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gebraucht
Bestell-Nr: EuE1990
Autor/in: div.
Titel: Ermunterung und Ermahnung - Jahresband, 1990
Format: 17.5 x 11,5 cm
Seiten: 384
Gewicht: 230 g
Verlag: CSV Verlag
Erschienen: 1990
Einband: Hardcover gebunden
Sprache: Deutsch
Zustand: leichte Gebrauchsspuren
gebundene Jahrgänge, (lieferbar) Monatsschrift für Gläubige, mit dem Anliegen, die Lehre des Wortes Gottes über die Person des Herrn Jesus, die Stellung des Christen, das Zusammenkommen der Gläubigen, die Zukunft usw. in ihren Zusammenhängen vorzustellen und auf unsere Zeit und Bedürfnisse anzuwenden
„Mein Angesicht wird mitgehen"... 1
Laß mich doch Deinen Weg wissen!... 5
Sieben Marktplätze... 11
Du nun... 20,55
Ich sah den Himmel geöffnet... 28, 154,217, 284,313,377
Kraft für den Tag... 33
Geborgen und verborgen... 38
Wege der Mühsal... 46 Fragen und Antworten
(Träume und Gesichte)... 52
Jesu Opfer (Gedicht)... 65
Anbetung in Geist und Wahrheit... 66
Möchten wir mehr von Christus kennen?... 67
„Und Gott war mit Ihm"... 72
Friede mit Gott... 80
Besonderheiten im Text der Heiligen Schrift... 86,343
Der Name Jehova... 89
Der Gott des Friedens
Ein Wort zu seiner Zeit... 105
„Nach allem diesem"... 109
Wahre Herzensumkehr... 115
Die heilbringende Gnade Gottes... 116
Fragen und Antworten (Böse Gedanken)... 120
Petrus und Judas zwei Schreiber, ein Geist... 122
Schwierigkeiten in der Bibel... 128
„Einfalt gegen den Christus"... 129
Dienen... 136
Erziehung zum Dienst... 140
„Wenn aber dein Bruder
wider dich sündigt ..."... 142
Der Prophet Maleachi... 145
Fragen und Antworten (1260, 1290 und 1335 Tage)... 150
(Träume und Gesichte)... 153
Ausblick (Gedicht)... 161
Bei Ihm 162
Der Richterstuhl Gottes und Christi... 166
Auf dem heiligen Berge... 169
Hochmut - Demut... 174
Fragen und Antworten
(Warum singen wir keine Psalmen des AT?) .... 180
Das Geheimnis der Kraft... 183
Die Verwirklichung der Gegenwart Gottes... 193
Der gegenwärtige Herr... 195
Die Versammlung Gottes in der Wüste... 198
Bruderliebe in schwierigen Tagen... 208
Fragen und Antworten
(Anbetung des Herrn Jesus)... 214
Ausblick (Gedicht)... 225
Gott liebt dich... 226.
„Ich kann nicht mehr!"... 228
Arm im Geist... 234
Die Nachtwachen... 237
Fragen und Antworten
(Glaube - eine GABE Gottes)... 241
Die Versammlung Gottes
und der Dienst für Christus... 246
Dem Schatzkasten gegenüber... 255
Erben Gottes... 257
Glückselig die Trauernden... 261
Der gute Hirte und die Schafe... 264
Die göttliche Ordnung... 274
Was ist deine Antwort?... 282
Du bist bei mir! (Gedicht)... 289
Der Herr Jesus in Macht und Erbarmen... 290
Unsere Sorgen und Anliegen... 294
Schwachheiten... 296
Joseph und die Patriarchen... 305
Unser Reden... 309
Fragen und Antworten... 311
(Nach der Herrlichkeit wirst du mich aufnehmen)
Das Wort des Herrn (Gedicht)... 321
„Wo immer ich wanderte. .." 322
Abraham, der Freund Gottes... 327
Glückselig die Sanftmütigen... 333
„Nicht nötig!" 337
Jesus Christus - Derselbe... 353
Zu Gott umkehren... 360
Martha und Maria... 363
Der Brief des Jakobus... 368
Fragen und Antworten 376
(Geistlicher Mut)
Mose stand an einem Wendepunkt, sowohl in der Geschichte des Volkes Gottes als auch in seinem persönlichen Leben, das von dieser Geschichte nicht zu trennen ist. Soeben hatte er vor Gott gleichsam sein Herz in die Waagschale geworfen für das Volk, das so schwer gesündigt hatte:„ Und nun, wenn du ihre Sünde vergeben wolltest! ... wenn aber nicht, so lösche mich dochh aus deinem Buche, das du geschrieben hast" (2. Mo 32,32). Darauf hatte Gott sich erbarmt und Seine Verheißung bestätigt, daß Er das Volk in das Land bringen werde, das Er den Vätern zugeschworen hatte. Doch Mose ruhte nicht, bis Gott ihm auch Seine persönliche Gegenwart erneut zusicherte mit den Worten: „Mein Angesicht wird mitgehen, und ich werde dir Ruhe geben." Ja, mit weniger konnte Mose sich nicht zufriedengeben, dieser Mann Gottes, „welchen Jehova gekannt hatte von Angesicht zu Angesicht". Darum noch einmal seine ausdrückliche Bitte: „Wenn dein Angesicht nicht mitgeht, so führe uns nicht hinauf von hinnen" (2. Mo 33,14.15).
