gebraucht
Bestell-Nr.: BN3269
Autor/in: Billy Graham
Titel: Friede mit Gott
Format: 18 x 11 cm
Seiten: 156
Gewicht: 149 g
Verlag: R. Brockhaus
Erschienen: 1993
Einband: Taschenbuch
Sprache: Deutsch
DAS PROBLEM
- auf der Suche
- die Bibel
- Gott
- die Sünde
- der Teufel
- was kommt nach dem Tod?
DIE LÖSUNG
- warum Jesus kam
- wie und wo müssen wir beginnen?
- Buße
- Glaube
- Wiedergeburt
- Glaubensgewissheit
DIE ERGEBNISSE
- Feinde des Christen
- christliche Lebensregeln
- der Christ und die Gemeinde
- soziale Pflichten des Christen
- endlich Frieden
Und ihr werdet mich suchen und finden, wenn ihr von ganzem Herzen nach mir verlangen werdet. ]er. 29,13
Du begannst die große Suche, als du auf die Welt kamst. Vielleicht dauerte es viele Jahre, bevor du es erkanntest, daß du ständig auf der Suche warst nach etwas, was du nicht hattest, was aber wichtiger war als alles andere im Leben. Manchmal versuchtest du, es zu vergessen und dich in andere Dinge zu verlieren, so daß du keine Zeit und keinen anderen Gedanken hattest als nur für deine nächste Aufgabe. Manchmal magst du sogar gemeint haben, du seist endlich befreit von der Notwendigkeit, diesem namenlosen Etwas weiter nachzuspüren. Für Augenblicke mag es dir fast gelungen sein, dir dieses ständige Suchen völlig aus dem Sinn zu schlagen. Aber immer wieder bist du von neuem darauf gestoßen - immer wieder mußtest du die Suche neu aufnehmen.
In den einsamsten Stunden deines Lebens hast du auf andere Männer und Frauen geschaut und dich gefragt, ob auch sie wohl nach etwas suchten und strebten, was sie nicht beschreiben konnten, von dem sie aber wußten, daß sie danach verlangten und es nötig hatten. Einige von ihnen schienen in der Ehe und im Familienleben Erfüllung gefunden zu haben. Andere gingen hinaus in die Welt, um irgendwo Ruhm und Reichtum zu erwerben. Wieder andere blieben zu Hause und hatten Erfolg, und du magst gedacht haben: »Diese Leute befinden sich nicht auf der großen Suche, sie haben ihren Weg gefunden. Sie wußten, was sie wollten, und waren imstande, es zu erreichen. Nur ich wandere auf diesem Pfad, der nirgendwo hinführt. Ich allein frage und suche in einem fort und strauchele auf diesem dunklen, verzweiflungsvollen Weg, der keine Wegweiser hat.«
Der Schrei der Menschheit
Aber du bist nicht allein. Die ganze Menschheit wandert mit dir, alle Menschen sind auf dieser großen Suche. Alle suchen sie eine Der Weg politischer Freiheit
Einer der ersten Wege, die wir einschlugen, trug die Aufschrift »Politische Freiheit«. Gebt jedem die politische Freiheit, so sagten wir, und die Welt wird eine Stätte des Glücks werden. Wir wollen unsere Staatsmänner selber wählen, und wir werden eine Regierung bekommen, die unser Leben lebenswert machen wird. So erlangten wir politische Freiheit, aber was wir nicht erreichten, war unsere bessere Welt. Unsere Tageszeitungen berichten uns von Bestechungen in hohen Ämtern, von Günstlingswirtschaft, Ausbeutung und Heuchelei, die in ihrer Art der Gewaltherrschaft mancher Herrscher des Altertums gleichkommen oder sie sogar noch übertreffen. Die politische Freiheit ist eine wertvolle und wichtige Sache, aber sie allein kann uns nicht die Welt geben, die wir ersehnen.
Ein anderer hoffnungsvoller Weg hieß »Erziehung«, und viele setzten ihr ganzes Vertrauen darauf Die politische Freiheit, verbunden mit der Erziehung, wird zum Ziel führen, so sagte man, also eilten wir wie versessen diesen Weg der Erziehung entlang.
Einige Zeit schien es ein heller, leuchtender und vernünftiger Weg zu sein, aber wohin hat er uns geführt? Du weißt die Antwort. Wir sind besser informiert als jede frühere Zivilisation - doch zugleich sind wir die elendste. Die Schüler in den oberen Klassen unserer Höheren Schulen wissen mehr über die physika
lischen Gesetze des Weltalls als der größte Naturwissenschaftler in den Tagen des Aristoteles. Aber obwohl unsere Köpfe mit Wissen vollgestopft sind, bleiben doch unsere Herzen leer.
Der glänzendste und einladendste Weg von allen hatte den Wegweiser »Höherer Lebensstandard«. Fast jeder glaubte, daß dieser Weg ihn automatisch in jene bessere und glücklichere Welt bringen würde. Dieser Weg mußte zum Ziel führen! Das war die Straße, auf der es nach dem Motto ging: »Drück auf den Knopf, und du hast, was du willst.« Es war der Weg, der durch die schönen, buntfarbigen Reklameanzeigen führte, vorbei an all den glänzenden neuen Autos, an den funkelnden Reihen elektrischer Kühlschränke und automatischer Waschmaschinen, vorbei an all den fetten Hühnchen, die in den funkelnagelneuen Töpfen kochen. Die anderen Wege mochten uns in eine falsche Richtung geführt haben, aber diesmal hatten wir den richtigen eingeschlagen!
Schön, nur sieh dich in diesem Augenblick einmal um. In diesem Augenblick siehst du in den USA ein Land, welches politische Freiheit in einem Ausmaß genießt, wie man es sich in vielen Teilen der zivilisierten Welt nicht träumen läßt. Du siehst das großartigste und umfangreichste öffentliche Erziehungssystem, das Menschen je geschaffen haben, und im In- und Ausland werden wir wegen unseres hohen Lebensstandards gepriesen. »Die amerikanische Lebensweise«, so nennen wir gern unsere Errungenschaft - aber hat sie uns glücklich gemacht? Hat sie uns Freude und Befriedigung gebracht und den Lebensgrund, nach dem wir suchen?
Nein! Während wir hier stehen, selbstzufrieden und stolz darüber, so viel erreicht zu haben, was Generationen vor uns nur erträumten, während wir unsere Meere in Stunden statt in Monaten überqueren, während wir Wunderarzneien produzieren, die einige der furchtbarsten Krankheiten der Menschen zum Erlöschen bringen, während wir Gebäude errichten, denen gegenüber der Turm zu Babel wie ein Ameisenhügel erscheint, während wir mehr und mehr von den wunderbaren Geheimnissen erkennen, die in der Tiefe des Meeres verborgen liegen, und weiter und weiter in das All vorstoßen - verlieren wir dabei auch nur ein Jota von jenem Gefühl der Leere in uns?
Bringen uns all diese modernen Wunder die Empfindung des Erfülltseins, helfen sie uns die Frage zu klären, warum wir hier sind, zeigen sie uns, was wir lernen und erfahren sollten? Oder