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gerettet, aber weg vom Herrn - was ist mit Bud geschehen? wie kam er weg vom Herrn? gibt es ein Zurück für ihn? und wenn ja, wie? Bevor Bud Christ wurde, war er Seemann; er trank oft und fluchte viel, und hätte ihm einer gesagt, daß er einmal „fromm" werden würde, hätte er ihn vermutlich nur ausgelacht - und wahrscheinlich zum Teufel geschickt. Er gab sich alle Mühe, die anderen Matrosen mit seiner Trinkfestigkeit und seinem unersättlichen Liebesleben zu beeindrukken. Er war ein Prahlhans, ein leichtlebiger Schiffsjunge.
Doch es gab zumindest einen Mann auf dem Flugzeugträger, der sich nicht beeindrucken ließ. Chuck war der Leiter eines Bibelkreises, zu dem man sich einmal in der Woche in einem der Lagerräume traf. Er und Bud waren zusammen in der Grundausbildung gewesen. Chuck hatte Bud immer wieder auf sein heruntergekommenes Leben angesprochen und ihm gesagt, daß er Christus brauche. Buds Reaktion war zuerst ablehnend, später gab er vor, kein Interesse zu haben. Chuck war geduldig - und hartnäckig. Natürlich wäre Bud nie in den Bibelkreis gekommen; das hätte das Image verdorben, daß er mit so viel Mühe und Anstrengung aufgebaut hatte. Aber ein oder zwei Mal hatte er bei kurzen Begegnungen mit Chuck Fragen gestellt, die eine unterschwellige Not verrieten.
Eines Nachts, als Bud nach einem durchzechten Abend in Honululu allein zurück zum Schiff wollte, wurde er unterwegs von drei Rowdies zusammengeschlagen, ausgeraubt und bewußtlos liegengelassen. Die Küstenwache griff ihn auf und brachte ihn an Bord, wo er zwei Tage im Schiffslazarett verbrachte. Nicht lange nach diesem Vorfall stand Chuck bei der Essensausgabe zufällig hinter Bud in der Schlange. Sie aßen zusammen zu Abend und gingen anschließend zu einem Gespräch in den Lagerraum. Bud war vorbereitet. Chuck erklärte ihm die Frohe Botschaft der Erlösung und forderte ihn danach auf, sein Leben ganz dem Herrn Jesus Christus zu übergeben.
Völlig gebrochen kniete Bud neben einem Stapel Kisten und sagte: „Gott, bis jetzt habe ich in einem schwarzen Loch gelebt, aber jetzt sehe ich das Licht." Buds Leben war verwandelt. Das ganze gespielte angeberische Getue verschwand. Fast unmittelbar nach seiner Übergabe brach er mit mehreren schmutzigen Gewohnheiten. Er kam jetzt auch in den Bibelkreis, wo er lernte, täglich eine stille Zeit mit dem Herrn zu haben. Er begann auch systematisch, Bibelverse auswendig zu lernen und seinen Kameraden Zeugnis zu geben. Zuerst war es schwer, den Spott zu ertragen, besonders, wenn dabei eine ganze Gruppe herumstand. Der „rote Teufel" ist zum „Diakon" geworden, so stichelten sie. Bud sagte gewöhnlich nichts zu der Gruppe, sondern sprach persönlich mit seinen Kameraden über den Herrn, wenn es sich ergab.
Nach ein paar Wochen ließ das Gespött nach. Die Veränderung in Bud, sein konsequentes Leben und seine liebevolle, offene Art, Zeugnis zu geben, brachten ihm ein gewisses Maß an Achtung ein. Solange Bud bei der Marine war, machte er geistlich ständig Fortschritte. Als Chuck auf einen anderen Flugzeugträger versetzt wurde, übernahm Bud die Leitung des Bibelkreises. Durch Buds Zeugnis und Belehrung kamen 35 Männer auf dem Schiff zum Glauben an den Herrn Jesus Christus. Das war vor über sechs Jahren. Heute lebt Bud als Zivilist in Homestead im amerikanischen Bundesstaat Arizona. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder - einen Sohn und eine Tochter - und arbeitet als Vertreter bei einer amerikanischen Firma für Klimaanlagen. Aber sein Herz brennt nicht mehr für den Herrn. Weder er noch seine Frau...
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