Wie manches Mal mag Mose sich in jener schweren Zeit gefragt haben: „Wie soll es weitergehen?" Und ist das nicht die Frage, die auch uns oft bewegt? Vieles, was inmitten des himmlischen Vollces Gottes unserer Tage vor sich geht, erfüllt uns mit Sorge, und die Verhältnisse in der Welt um uns her wollen uns ängstigen: Wie sehr sind auch wir darauf angewiesen, daß das „Angesicht des Herrn mitgeht"! Deshalb hat uns die Haltung eines Mannes wie Mose viel zu sagen.
Was war denn geschehen? Auf dem Berg Sinai hatte Mose in jenen unvergleichlichen vierzig Tagen und Nächten - zweifellos dem Höhepunkt seines bisherigen Lebens - das Gesetz sowie die Anweisungen für das Heiligtum und den Gottesdienst empfangen; dort war ihm das „Muster gezeigt worden", nach dem sich später jede Einzelheit richten mußte. Was für ein jähes Ende hatte dieses große Ereignis genommen! Kaum hatte Gott „mit ihm ausgeredet" und ihm die zwei Tafeln des Zeugnisses, „beschrieben mit dem Finger Gottes", gegeben, da drangen die Worte an sein Ohr: „Gehe, steige hinab! denn dein Volk, das du aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hast, hat sich verderbt."
Wie ein Blitz muß dieses Wort Mose getroffen haben! Doch wie reagiert er? Oh, dieser Mann des Glaubens erkühnt sich, einen solchen Ausspruch Gottes nicht ohne Antwort hinzunehmen, sondern Ihm zu entgegnen: „Jehova.... dein Volk, das du aus dem Lande Ägypten herausgeführt hast" (2. Mo 32,7.11). Weit davon entfernt, „vor Gott aufzutreten wider Israel", wie später Elia es tat, besteht er darauf, daß es Gottes Volk ist und bleibt, und appelliert an die Ehre Gottes, die es nicht zulassen kann, daß dieses Volk untergeht: „Warum sollten die Ägypter also sprechen: Zum Unglück hat er sie herausgeführt...?" Wie ergreifend ist diese Kühnheit, mit der Mose für das Volk einsteht, und wie vorbildlich für uns!
Ob unser gemeinsamer Weg durch die Zeit, die vor uns liegt, ein Weg des Segens sein wird, das hängt entscheidend davon ab, welche Haltung wir - und das ist jeder einzelne von uns - dem himmlischen Volk Gottes gegenüber einnehmen, welche Wertschätzung wir ihm entgegenbringen. Wären wir fähig und willens, der Versuchung zu widerstehen, der Mose ausgesetzt wurde: „ .. dich aber will ich zu einer großen Nation machen"? Wären wir bereit, zu sagen wie er:_ .. wenn aber nicht, so lösche mich doch aus deinem Buche, das du geschrieben hast"? Gewiß, Mose ging in seinem Eifer hierin einen Schritt zu weit, denn „keineswegs vermag jemand seinen Bruder zu erlösen, nicht kann er Gott sein Lösegeld geben" (Ps 49,7), und Gott mußte das richtigstellen. Aber die Gesinnung eines solchen Mannes bleibt dennoch der Prüfstein für uns.
