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gebraucht
Bestell-Nr.: BN8316
Autor/in: W R Dronsfield
Titel: Einheit und Autorität
Preis: 2,90 €
Format: 18 x 12 cm
Seiten: 31
Gewicht: 50 g
Verlag: Ernst Paulus Verlag
Erschienen: 1997
Einband: Heft/Zeitschrift
Sprache: Deutsch
Zustand: leichte Gebrauchsspuren
- der Heilige Geist vereinigt
- der Feind zerstreut
- der Leib Christi und die Einheit des Geistes
- Autorität in der Versammlung
- das Haus Gottes
- Klerikalismus kommt auf
In der Zeit von 1825 bis 1848 bewirkte der Heilige Geist eine bemerkenswerte Bewegung. Sehr viele Gläubige innerhalb der orthodoxen Denominationen der Christenheit empfingen aus der Schrift Licht über die Wahrheit von der Kirche. Sie erkannten, daß es nur eine wahre Kirche gibt, die aus allen an den Herrn Jesus glaubenden Wieder-geborenen besteht; daß es nur ein Haupt der Kirche gibt - Christus selbst, und nur eine Kraft, die alles leitet - den Heiligen Geist. Die Kirche lehrt nicht, sondern sie wird durch den Heiligen Geist belehrt anhand Seines unfehlbaren Lehrbuches, der Heiligen Schrift. Christus, das Haupt der Kirche, gibt der Kirche Gaben wie Evangelisten, Hirten und Lehrer, durch welche die Kirche (oder Versammlung) auferbaut wird.
Sie fanden, daß es in den frühen Zusammenkünften der Kirche keine vorherige gegenseitige Absprache gab. Jeder, der durch den Geist geleitet wurde, hatte die Freiheit, ein Lied vorzuschlagen, ein Gebet zu sprechen, einen Dienst am Wort zu tun usw. (1 .Korinther 14,26). Die Schwestern hatten allerdings zu schweigen (1 .Kor. 14,34; 1 .Timotheus 2,11.12). Es gab (und gibt) in der Schrift keinen Hinweis, daß ein Präsident oder Vorstand bestimmt werden sollte, um den Ablauf der Zusammenkünfte zu leiten.
Es war ihnen klar geworden, daß das äußerliche christliche Bekenntnis, die Christenheit, grundlegend von dieser Wahrheit abgewichen ist und ganz im Verfall liegt. Eine rasche Abwärtsentwicklung hatte schon im ersten Jahrhundert angefangen. Menschliche Organisation begann
die Tätigkeit des Heiligen Geistes zu ersetzen; menschlich ordinierte Leiter verdrängten die Gaben, die das Haupt darreichte, und es entwickelte sich ein klerikales System, in dem schließlich ein Mann für sich den Anspruch erhob, der Bischof der Bischöfe zu sein. Ein solches System brachte schrecklich böse Dinge in die Kirche, wie Götzendienst und eine Verleugnung des wahren Evangeliums.
Gott schenkte dann in Seiner Gnade die Reformation, und sehr viele Menschen brachen mit dem bösen System und hielten wieder an dem Evangelium des Heils fest durch Glauben an Christus und Sein Versöhnungswerk und sagten sich vom Götzendienst los. Doch, so traurig es ist, die Wahrheit von der Kirche wurde nicht wiederentdeckt, und die „Protestanten" spalteten sich in viele Gruppen auf, die durch verschiedene Arten menschlicher Regierung überwacht wurden, wobei viele ihrer Glieder nicht wiedergeboren und nicht errettet waren.
Was sollten nun die tun, die Licht empfangen hatten? Sie sahen, daß Gehorsam gegenüber der Heiligen Schrift bedeutete, aus diesen Systemen hinauszugehen, um sich allein zu dem Namen des Herrn zu versammeln, und kein Haupt als nur Christus anzuerkennen und dem Heiligen Geist die Freiheit einzuräumen, gemäß dem Wort Gottes zu leiten und zu lehren. Auf der ganzen Welt fanden sich Scharen von Christen auf der Grundlage des ganzen Leibes Christi zusammen. Sie erhoben nicht den Anspruch, der Leib Christi zu sein, aber sie hatten den Wunsch, etwas von dem Charakter dieses Leibes darzustellen, und am jeweiligen Ort ein zugänglicher Platz der Gemeinschaft für jeden wahren Christen zu sein, der mit aufrichtigem Herzen kam und willig war, sich auf dieser Grundlage mit ihnen zu versammeln. Selbst wenn eine Benen-
nung nur wahre Christen in ihre Gemeinschaft aufgenommen hätte, ohne einen einzigen falschen Bekenner dabei, so hätten sie trotzdem aus ihr austreten müssen, weil sie ein selbstverwaltetes System war, das sich nicht zum Herrn als alleinigem Haupt versammelte. Als diese Scharen Kenntnis voneinander bekamen, erkannten sie sich gegenseitig an als solche, die zum Namen des Herrn versammelt waren mit der Macht des Bindens und des Lösens, deren Entscheidungen bezüglich der Aufnahme oder des Ausschlusses im Himmel anerkannt werden (Matthäus 18,17. 18). Jede dieser Scharen hatte Vertrauen zu den anderen.
Diese Versammlungen vermehrten sich, manchmal ganz spontan, oft auch durch die Belehrung von Männern, die der Herr als Gaben für Seine Kirche erweckt hatte.
Der Feind zerstreut
Man konnte nicht erwarten, daß ein solches Werk Gottes, das Dem, der die Versammlung geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat, so kostbar ist, vom Feind der Seelen unangetastet blieb; sein ganzes Streben läuft doch darauf hinaus, das, was unseren Herrn erfreut, zu verderben. Satan hielt Ausschau nach einer schwachen Stelle, um dort anzugreifen, und er fand sie in der großen Versammlung zu Plymouth, wo sich schon ein Parteigeist entwickelte. Ein gewisser Lehrer dort (BW. Newton) zog Gläubige auf seine Seite und veranlaßte sie, von ihm anberaumte Zusammenkünfte zu besuchen In den normalen Zusammenkünften der Versammlung dort kam eine Tendenz auf, Brüdern, die keine hervorragenden Redner waren, den
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