deutlich werden, fragen sich manche Paare zweifelnd: „Passen wir überhaupt zusammen?"
Der nachfolgend beschriebene Prozeß ist typisch für den Weg, wie ein Ehepaar nach und nach die Unterschiede zwischeneinander entdeckt:
Im Anfang der Ehe ist man sich der Andersartigkeit vage bewußt. Man spricht aber nicht gern darüber, sondern hält die Geliebte oder den Geliebten lieber für „einmalig"
Diese Einstellung ändert sich mit der Zeit. Außerdem wird die Andersartigkeit auffälliger. Man versucht also zunächst, sich anzupassen. Toleranz ist angesagt. Großmut. Wegschauen. Nur keinen Konflikt!
Die Differenzen beginnen zu stören. Man will sie loswerden! Gegenseitige Vorwürfe werden laut. Der Versuch wird unternommen, einander zu manipulieren. Man setzt den anderen unter Druck.
Endlich kommt die erstaunliche Erkenntnis, daß Andersartigkeit notwendig, ja unverzichtbar ist! Unterschiede sind wichtig. Man lernt sie zu schätzen. Man freut sich an ihnen. Man akzeptiert sie wohlwollend. Man läßt sie sogar gedeihen."
Durch diesen Entwicklungsprozeß lernen Paare, daß sie nicht die oder den Falschen geheiratet haben.
In Wirklichkeit heiraten wir unbewußt unsere richtige Ergänzung. Auf eine geheimnisvolle, intuitive, vielleicht auch instinktive Weise werden wir sowohl von den Gegensätzen als auch von der Gleichartigkeit, von Bedürfnissen und Befürchtungen, von Träumen und Ängsten angelockt und wählen unsere gegenseitige Ergänzung, unser Spiegelbild.
Wir haben den richtigen Partner geheiratet! Diese Entdeckung führt uns zu einer wörtlichen „Hochzeit" in unserer Ehe. Denn endlich lernen wir schätzen, was wir einmal loswerden wollten.
Haben Sie beide erst einmal herausgefunden, daß Sie, als Sie Ihren Partner gewählt haben, mehr über ihn wußten, als ihnen zu diesem Zeitpunkt tatsächlich bewußt war, wird die Wertschätzung des anderen wie eine sanfte Flamme in ihnen entfacht. Mit dieser Einstellung erkennen wir, daß Menschen, die sich gegenseitig heiraten, einander widerspiegeln. Die beiden bringen damit ihr Selbstbild und ihren Selbstwert in ihrem Gegenüber zum Ausdruck.
Menschen, die heiraten, vervollständigen einander nach und nach wie ein Puzzle. Das was fehlt, wird ergänzt; Unausgewogenes kommt ins Gleichgewicht; das, was in dem einen schlummert, wird durch den anderen geweckt.`
Welche Schlüsse lassen sich nun für ihre Beziehung aus dieser Erkenntnis ziehen? Beobachten Sie Ihren Partner. Beobachten Sie sich selbst. Stellen Sie auf diese Weise Ihre Unterschiede fest. Informieren Sie sich über ihre typbedingten und über ihre erworbenen Eigenarten. Lernen Sie die Sprache zu sprechen, die ihr Partner verstehen kann.
Sie werden überrascht und erstaunt sein, was Sie dabei entdecken. Und wissen Sie was? jede Minute Zeit, die Sie sich für Ihre Beziehung nehmen, zahlt sich mit Sicherheit für Sie aus. Sie führt zu einer ganz neuen Harmonie und einer besseren Verständigung in Ihrer Ehe. Beides sind Grundsteine für eine dauerhafte Ehe. Sie werden die Andersartigkeit ihres Partners schätzen lernen...
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