O ja, es war ein hartnäckiges Volk. Das war Gottes Urteil, und auch Mose mußte es anerkennen, selbst dann noch, als die tragischen Ereignisse vorüber waren und sie dank der Gnade Gottes wieder Mut fassen konnten (2. Mo 34,8.9). Das blieb auch später so. Aber das Volk war Gottes Eigentum, dieses Bewußtsein allein prägte das Verhalten Moses. Der Herr gebe auch uns einen solchen Geist der Demut und des Dienens! Nur so können wir damit rechnen, gemeinsam die Anforderungen der kommenden Tage zu bestehen.
Was aber befähigte Mose zu seiner Gesinnung? Es war die tiefe persönliche Gemeinschaft mit Gott, die er unter Keinen Umständen aufzugeben gewillt war, auch dann nicht, als das Böse in der Mitte des Volkes ihr hindernd
im Wege stand. Gott hatte ihm die persönliche Zusage gegeben: „Siehe, mein Engel wird vor dir herziehen" (2. Mo 32,34). War das nicht etwas Großes? Ganz sicher. Die früher dem ganzen Volk gegebene Zusage sollte nun in seiner Person ihre Erneuerung finden. Aber Mose begehrte mehr. Der Ausspruch Gottes an das Volk:_ .. zöge ich nur einen Augenblick in deiner Mitte hinauf, so würde ich dich vernichten" läßt ihn nicht ruhen. Er schlägt das Zelt außerhalb des Lagers auf, um dort das Angesicht Gottes selbst zu finden. „Und Jehova redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freunde redet; und er kehrte zum Lager zurück" (2. Mo 33,11).
Wie kostbar! Nicht der Berg Sinai mit seiner furchterregenden Herrlichkeit, wo Mose Gott begegnete, ist hier vor uns, sondern das Zelt in der Wüste, wo Gott sich herabläßt, Mose zu begegnen. „Und es geschah, wenn Mose in das Zelt trat, so stieg die Wolkensäule hernieder" (2. Mo 33,9). War Mose auf dem Sinai als Mittler ein Vorbild auf den Herrn Jesus hin, so ist er hier im Zelt ein Beispiel für uns. Hier ist die Quelle der Kraft. In dieser innigen Gemeinschaft mit Gott können auch wir „unsere Sorge auf ihn werfen" (1. Pet 5,7). Hier finden wir Wegweisung und Rat, kommt unser Inneres zu Ruhe, und wir werden wieder glücklich.
Aber mehr noch: Nach solchen Begegnungen mit Gott kehrte Mose zum Lager zurück. Sein Dienst inmitten des Volkes wurzelte in diesem vertrauten Umgang. Und wir gehen sicher nicht zu weit, wenn wir sagen, daß auch die höchste Zusage Gottes: „Mein Angesicht wird mitgehen"
ihren Ursprung hatte in der heiligen und kostbaren Atmosphäre dieses Zeltes. Wer Gott so kennt, kann nicht zu viel erbitten. Seine Bitten entsprechen den Gedanken Gottes; es sind „die Bitten, die wir von ihm erbeten haben" (1. Joh 5,14).
Das himmlische Volk Gottes wandert einem noch weit herrlicheren Ziel entgegen als das irdische Volk damals. Es ist das einzige auf dieser Erde, das im wahrsten Sinne des Wortes „eine Zukunft" hat: die ewige Herrlichkeit. Und die Treue Gottes bürgt dafür, daß es dieses Ziel erreicht. Haben wir deshalb nicht allen Grund, in voller Zuversicht das neue Jahr zu beginnen? Aber laßt es zugleich die Bitte unserer Herzen sein, daß Gott uns mehr von der Gesinnung eines Mannes wie Mose gebe, von der Liebe und Hingabe im Dienst an diesem Volk, wie er sie hatte. Und lassen wir uns die vertraute Gemeinschaft mit Gott nicht nehmen, die der Ausgangspunkt für den Segen aller ist! E.E.H.
Es gibt in unserem Leben immer wieder Augenblicke, wo wir gleichsam vor einer Weg-Gabelung stehen: Welches ist der rechte Weg, der eine oder der andere oder keiner von beiden?
In der Wüste den rechten Weg zu wissen, bedeutet für den Wanderer alles. Ohne ihn ist er verloren, erreicht er nicht das angestrebte Ziel. Und wir Kinder Gottes sind
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